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Planet der Verräter

Planet der Verräter

Titel: Planet der Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Bear
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Doppeltors, das in die Arena führte, ein Tumult. Sicherheitsdroiden wichen auf den Platz zurück und fuchtelten heftig mit den Armen. Sienar stieg rasch ab, ging hinter dem Trith in Deckung und spähte über dessen glatte Kruppe hinweg.
    Tarkin marschierte mitten durch die Droiden und schenkte ihren Warnungen keinerlei Beachtung. Zu Sienars Erstaunen hielt er einen Ionendisruptor des Senats in der Hand, mit dem man Sicherheitsdroiden außer Gefecht setzen konnte.
    Sienar lächelte grimmig und ging um den Trith herum, der angesichts des Fremden beunruhigt schnaubte. Zum Glück war Tarkin diesmal ohne seinen Blutcarver erschienen.
    »Guten Morgen, Raith«, rief Tarkin gut gelaunt. »Ich muss mir Ihr sekotanisches Schiff ansehen. Sofort.«
    »Unbedingt«, antwortete Sienar liebenswürdig. »Aber das nächste Mal sollten Sie sich vorher anmelden. Nicht alle meine Sicherheitsdroiden sind anfällig für Disruptoren, wissen Sie? Gut, dass ich Ihre Unhöflichkeit vorausgesehen, und die Droiden darauf programmiert habe, Sie zu erkennen. Sonst hätten sie Sie nämlich in dem Moment, als Sie durch dieses Tor traten, erschossen.«
    Tarkin warf einen Blick über die Schulter und wurde ein wenig bleich. »Ich verstehe«, sagte er und steckte den Disruptor weg. »Es ist ja nichts passiert.«
    »Nein, diesmal nicht«, murmelte Sienar.

    Sienar hatte noch lange, nachdem er alle seine Unternehmen an stilvollere Orte verlagert hatte, zwei seiner früheren Produktionsstätten in den uralten Tiefen der Hauptstadt in Betrieb gehalten. Dort war die Miete billig und jeder neugierige Eindringling konnte ohne große juristische Umstände beseitigt werden. Hier hatte er auch die meisten seiner von anderen Welten stammenden unzulässigen Sicherheitsdroiden postiert. Die Besten, die man für Geld illegal einführen konnte, und die ausschließlich von Sienar Befehle annahmen.
    Als Wächter waren Droiden gut zu gebrauchen. Ihr Verstand konnte nicht durch Langeweile getrübt werden.
    Tarkin folgte ihm. Zum ersten Mal war er sichtlich nervös. Seine eigenen Sicherheitsdroiden wirkten neben diesen großen, schwer bewaffneten, silbern schimmernden Maschinen, die die Überreste des sekotanischen Raumschiffs in dem dunklen, trockenen höhlenartigen Hangar bewachten, klein und bedeutungslos.
    »Schon dieses Wrack hat mich hundert Millionen Credits gekostet«, sagte Sienar, während er einige Punktstrahler rund um den widerhallenden Hangar einschaltete. »Wie Sie sehen, ist das Schiff in keiner sehr guten Verfassung.«
    Tarkin ging um den narbigen Rumpf in dem schillernden Kältefeld herum. Die einst anmutig geschwungenen Linien waren ungeachtet des Einfrierens und anderer, weniger offensichtlicher Konservierungsmethoden zu einem runzligen, verschrumpelten Gebilde zusammengesunken.
    »Es ist biologisch«, bemerkte Tarkin und rümpfte die Nase.
    »Ich dachte, das wüssten Sie bereits.«
    »Ich hatte nicht angenommen, dass es so. organisch sein würde«, gab er zurück. »Man hatte mir gesagt, diese Schiffe wären irgendwie lebendig, aber. Wenn sie tot sind, sind sie nicht mehr zu viel nutze, wie?«
    »Sie sind eine Kuriosität, die man, so wie manche Tiefseeungeheuer, nur selten zu Gesicht bekommt«, meinte Sienar. »Aber was seine Vorzüge angeht, nun, es ist nicht mehr viel übrig, das man analysieren könnte.«
    »Ich besitze ein paar Bilder«, sagte Tarkin. »Von Schiffen in entlegenen Häfen, die Treibstoff an Bord nehmen.«
    »Und bestimmt auch Nährstoffe«, meinte Sienar. Vermutlich hatte er die gleichen Abbildungen gesehen.
    »Ist es pflanzlich oder tierisch?«
    »Weder noch. Es kann sich nicht selbst reproduzieren. Es besitzt keine Zellstruktur, sondern besteht aus verschiedenen dichten Gewebesorten, die sowohl Metalle als auch eine Vielzahl äußerst starker, Hitze abweisender Polymere aufnehmen können. Ein Wunder. Doch ohne seinen Besitzer stirbt und verfällt es innerhalb kürzester Zeit.«
    »Vielleicht ähnelt es der Technologie der Gungans auf Na-boo«, schlug Tarkin vor.
    »Vielleicht«, entgegnete Sienar. »Vielleicht aber auch nicht. Die Gungans bauen ihre Schiffe zwar aus organischem Material, die Schiffe selbst sind jedoch nicht lebendig. Das hier. scheint etwas ganz anderes zu sein. Vor Ihrem großzügigen Angebot war ich bereits auf der Suche nach einem Eigner, der mir den Zugang zu einem voll funktionsfähigen sekotanischen Schiff gewähren würde. Bisher gibt es allerdings noch keinen Interessenten. Wie es scheint, ist

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