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Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Titel: Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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rosafarbenem Fleisch und Knochen und zerplatzte wie eine Wassermelone. Sein Gesicht löste sich auf, bevor es Zeit hatte, irgendetwas zu registrieren, Überraschung, Erschrecken, Wut. Der Mann landete hart auf dem Rücken und schleuderte dabei die Füße hoch.
    Falk wandte sich bereits ab, um dem zweiten Mann eine Ladung zu verpassen. Nicht so sauber. Die Schüsse glitten über seine Brustplatte, wirbelten ihn herum wie einen Straßentänzer, der einen Roll Drop vollführte. Die Granate flog ihm aus der Hand. Er gab einen überraschten Schrei von sich, als ihn die Salven trafen, wie der übertrieben komische Seufzer einer Comicfigur, die nach einem Schlag keine Luft mehr bekam.
    Preben schob Falk fast aus dem Weg, als er ihm durch die Tür folgte. Er wandte sich nach rechts und rutschte mit den Stiefel auf dem nassen Gras weg. Der Klopfer gab donnernd zwei Granatensalven in Richtung der Kompostbehälter und des Nebengebäudes ab. Die Blocksoldaten, die in diese Richtung gezogen waren, fuhren beim Aufbellen von Falks erster Salve herum, überrascht, entsetzt. Waffen tauchten auf. Zwei von ihnen konnten schießen. Ein verstreuter Schuss schwirrte an Falk vorüber, was sich anhörte wie ein Peitschenknall. Die andere Salve ging in den Türrahmen und die Hauswand neben Preben.
    Die Granaten explodierten. Die erste traf die Mauer des Nebengebäudes, und geballte Wucht warf drei der Männer über den Hof, als ob sie aus einem dahinjagenden Fahrzeug gestoßen worden wären. Die andere Granate detonierte, als sie das Brustbein des Mannes traf, dessen Schüsse gerade Preben verfehlt hatten. Die Druckwelle trieb ihn in den Boden wie einen Zaunpfahl, und von seinem Oberkörper und seinen Armen blieb nur zermatschtes und brennendes Zeug übrig. Die Koba, die er in seinen versengten Händen hielt, leerte ihre Kammer, verrückt und wild herumhüpfend, und zerstörte dabei die Seite des Hauses, und ein Schauer aus Mauerstaub, Plastikteilchen und zerschmetterten Dachziegeln regnete herab.
    Falk blieb in Bewegung. Wenn ihn eine Kugel finden sollte, dann würde sie ihn finden. Er würde nicht stehen bleiben und sie erwarten oder sich ducken in der Hoffnung, sie würde fehlgehen. Sobald er aus der Hintertür heraus war, blieb er nur einmal stehen, um die beiden anderen Männer vis-a-vis niederzuschießen, dann stürmte er weiter auf den Laster zu. Der Gruppenführer sowie die restlichen Männer bei ihm hätten Falk leicht erschießen können, aber simpler animalischer Instinkt ließ sie auf dem Absatz kehrtmachen und wegrennen. Falk rannte, also sollten sie ebenfalls rennen. Als ihr Gehirn die Situation schließlich verarbeitet hatte, einen Synapsenklick später, hatten sie sich schon abgewandt, ihre Stellung verlassen, sämtlichen Vorteil verloren. Falk erschoss einen von ihnen mit einer Salve, die dem Mann die schwarze Rückenplatte an der Naht in der Mitte zerteilte und ihn vornüber aufs Gesicht warf.
    Der Anführer schaffte es bis zur Fahrerkabine des Lasters. Die Tür stand immer noch offen. Auf seiner verzweifelten Suche nach Deckung packte er sie und wollte sich hinaufschwingen. Falks Schüsse prasselten über seine Kehrseite, sein Rückgrat, seine Oberschenkel, das Metall der Fahrerkabine, die Tür. Metall schlug Funken aus Metall. Der Anführer schrie scharf auf, ein Laut, der einen angemessenen Schmerz in sich barg, und fiel schlaff von der Kabine herunter, schwer, prallte am Rahmen ab, an der Stufe, dem Radkasten, und Schultern, Hüften und Ellbogen spiegelten sich auf seinem Weg nach unten in allem. Am Ende saß er vor dem großen Vorderrad des Fahrzeugs, den Rücken dagegen gelehnt, ein Bein über das andere geschlagen, und starrte Falk, der näher kam, direkt ins Gesicht. Irgendwie hatte er immer noch seine Koba. Sie war an seinem Körper verblieben, weil sie am Riemen festhing. Er feuerte. Falk fand nie heraus, wohin die Kugeln geflogen waren. Es war eine wilde, sinnlose Schießerei. Das kniehohe Gras rings um ihn her zischte und knirschte, und Wolken zerschredderter Fasern erblühten. Falk schoss. Traf den sitzenden Gruppenführer in Gesicht und Brust. Blut spritzte an Rad und Radkasten hinauf, als wäre beides von einer Farbpatrone getroffen worden. Der Kopf des Mannes knallte wiederholt gegen den Radkasten, und zwar im Takt, wie die Schüsse darauf einhämmerten. Doch irgendwie, unwillkürlich, schoss er erneut. Falk spürte einen heftig brennenden Schmerz über der linken Hüfte, wie einen Schlag mit einem

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