Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pizza House Crash

Pizza House Crash

Titel: Pizza House Crash Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Denise Danks
Vom Netzwerk:
du. So wahr mir Gott helfe, ich habe nicht die Absicht, jetzt damit anzufangen, aber laß du es nicht darauf ankommen. Hör mal, du blöde Ziege, du kennst mich doch, Herrgott noch mal! Könnte ich jemanden umbringen? Denk mal drüber nach. Die Antwort ist nein. Ich habe einen Deal mit ihm gemacht, und der Deal ist schiefgegangen. Was konnte ich da machen? Julians Tod war ein Unfall! Verstanden? Der arme Hund hat sich umgebracht, als er seine Spielchen machte...«
    Ich starrte ihn unerbittlich an, mit Abscheu und Verachtung im Blick.
    Er fuhr höhnisch fort: »Und was soll das mit der >kleinen Freundin    Es war einer dieser Augenblicke, in denen all der aufgestaute Arger einfach explodiert, der alte und der neue. Ich wollte ihn zerfetzen - für eine Million Demütigungen vom ersten Tag an. Lang aufgestaute Wut erfüllte mich und ließ mich aufspringen. »Mir ist es egal, wer deine Freundinnen sind, du jämmerlicher Irrer. Und, o ja - ich kenne dich, ich kenne dich verflucht gut.
    Du! Du bist ein Lügner. Du bist körperlich und emotional außerstande, die Wahrheit zu sagen. Du konntest es nie, und du wirst es nie können. Ich glaube nichts von dem, was du sagst oder tust. Du - ein Held? Daß ich nicht lache! Daß du mich da heute rausgebracht hast, geschah zum Wohle von Mr. Eddie Powers, denn der kommt immer zuerst. Du lügst, was sie betrifft, und auch was die Message und was Julian angeht. Wozu sich wir hergekommen?«
    Jetzt standen wir uns beide mit vorgestrecktem Kinn gegenüber und warfen uns gegenseitig Beschimpfungen, Vorwürfe und Beleidigungen an den Kopf. Es war nur eine Frage der Zeit, wann Celias Name fallen würde. Als es geschah, lachte Eddie mir bitterlich ins Gesicht.
    »Ah ja! Jetzt sind wir bei dem angekommen, worum es hier eigentlich geht. Wen habe ich gebumst! Einmal habe ich Mist gemacht. Einmal.« Sein Zeigefinger stach vor meinem unversöhnlichen Gesicht in die Luft. »Die Frau hat mich jedesmal angemacht, wenn wir uns trafen. Deine Freundin - am Arsch! Wo hast du sie bloß her? Okay, ich war stoned, und ich hab’ mich gehen lassen. Eintausendmal habe ich gesagt, es tut mir leid, und Gott weiß, es war mein Ernst! Wenn du die Wahrheit wissen willst: Ich vermute, daß sie es eigentlich die ganze Zeit auf dich abgesehen hatte! Denk mal drüber nach. Aber du, du hast mir nie erlaubt, es wiedergutzumachen. Ich habe angerufen und angerufen. Du warst störrisch wie ein gottverdammtes Maultier. Okay, okay. Meine Schuld, alles meine Schuld. Es ist aus zwischen uns. Mea culpa. Aber wir haben nie darüber geredet. Du hast einfach deinen Krempel eingepackt und bist abgehauen, Baby. Ich hab’ ja alles versucht, aber du wolltest nicht mit mir reden! Und jetzt - willst du bei der Party mitmachen? Schön! Willst du nicht? Dein Problem. Ich hab' dich hierher gebracht, weil zwei Idioten uns die Köpfe abreißen wollten. Ende der Story. Und wenn du was über Julian wissen willst, dann sag ich’s dir. Aber diesmal solltest du lieber zuhören, und zwar gründlich.«
    Ich klappte mit meiner gesunden Hand den Deckel einer versilberten Zigarettendose auf, nahm eine Zigarette, steckte sie mir in den Mund und zündete sie an. Dann ließ ich mich in die Ecke des grauen Sofas fallen und pustete wütend Rauchwolken ins Zimmer. Eddie haßte es, mich rauchen zu sehen. Erbost setzte er sich mir gegenüber in den Sessel. Das Telefon klingelte. Es war die Geschäftsleitung.
    Unser Streit hatte die Nachbarn gestört. Eddie entschuldigte sich mit geschmeidiger, liebenswürdiger Stimme, bestellte noch mehr Essen und Champagner und erkundigte sich, wo sein Hemd blieb. Auf diese Weise hätte das Personal Gelegenheit, sich diskret davon zu überzeugen, daß ich noch am Leben war. Wieder mußte ich an meine Wohnung denken. Dort beschwerte sich niemand bei der Geschäftsleitung. Es gab keine Geschäftsleitung. Es war eine Demokratie der geschlossenen Türen.
    Eddie wartete, bis der Roomservice den Couchtisch mit Gläsern und Sandwiches gedeckt hatte. Er gab dem livrierten Boy ein großes Trinkgeld, und als die Tür sanft klickend ins Schloß gefallen war, setzte er sich wieder.
    »Ich habe Julian nicht umgebracht. Ich weiß nicht, wer ihn umgebracht hat. Ich wußte gar

Weitere Kostenlose Bücher