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Pizza House Crash

Pizza House Crash

Titel: Pizza House Crash Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Denise Danks
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Könnte sein, daß ich Sie beim Wort nehme. Ich glaube, ich kann nicht zurück in die Wohnung.« Ich lächelte dankbar. Dann biß ich in den sauren Apfel und fragte nach einem Vorschuß.
    Er war barmherzig und verständnisvoll. Schließlich, bemerkte er, braucht ein Mädchen ja ein paar Sachen zum Wechseln. Ich fragte mich, ob er glaubte, daß mir bei spielerischen Neckereien dieser Art wohler zumute wäre. Frech fragte ich, ob ich kurz freinehmen könnte, um mir die Sachen zum Wechseln zu kaufen, aber so weit reichte sein Gleichmut nicht, und ich verfügte mich geradewegs zu meinem Schreibtisch.
    Celia Stevenson hatte bereits angerufen und eine Nachricht hinterlassen. Ich rief sie zurück, aber sie war nicht erpicht darauf, die Informationen, die sie hatte, am Telefon zu erörtern, und schlug vor, daß wir uns zum Mittagessen treffen sollten. Charlie kam auf ein Schwätzchen herangeschlichen. Er hatte die Ausstrahlung eines zum Tode Verurteilten. Nachdem ich ihm ein paar Worte der geistlichen Ermutigung zugesprochen hatte - auf weltlicher Ebene hätte ich mich wahrscheinlich über die Vorteile des Bankrotts verbreitet, wenn es die gab -, tätschelte ich ihm die Hand und schickte ihn weg.
    Als nächstes rief ich Barnaby Page an. Seine Sekretärin nahm den Anruf entgegen. Ich hörte ihn fast, wie er in panischer Hast herumfuchtelte: Er sei nicht da.
    »Wann ist er denn da, Amelia Schätzchen?« fragte ich spöttisch. Ihre geschmeidige Stimme wurde um eine Idee härter. »Nun, er ist sehr beschäftigt, wenn Sie verstehen.«
    »Können Sie ihm denn etwas ausrichten?«
    Die Stimme der reizenden Amelia wurde gleich wieder sanfter, als sie erkannte, daß sie die Oberhand hatte.
    »Ja, selbstverständlich - aber ich habe ihm schon alles andere ausgerichtet.«
    »Gut. Dann sagen Sie ihm jetzt, er soll sich unverzüglich ans
    Telefon begeben, oder er wird feststellen, wie unglaublich peinlich es werden kann, wenn aufdringliche kleine Reporterinnen über ein Buch mit guten Kontakten verfügen.«
    Ich hatte gerade aufgelegt, als das Telefon klingelte.
    Ich nahm sofort ab. »Georgina Powers.«
    »Georgina! «jauchzte eine vertraute Stimme, als sei eine langvermißte Freundin zu begrüßen.
    »Barnaby!« jauchzte ich zurück.
    »Was kann ich für dich tun?« gurrte er.
    »Lifestyle Software - ich brauche alles, was ich kriegen kann.«
    »Ich hab’s gewußt.« Jetzt stöhnte er. »Aber ich kann nicht. Ich werde nicht mal darüber sprechen. Das Ganze war ein verfluchter Alptraum, sonst gar nichts.«
    Barnaby war sehr nervös. Seine Stimme hatte sich zu einem Flüstern gesenkt. »Ich riskiere mehr als mein Leben, George. Im Ernst.«
    »Barnaby, mein alter Kumpel, dein Leben - oder, besser gesagt, dein Job ist keinen Pfifferling wert, wenn du nicht mit der Sprache rausrückst. Das ist mein Ernst.«
    Es war still am anderen Ende der Leitung, als Barnaby seine Möglichkeiten abwägte.
    »Hör mal, Georgina, ich dachte, wir sind Freunde. Wenn ich dir sage, daß ich ein ernstes Risiko eingehe...«
    Ich fiel ihm ins Wort. »Wir sind Freunde, Barnaby. Deshalb muß ich mit dir reden. Vielleicht kann ich dir helfen. Heute abend um sieben im Saigon. Sei da.«
    »Das ist Erpressung. Das ist... unerhört«, sagte er wütend -aber als er auflegte, hatte ich den Eindruck, daß unsere Verabredung stand.
    Ich merkte, wie mir der Dampf ausging. Ich mußte unter Druck bleiben. Ich mußte in Schwung bleiben, oder die Story würde mir aus der Hand gleiten - und ich selbst dazu. Nick Weston kam hereinspaziert, sah mich und winkte mir zu. Ich grüßte zurück und schaute weg. Vielleicht war ich zu hart mit Warren, dachte ich. Vielleicht sollte ich ihn anrufen, vielleicht würde er bleiben und wir könnten die ganze Sache von Anfang an durchsprechen. Der Drang, mit ihm zu sprechen, meine Reue zu läutern, war stark - aber ich rief ihn nicht an. Immerhin schaute ich in meine Mailbox und auf das Bulletin Board, das wir benutzten. Nichts. Ich arbeitete ein bißchen an den Stories, die Max mir zugeteilt hatte, und ging früh zum Lunch mit Celia. Wir trafen uns in einem gemütlichen italienischen Café in der Nähe der Old Burlington Street, frequentiert von glatten, rundlichen Immobilienleuten und Kunsthändlern. Ich hatte es ausgesucht, weil es außerhalb der ausgetretenen Pfade lag. Sie kam zu spät. Ich hatte mich ganz mühelos auf die feste Sitzbank gleiten lassen, aber als sie kam, hatte sie große Schwierigkeiten, sich mir gegenüber auf ihren Platz zu

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