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Planet der Verräter

Planet der Verräter

Titel: Planet der Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Bear
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Anakin blickte auf seine Hände hinab, ballte sie zu Fäusten und entspannte sie wieder. »Also gut«, sagte er. »So ist es eben. Ich sehe es ein.«
    »Wirklich, Padawan?«, fragte Obi-Wan sanft.
    »Darauf haben wir uns vorbereitet.«
    »Empfindest du das wirklich so oder. sagst du das nur, um mich zu beschwichtigen?«
    »Ich lüge nie«, antwortete Anakin und sah ihm gerade in die Augen, während die Farbe in sein Gesicht zurückkehrte.
    »Du hast niemals andere belogen. Viel schlimmer ist es aber, sich selbst zu belügen.«
    »Aber das Schiff. wir sind dafür verantwortlich! Es lebt, Obi-Wan. Ohne uns wird es sterben!«
    Ein zweiter Transporter glitt dicht über ihre Köpfe hinweg und landete auf einer Säule in ihrer Nähe. Während Fitch durch das neue Raumschiff hastete und sich mit seinen Technikern beriet, sah Obi-Wan Sheekla und Shappa Farrs, Gann und Jabitha über eine Brücke auf den Steg zukommen.
    Jabitha blieb vor Anakin stehen, strahlte ihn an und klopfte ihm stolz auf die Schulter. »Es ist wunderschön!«
    Anakin legte den Kopf schief, nickte und sah dann voller Sorge Gann an.
    »Es hat Probleme gegeben«, sagte dieser mit finsterer, erschöpfter Miene. »Ein Kunde hat in Mittelferne beträchtliche Schäden verursacht. Er hat mehrere Bewohner verletzt und ist anschließend entkommen. Aber das ist noch nicht das Schlimmste - ein Invasionsgeschwader ist in unser System eingefallen. Vier kleine Raumschiffe sind bereits auf dem Weg nach Zonama Sekot. Wir befürchten, dass es sich um Kampfraumer handelt. Irgendjemand ist Ihnen hierher gefolgt -oder Sie haben die Invasoren mit Absicht hierher geführt.«
    Sheekla und Shappa hatten sich bisher einige Schritte im Hintergrund gehalten. Doch Sheekla trat jetzt vor. »Wir haben den Magister benachrichtigt«, sagte sie. »Solange wir keine Antwort erhalten, können wir das Raumschiff nicht übergeben. «
    »Wir haben nichts mit dem Erscheinen dieser Raumschiffe zu tun«, erklärte Obi-Wan »... Aber wenn tatsächlich eine feindliche Streitmacht in der Nähe ist. Wie wollen Sie sich verteidigen? Vielleicht können wir helfen.«
    »Wir vertrauen niemandem, nicht mal Jedi-Rittern«, erwiderte Sheekla Farrs mit versteinerten Zügen. »Das haben wir durch schlechte Erfahrungen gelernt.«
    »Wir müssen bei unserem Schiff bleiben!«, rief Anakin.
    »Ihr werdet in der Nähe des Schiffs bleiben können«, sagte Gann. »Ihr werdet hier bleiben, das Schiff wird Zonama vorläufig nicht verlassen. Wir müssen uns zunächst ein Bild von der Bedrohung machen. Die Gefahr könnte gering sein -unbedeutende Händler oder eine Hand voll Piraten.«
    »Ich glaube nicht, dass es sich um Piraten handelt«, entgegnete Obi-Wan. Anakin pflichtete ihm bei.
    »Warum dann nur so wenige?«, wollte Gann wissen und wandte sich Obi-Wan zu. »Das ergibt doch keinen Sinn. Die Handelsföderation würde uns mit einer ganzen Flotte umzingeln. Vielleicht haben sie sich geirrt oder es gibt irgendeine Fehlfunktion.«
    Obi-Wan schüttelte den Kopf. »Wir können Ihnen nur helfen, wenn Sie uns gewisse Dinge verraten.«
    Jabitha wich mit weit aufgerissenen Augen zurück. Das Gespräch machte ihr offenbar Angst. Da drängte sich Shappa zwischen Gann und Sheekla Farrs. »Ich denke, wir können diesen Jedi vertrauen«, meinte er. »Vielleicht ist es an der Zeit, die Geschichte von Vergere zu erzählen.«
    Obi-Wan dachte an die kurze Nachricht in den Saatpartnern, daran, dass Vergere Zonama Sekot hatte verlassen müssen, um einem größeren Geheimnis auf die Spur zu kommen.
    »Nein!«, rief Gann. »Wir müssen uns dem Magister beugen!«
    »Niemand hat den Magister seit Monaten gesehen!«, erwiderte Shappa. »Er erteilt seine Befehle von der Höhe seines Berges aus und beugt sich immer häufiger unseren Wünschen als umgekehrt. Nicht einmal seine Tochter hat ihn zu Gesicht bekommen.«
    »Der Magister hat die Befehlsgewalt! Das war schon immer so und so wird es auch bleiben!«
    Die zwei Ferroaner schienen jeden Augenblick handgreiflich werden zu wollen. Fitch war angesichts des Verlustes ihrer Würde peinlich berührt.
    »Was ist mit Vergere geschehen?«, wollte Obi-Wan wissen und zwängte einen Arm zwischen die Streithähne.
    »Niemand weiß es«, antwortete Sheekla Farrs. Ihre Stimme erhob sich hoch und klar über das Gemurmel, das unter den Technikern auf dem Steg ausbrach. »Wir hatten Angst, Sie könnten glauben, wir hätten sie umgebracht.«
    »Seit dem Erscheinen der Far Outsiders leben wir in Furcht«,

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