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Pizza House Crash

Pizza House Crash

Titel: Pizza House Crash Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Denise Danks
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in der Badeanstalt in der Nähe zu duschen, mir die Haare schneiden zu lassen und mir neue Kleider und ein paar Schuhe zu kaufen. Meine Füße brachten mich um. Ich erzählte Max, daß sich eine neue Story ergeben habe, die heiß sein könne. Damit konnte ich Zeit schinden. Ich sollte losziehen, meinte er, aber dabei sollte ich das Wichtigste nicht aus den Augen verlieren: die City-Seiten.
    In der sanften Atmosphäre des vietnamesischen Restaurants wartete ich bis halb acht auf Barnaby. Verzweifelt müde und nervös, hatte ich schon angefangen, ihn zu verfluchen, als er hereingehastet kam und sich gereizt zu mir setzte. Er steckte den Kopf in die Speisekarte und brummte, daß ich offenbar versuchte, ihn umbringen zu lassen.
    »Hat dich jemand verfolgt oder beobachtet?« murmelte er nervös. Ich hatte Barnaby noch nie schwitzen oder auch nur ein bißchen zerzaust gesehen - außer im Rahmen des unvermeidlichen Dérangements in Folge übermäßigen Alkoholgenusses. Er pflegte immer eine affektierte Aura der Abschätzigkeit zur Schau zu tragen, zweifellos ein Resultat der Vorhersehbarkeit seines eigenen Erfolgs. Aber jetzt hatte das Leben ihm eine Kopfnuß verpaßt. Auf seiner Oberlippe perlte der Schweiß. Die Dinge liefen nicht allzu gut, und ich konnte seine Verwirrung und seinen Ärger verstehen. Er hatte mein Mitgefühl; schließlich war er nur ein unschuldiger Unternehmer in dieser scheußlichen Geschichte. Hoffte ich zumindest.
    »Lifestyle. Erzähl mir davon«, befahl ich und stöberte durch die Appetizer.
    »Hat nichts mit mir zu tun. Es ist ein Softwarehaus, das habe ich dir doch gesagt. Es war dazu gedacht, die Programme zu verkaufen, von denen ich dir erzählt habe. Hör mal, ich weiß nicht, wie dein Cousin da hineingezogen wurde. Ich weiß nur, es war ein ganz normales Vermittlungsgeschäft, nur daß sie sich anscheinend absolut auf ihn versteift hatten. Ich habe dir schon gesagt, er war nicht der Bestqualifizierte unter denen, die wir vorgeschlagen haben.«
    »Habt ihr je direkt mit Kalifornien zu tun gehabt?«
    »Nein, nur mit dem Agenten hier drüben... Diese verfluchten Bambusstühle.« Barnaby flüsterte verzweifelt, und beim Vorbeugen hatte er sich einen Faden aus dem schurwollenen Savile-Row-Sakko gezogen. Er hing fest, und der Ärmste erschrak, als habe Gevatter Tod persönlich seinen Arm gepackt. Eine Kellnerin verharrte jetzt an unserem Tisch, und rasch schickte ich sie mit unserer Bestellung wieder weg.
    »Ich hab versucht, das Geschäft noch einmal an Land zu ziehen, und man befahl mir sehr unmißverständlich - und damit meine ich >unmißverständlich< -, ich solle verschwinden und mich mucksmäuschenstill verhalten. Sie haben mich körperlich bedroht, Georgina!« protestierte er.
    »Wer ist >sie    »Er. Der Agent hier, Paul Danino - ein großer, verdammter Yank. Gehört wahrscheinlich zur verdammten Mafia. Jeee-sus!« Barnaby kaute trostsuchend auf einem Zitronengrashalm, und ich forderte ihn auf, den Mann zu beschreiben. Nach der Beschreibung, die er mir gab - und Barnaby bemerkte an einem gutaussehenden Mann so einiges -, konnte es sich um keinen anderen als meinen eigenen Gatten Eddie Powers handeln.
    »Kennst du ihn?« fragte er drängend, frustriert über mein nachdenkliches Schweigen; zweifellos fragte er sich auch, weshalb ich vor nichts zurückgeschreckt hatte, um ihn heute abend hier zu treffen.
    »Könnte sein«, sagte ich schließlich. »Iß auf.«
    »Was weißt du, Georgina?« fragte er herausfordernd, aber ich konnte ihm keine vernünftige Antwort geben. Wenn ich ihm gesagt hätte, daß der Mann, der ihm so wirkungsvoll gedroht hatte, möglicherweise seinen besten Freund aus Habgier ermordet hatte - und daß er mein Ehemann war -, dann wäre der unglückliche Barnaby wahrscheinlich an seinem eigenen Schaum erstickt.
    »Nicht viel«, sagte ich daher wahrheitsgemäß, »aber genug, um mich unter Beschuß zu bringen, wenn ich es richtig anstelle. In Lifestyle Software steckten drei Millionen Dollar von einer unbekannten Investorenfirma namens Kirren Ventures. Kirren sagt dir was - Julian Kirren? Dein talentloser Programmierer? Zugleich Direktor und Hauptaktionär bei Lifestyle Software? Und dein Danino? Ich glaube, der hat ihn wegen der drei Millionen Dollar beseitigt. Du und deine Firma, ihr seid als Tarnung benutzt worden, mein lieber Barnaby.«
    »Heilige Scheiße!« Mehr wußte Barnaby nicht zu sagen, als er seinen halbgeleerten Teller von sich schob und den Kopf in die Hände

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