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Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Titel: Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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Sportsocken zu schieben.
    Hatte die Schlange ebenso in seinem Magen ihr Ende gefunden?
    Er schob sie weiter. Er spürte ein Beben, das vielleicht ein leichter Würgereflex in Bigmouses Halsmuskeln sein konnte.
    »Weiter, weiter!«, sagte Rash.
    »Ist er schon drin?«, fragte Underwood.
    »Fast«, erwiderte Falk. Er warf einen Blick über die Schulter auf die Mädchen. Milla hatte ein großes Stück von dem dicken, durchsichtigen Überzug losbekommen.
    »Leg das da auf dem Fußboden aus!«, sagte er zu ihr auf Russisch. »Leg das flach hin, dann falte es mehrere Male, doppelt oder dreifach, aber das Laken soll lang bleiben. Wir müssen eine Schlinge fertigen, in der wir ihn tragen. Wie eine Hängematte, ja?«
    Milla nickte. Sie und Lenka machten sich daran, den Kunststoff zu glätten und auszulegen.
    »Okay, es geht nicht mehr weiter«, sagte Falk.
    »Schön«, meinte Underwood. »Kleben Sie es an seiner Wange oder seinem Kinn fest, dann verbinden Sie das Ende mit der Maske und fangen Sie mit dem Pumpen an.«
    »Klebeband!«, rief Falk. Tal fischte eine Rolle aus dem Kasten und zog Streifen davon ab. Falk sicherte das Schlauchende an Bigmouses Gesicht. Der Schlauch drückte Bigmouses Mund halb auf, sodass er eher wie ein Mann wirkte, der würgend versuchte, einen Aal entweder zu schlucken oder wieder auszuspucken.
    »Reich mir die Maske!«, sagte Falk.
    Rash reichte sie ihm. Er benötigte eine Sekunde, bis er herausbekam, wie das Kunststoffverbindungsstück anzubringen war, dann drückte er es fest und verankerte es mit dem Riemen und weiterem Klebeband.
    »Drücken!«, wies er Rash an. »Den Beutel, den Beutel!«
    Rash drückte den Beutel. Es folgte ein fieses Sauggeräusch, als Luft in Bigmouses schlaffen Körper hineinfuhr und wieder herauskam. Falk legte die Fingerspitzen fest an Bigmouses Hals.
    »Da ist ein Puls«, sagte er. »Da ist eindeutig ein Puls.«
    Er sah die anderen an.
    »Okay, wir heben ihn hoch. Du und ich, Rash. Tal, bitte pumpe weiter mit dem Beutel.«
    Ihm ging auf, dass er alles auf Russisch gesagt hatte.
    »Ich habe das Wesentliche mitbekommen«, sagte Rash und legte die Arme um Bigmouses Waden, als Tal die Maske übernahm.
    Falk brachte seine Hände unter Bigmouses Schultern.
    »Stütze seinen Kopf, wenn wir ihn anheben«, wies er Tal auf Russisch an. Sie nickte.
    »Auf drei. Eins, zwei, drei!«
    Sie brachten ihn vom Sofa und schlurften hinüber zum Teppich, bis sie über dem ausgelegten Rechteck der Plastikplane standen.
    »Hinlegen, vorsichtig«, sagte Falk. Sie senkten ihn herab. Die ganze Zeit über pumpte Tal weiter mit der linken Hand und hielt Bigmouses Schädel in der hohlen rechten Hand. Dann lag er auf dem Kunststoff.
    »Das machst du«, sagte Tal zu Lenka und zeigte ihr, wie man pumpen musste. »Das machst du, und du hörst nicht auf damit. Milla und ich, wir heben die Füße an.«
    »Okay«, sagte Falk.
    Rash sah, was sie taten.
    »Ich nehme das schwere Ende«, sagte er zu Falk. »Du gehst voraus und führst.«
    »Sicher?«, fragte Falk.
    »Ist deine Show, verdammt!«, erwiderte Rash.
    Falk stand auf und holte die Koba. Rash klammerte seine Waffe an seine Panzerung und hockte sich dann neben Bigmouses Kopf hin, nahm das Ende der Plane und wickelte sie sich für einen besseren Halt um die rechte Hand. Milla und Tal taten dasselbe an den Füßen und zogen den Kunststoff zu einer Tragetasche um Bigmouses Gestalt. Lenka pumpte weiterhin mit dem Beutel, wie es ihr gezeigt worden war.
    »Okay, dann hoch mit ihm!«, sagte Rash.
    Rash und die beiden Mädchen hoben Bigmouse in der Kunststoffschlinge zwischen sich hoch. Sie war schwer und unhandlich, aber es war viel einfacher, als ihn so tragen zu wollen.
    »Setz dich in Bewegung«, sagte Rash. »Ich will nicht hier festwachsen.«
    Falk ging voran durch den Flur in den Anbau, und zwar so langsam, dass sie mithalten konnten, während sie sich mit ihrer schweren Last abmühten.
    »Wie ist die Lage?«, fragte Underwood. »Falk? Was ist da los? Atmet er?«
    »Gehen hat jetzt oberste Priorität«, erwiderte Falk leise.
    »Was?«, fragte Rash.
    »Nichts«, entgegnete Falk. Leise fügte er hinzu: »Bringen Sie Cleesh wieder in die Leitung.«
    »Was hast du gesagt?«, rief Rash.
    »Kommt einfach weiter mit!«, erwiderte Falk.
    Auf ihrem Weg durch den Anbau hatten Preben und Valdes die Kerzen ausgeblasen, aber bernsteingelbes Licht flutete durch die Fenster und Oberlichter in die Dunkelheit. Falk stellte seine Brille auf schwache Beleuchtung ein und

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