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Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Titel: Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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meinte sie.
    »Und eine voll schlechte Idee«, sagte er zu ihr. Er machte sich davon. Sie folgte ihm.
    »Warum?«, fragte sie.
    Er überlegte, es ihr zu erklären, kam dann jedoch zum Entschluss, dass es ihn nicht genügend interessiere und dass er Besseres zu tun habe, wie zum Beispiel, sie endlich loszuwerden. Es war etwas beunruhigend, dass sie auf einmal so kokett ihm gegenüber war, während sie auf dem Abstecher nach Mitre Sands nichts vom ihm hatte wissen wollen.
    Dann dämmerte es ihm, und er kam sich dämlich vor, weil er dazu so lange benötigt hatte.
    »Sie haben sich also informiert«, sagte er.
    »Entschuldigen Sie bitte, was ?«
    »Sie haben sich schlaugemacht, richtig? Nach der Tour. Jetzt wissen Sie, wer ich bin.«
    Sie grinste.
    »Und?«
    »Und nichts«, sagte er.
    »Ja, ich habe nicht gewusst, wer Sie sind. Ich habe nicht gewusst, dass Sie diese ganzen wunderbaren Journalistenpreise bekommen haben. Und?«
    »Und jetzt bin ich auf einmal so interessant, nicht?«
    »Oh, kriegen Sie sich mal wieder ein! Ich finde es bloß lustig, dass der große Lex Falk heute Nacht hier aufgekreuzt ist. Bringt mich zu der Überzeugung, dass ich die Sache zurecht für sehr, sehr seltsam gehalten habe. Die ganze Sache. Hinzu kommt, dass der große Lex Falk sich genauso in die verbotene Zone hineingeschmuggelt hat wie ich.«
    »Nein«, entgegnete er.
    »Haben Sie. Sie haben ein paar Sachen aus dem Rettungswagen mitgehen lassen.«
    Er gab ihr keine Antwort. Er hatte etwas gesehen.
    »Sie wissen, wer ich bin«, sagte sie und folgte ihm erneut.
    »Ich glaube kaum. Ich kann mich nicht erinnern.«
    »Doch, können Sie.«
    »Sie sind irgendein Frischling von Affiliated Dispersal.«
    »Sie haben sich gezielt nach meinem Namen erkundigt. Das habe ich gehört.«
    »Ja, vielleicht hab ich’s getan. Aus Langeweile. Machen Sie das immer so? Einen erst mal auf Teufel komm raus abschütteln und dann wieder einholen? Ist unattraktiv.«
    Er drehte sich um und sah sie direkt an.
    »Ich bin nicht hergekommen, weil ich mich mit ihnen unterhalten wollte«, sagte er.
    Ihr Grinsen tauchte wieder auf.
    »Was ist so interessant da drüben?«, fragte sie. Sie nickte in die Richtung, die er eingeschlagen hatte.
    Falk zögerte und erwiderte dann: »Sehen Sie sich mal diese Typen da an! Nein, nicht die mit den Bohrmaschinen. Die beiden am anderen Ende dieses eingestürzten Dachs! Sehen Sie, was die in der Hand halten?«
    Durch den Dunst sahen sie genau, wie die beiden Männer kleine Stäbe, wie Trommelschläger, über dem qualmenden Schutt schwenkten.
    »Schnüffler«, sagte sie.
    »Jou.«
    »Das ist doch allgemein so üblich, stimmt’s? Alles scannen.«
    »Warum sollten sie nach Resten von Explosivstoffen suchen, wenn das ein Meteoriteneinschlag ist?«
    »Sie können nach allem Möglichen suchen. Alle möglichen Dinge könnten verschüttet oder freigesetzt oder verbrannt sein. Giftstoffe. Öffentliche Gesundheit, wissen Sie. Mehr nicht.«
    »Oder sie könnten nach Spuren von Sprengstoffen suchen. Irgendwelche Munition. An der Sache ist mehr dran, als durch die Nachrichten gekommen ist. Es gibt Opfer, um damit anzufangen.«
    »Ich hab’s gesehen«, sagte sie, und das Lächeln erlosch für eine Sekunde. »Fünf, glaube ich. Ich habe gehört, es handele sich um Obdachlose.«
    »Wer hat Ihnen das gesagt?«
    »Einer der Feuerwehrleute. Er hat gesagt, sie holen Leichen von Obdachlosen raus, die in der Lagerhalle gelebt haben.«
    »Das glaube ich nicht«, meinte Falk.
    »Warum nicht?«
    »Ich habe einen genau zu Gesicht bekommen.«
    »Alle wiesen schlimme Verbrennungen auf.«
    »Ja, aber der eine, den ich gesehen habe, war eindeutig glatt rasiert. Er hatte einen gepflegten Haarschnitt.«
    »Obdachlose haben auch einen Haarschnitt.«
    »Wer sind Sie?«, fragte er. »Die kleine Miss ›Immer-alles-Besserwisserin‹?«
    »Ich sage bloß, dass das gar nichts beweist.«
    »Deswegen sollten Sie bitte die Klappe halten und verschwinden, damit ich meinen Job tun kann.«
    Sie wollte schon etwas erwidern, da rief ihnen jemand etwas zu.
    Sie drehten sich um. Ein SOMD-Soldat lief auf sie zu. Er trug Körperpanzer und eine Waffe.
    »Ihr beiden!«, rief er. »Ich möchte eine Genehmigung sehen. Sofort!«
    »Lassen Sie die Brosche verschwinden!«, zischte Falk.
    »Was?«
    »Sie sollen die verdammte Brosche verschwinden lassen, Sie dummes Huhn. Rasch!«
    Der Bursche vom SOMD kam direkt zu ihnen. Er war in voller Montur, mit Harnisch und Panzer. Die Waffe, die er vor

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