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Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Titel: Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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versuchte immer noch, Bigmouse zu reanimieren. Lenka kniete neben ihm und hielt Bigmouses Kopf ruhig.
    »Ich vermute mal, jetzt bist du dran«, sagte er zu Falk.
    »Ja, wirklich?«, erwiderte Falk. »Wirklich? Ist ja verdammt prächtig!«
    Preben und Tal kamen atemlos wieder ins Zimmer gerannt. Sie schleppten einen großen grünen Erste-Hilfe-Kasten aus Plastik.
    »Da kommen Fahrzeuge rein!«, verkündete Preben.
    »Das wissen wir«, sagte Falk.
    Preben stellte den Kasten neben dem Sofa ab.
    »Wir müssen raus!«, sagte er. »Und zwar sofort.«
    »Ja, müssen wir«, meinte Falk.
    Rash führte immer noch die Reanimation durch. Jedes Mal, wenn sein Kopf hochkam, sah er Falk an.
    »Hast du einen Puls?«, fragte Falk.
    »Nein«, erwiderte Rash.
    Falk sah Tal an.
    »Mach schnell den Kasten auf«, sagte er auf Russisch. »Wir benötigen einen Endotrachealtubus und einen Handbeatmungsbeutel.«
    Sie nickte und öffnete den Deckel des Kunststoffkastens.
    »Was tust du da?«, fragte Preben. »Für den Scheiß haben wir keine Zeit mehr!«
    »Wir intubieren ihn. Wir nehmen ihn mit«, erwiderte Falk.
    »Scheiße, er ist tot, Bloom!«, schrie Preben.
    »Wir intubieren ihn, wir nehmen ihn mit«, sagte Rash leise.
    Preben blickte auf Rash hinab.
    »Ihr seid beide irre, verdammt. Bekloppte. Absolut bekloppt!«
    »Du und Valdes«, sagte Rash. »Haltet die Hintertür sauber. Die Rückseite des Anbaus. Wir müssen da raus.«
    Er warf Falk einen Blick zu.
    »Stimmt’s?«
    Falk nickte.
    »Ja. Tut, wie Rash gesagt hat. Haltet den Bereich sauber. Selbst wenn wir nicht weit kommen, wollen wir doch zumindest die Bäume erreichen. Vielleicht in Deckung gehen und darauf warten, dass sie weiterziehen.«
    Valdes und Preben starrten ihn an.
    »Was ist? Spreche ich wieder Russisch?«, fauchte er. »Macht los, verdammt und verflucht!«
    »Meine Güte!«, gab Valdes zurück.
    »Seid leise! Leise!«, beharrte Falk. »Keine Schießerei, bis es unumgänglich nötig ist. Wenn wir uns rausschleichen können, ist das viel besser.«
    Sie wandten sich zum Gehen um.
    »Preben!«, rief Falk. Er hob Bigmouses mächtigen Klopfer und die Tasche mit Granaten auf.
    »Wenn ihr schießen müsst, soll’s auch was bringen.«
    Preben nickte. In einer raschen und fließenden Bewegung klammerte er sein M3A an seine Rückenplatte, schlang sich den Granatenbeutel um den Hals und nahm den Klopfer. Er und Valdes machten sich zum Anbau auf. Valdes war immer noch knurrig.
    Falk warf einen Blick zurück. Der erste Laster war fast da. Es schneite immer noch brennenden Ruß.
    »Okay, wir werden ihn intubieren«, verkündete er.
    »Und du weißt, wie das geht?«, fragte Rash.
    »Wahrscheinlich hat das keinen Zweck, wenn kein Puls vorhanden ist«, sagte Underwood, als ob sie plötzlich direkt neben ihm stünde.
    »Wir tun’s trotzdem«, sagte Falk. Tal hatte eine Maske mit einem gummierten Blasebalg gefunden. Sie streifte gerade die sterile Plastikumhüllung von einem Kunststoffschlauch ab, der wie ein Darm gewunden war.
    »Das hier?«, fragte sie.
    »Ja«, erwiderte er und nahm ihn. Er sah Milla an. »Nimm den Kunststoffüberzug von diesem Sofa!«, sagte er. »Versuche, ihn nicht zu zerreißen.«
    Sie eilte davon.
    »Kippen Sie seinen Kopf zurück«, sagte Underwood. »Sie müssen die Luftröhre so weit wie möglich öffnen. Sie müssen die Zunge nach vorn und unten ziehen, höchstwahrscheinlich, damit sie Ihnen nicht im Weg liegt. Verwenden Sie einen Zungenspatel, wenn Sie einen haben. Oder Ihre Finger.«
    Falk schob Lenka beiseite und ergriff Bigmouses Kopf. Um die Lippen des Mannes lag schaumiges Blut. Er war kalt.
    »Ich glaube«, sagte Rash, »ich glaube, da könnte jetzt ein Puls sein. Wirklich ganz weit weg.«
    Falk nickte. Er nahm den Tubus, den Tal ihm entgegenhielt.
    »Lassen Sie den Schlauch nicht in seine Speiseröhre gleiten«, sagte Underwood ruhig. »Erzwingen Sie nichts! Sie möchten ihn nicht in die falsche Röhre rammen, und Sie möchten nicht, dass er Mageninhalt in seine Lungen atmet.«
    »Woher weiß ich, dass ich ihn in die Speiseröhre rutschen lasse?«, fragte er. Er hantierte mit dem rutschigen Schlauch herum, ebenso mit Bigmouses Lippen und Zunge.
    »Ich weiß es nicht, verdammt!«, erwiderte Rash.
    »Lassen Sie ihn einfach reingleiten«, sagte Underwood ruhig. »Machen Sie es so gut, wie Sie können.«
    Falk machte sich daran, den Schlauch hineingleiten zu lassen. Seine Hände zitterten. Es war wie der Versuch, eine Schlange durch einen nassen

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