Pioniere des Kosmos
Schiffe der Meda V’Dan zerstört hatten, die Ihre Patrouille überfallen hatten, führte ich meine Schiffe zu der uns bekannten Heimatwelt der Meda V’Dan und unternahm einen Angriff auf ihre Stadt, um ihnen zu zeigen, daß wir uns nichts gefallen lassen. Ich hatte sie vor Angriffen auf Schiffe der Marine gewarnt.«
Ojobki starrte ihn an, als ob er kein Wort verstanden hätte.
Mark zog eine kleine Spule aus der Tasche und hielt sie dem Leutnant mit seiner freien Hand hin. »Hier«, sagte er. »Da haben Sie eine Kopie der Aufnahmen von unserem Kampf mit den sechs fremden Schiffen und unserem Angriff auf ihre Stadt.«
Er blickte zur anderen Seite des Raumes, wo wieder ein Körper hereingetragen wurde. Eine lange Reihe der stillen, zugedeckten Gestalten lag jetzt dort.
»Wie viele noch?« fragte Mark.
»Dies ist der letzte«, sagte einer der beiden Träger.
Mark wartete, bis sie ihre Last abgelegt hatten und gegangen waren. Dann drückte er Ojobki die Spule in die Hand und zog sich zum Ausgang zulüde. »Sie können Ihre Vorgesetzten verständigen, sobald ich gehe«, sagte er. »Aber sagen Sie ihnen, daß wir bleiben und unsere Kolonie verteidigen werden, egal was die Marine tut.«
Er ging rückwärts durch die Luftschleuse, wandte sich um und rannte durch das Verbindungsrohr zurück in den Kreuzer.
»Zieh das Rohr ein«, sagte er zu Paul, sowie er im Schiff war. »Und jetzt nach Hause.«
Bei ihrer Rückkehr fanden sie, daß die anderen elf Kreuzer und vier Aufklärer sicher vor ihnen zurückgekehrt waren. Mark rief alle Grenzer, Lily Betaugh und ihre Forschungsgruppe, Jarl, Maura, Orag Spal und seine Schiffskapitäne und einige andere wichtige Leute in den Konferenzraum, um über die letzten Ereignisse zu berichten.
»Ich möchte, daß zwei Aufklärer ab sofort abwechselnd die Flottenbasis beobachten«, schloß er. »Die zwei anderen werden für den Wachdienst um Garnera eingeteilt. Wenn mich nicht alles täuscht, wird die Marine im Laufe der nächsten Woche oder so den größten Teil ihrer Streitkräfte – vielleicht sogar alle – von der Flottenbasis abziehen. Und Brot, jetzt ist es an der Zeit, alle diese Stationschefs, die du auf deiner Liste hast, hier zusammenzubringen. Wenigstens diejenigen, mit denen wir arbeiten können, denn von nun an ist es eine Aufgabe für alle Stationen und alle Kolonien gemeinsam. Wir werden zusammen schwimmen oder untergehen.«
15.
Es dauerte fast zwei Wochen, bis die Stationsleiter auf Brots Liste verständigt und von dem halben Dutzend Welten dreier Sonnensysteme zusammengeholt werden konnten, denn die meisten von ihnen hatten nur Landfahrzeuge zur Verfügung. So wurden die Schiffe’ von Abruzzi Vierzehn Kuriere und Transporter, während sich anderswo bewahrheitete, was Mark vorausgesagt hatte: Die Marine räumte überstürzt ihre Flottenbasis, ohne auch nur Beobachter zurückzulassen, und setzte sich zur Erde ab. Aber vier Tage später kam von der Erde ein einzelnes, doch schwerbewaffnetes kleines Schiff zur Station Abruzzi Vierzehn. Sein Rumpf trug das Zeichen des Grenzschutzkorps – eine behandschuhte Hand, die einen Stern hielt.
Es landete ohne Zögern unter den Mündungen der Plasmakanonen, die zur Sicherung der Landefläche installiert worden waren, und zwei energisch aussehende Männer in Grenzeruniformen, mit den Rangabzeichen von Obristen, kamen heraus und verlangten, zu Mark geführt zu werden.
Sie wurden in die Bibliothek des Verwaltungsgebäudes gebracht, wo er hinter einem mit unerledigten Akten beladenen Schreibtisch saß.
»Meine Herren«, sagte er, als sie hereingeführt wurden. »Bitte, nehmen Sie Platz. Womit kann ich Ihnen dienen?«
»Dies ist kein Höflichkeitsbesuch«, sagte der ältere der beiden Offiziere. »Sie sind unter Arrest. Sie werden mit uns zur Erde zurückkehren, um sich vor Gericht zu verantworten.«
»Darf ich wissen, wie die Anklage lautet?« fragte Mark.
»Anmaßung von Hoheitsrechten, versuchter Völkermord und Anstiftung Dritter zu Kriegshandlungen.«
Mark schüttelte seinen Kopf. »Tut mir leid, aber ich werde in der nächsten Zeit nirgendwohin gehen. Und Sie auch nicht, was das angeht.« Er nickte zur Tür hinter ihnen, und die zwei ranghohen Offiziere aus dem Hauptquartier wandten ihre Köpfe und sahen sich ein paar jungen Kolonisten gegenüber, die Pistolen auf sie richteten.
»Sie sind selbst unter Arrest«, sagte Mark. »Nehmt ihnen die Waffen ab.« Er sah zu, wie die Obristen entwaffnet wurden, dann
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