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Planet im Aufbruch

Planet im Aufbruch

Titel: Planet im Aufbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leigh Brackett
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in eine Seilschlaufe. Die beiden anderen Nithi, die unterwegs nicht ein Wort gesprochen hatten, ließen ihn unter Ächzen und Stöhnen der alten Zahnräder hinab. Das Seil war an vielen Stellen ausgebessert und sah nicht sehr vertrauenerweckend aus. Und doch hielt es. Ashton war der nächste, und dann kam Stark und versuchte, sich von den feuchten, schmierigen Wänden des Schachtes fernzuhalten. Unten war eine kleine Kammer. Ceidrin bewegte im Fackelschein ein mächtiges Gegengewicht, und eine Steinplatte neigte sich und ging auf.
    »Geht«, sagte er, »welche Arme euch auch erwarten mögen.«
     

 
9.
     
    Sie waren von Irnan aus über Gebirge, die feucht im Herbstregen lagen, nach Süden gezogen, hinunter in das Vorgebirge. Die Gruppe war klein. Sie war rasch vorwärtsgekommen und hatte Straßen und Siedlungen umgangen, soweit das möglich war, und hatte einen großen Bogen um Skeg gemacht. Doch es gab Wachtürme, Hirten und Jäger. Und manchmal gab es nur einen Weg, und der führte unter den Mauern einer Stadt vorbei, vor aller Augen. Und als sie in mildere Gegenden vorstießen, nahm die Bevölkerung zu.
    Es gab mehr Dörfer, mehr Straßen, und es war die Jahreszeit der Wanderungen. Die langen Wagenzüge der Händler zogen vor dem Schnee nach Süden, bevor die hohen Pässe unbegehbar wurden. Gruppen von Wanderern ließen sich in die reichen Tropen treiben, wo es für die Kinder der Schutzherren genug Tlun und genug zu essen gab. Keine Gruppe von Reisenden konnte auf die Dauer unbeachtet bleiben, vor allem keine Gruppe, die sich aus einem halben Dutzend geflügelter Fallarin und zwölf Tarf mit riesigen Schwertern, aus zehn vermummten Reitern in verschiedenfarbigen Umhängen und weiteren zehn Männern und Frauen in Eisen und Leder zusammensetzte – dazu noch dreizehn große weiße Hunde mit wilden Augen, die von einem Jungen in einem blauen Gewand angeführt wurden.
    Es war nur eine Frage der Zeit. Und Alderyk, der König der Fallarin, war nicht überrascht, als Tuchvar, der wie gewöhnlich mit den Hunden den Weg auskundschaftete, zurückkam und mitteilte, daß vor ihnen Männer warteten.
    Die Gruppe hielt an.
    »Wie viele?« fragte Halk.
    Tuchvar sagte: »Die Hunde können nicht zählen. Sie sagten ›viele‹ und ganz in der Nähe.«
    Alderyk sah sich um. Eine sehr gute Stelle für einen Hinterhalt. Die Gruppe hatte die Hügel verlassen und war auf ein ausgedehntes Ruinenfeld gekommen; hier war eine Stadt gestorben und hatte ihre Gebeine zurückgelassen. Man konnte nicht sehr weit sehen. Der Weg, dem sie gefolgt waren, konnte ins Verderben führen.
    Die niedrigen Ruinen wurden von einem geborstenen Turm überragt. Alderyk sagte: »Von dort aus kann ich vielleicht sehen, wie viele es sind, und wo sie warten.«
    Der Turm war mindestens zweihundert Schritt entfernt, und von ihm im Flug nicht zu erreichen. »Gib mir Gerd«, sagte er zu Tuchvar und winkte einen Tarf herbei. »Es wurden vielleicht Fallgruben angelegt. Suche mir einen sicheren Weg.«
    Der Tarf trabte voraus. Alderyk trieb sein Reittier weiter, und Klatlekt blieb zu seiner Linken. Gerd war nicht glücklich, als er rechts neben Alderyk herlief. Dem Nordhund war in seiner Gesellschaft nicht wohl. Die Tarf waren keine Menschen, und ihr Geist wurde nicht von der Angst berührt, die die Hunde aussenden konnten, und sie führten sehr lange und scharfe Schwerter. Die Fallarin hatten andere Kräfte. Gerd spürte, wie ihm ein Windstoß das Fell zerzauste, und er zitterte.
    Nach ein paar Augenblicken waren die anderen ihren Blicken entschwunden, und sie waren allein in den Ruinen. Die Sonne brannte heiß vom Himmel. Kein Lüftchen regte sich.
    Männer? fragte Alderyk.
    Hier nicht. Dort.
    Aufgepaßt!
    Zweimal führte sie der Tarf an der Spitze um gefährliche Stellen herum. Der Turm wurde höher und ragte zerklüftet in den Himmel.
    Schließlich seufzte Alderyk und sagte: »Genug.« Er stellte sich aufrecht in den Sattel, während Klatlekt die Zügel des Tieres übernahm. Alderyk breitete die Flügel aus und warf sich in die Luft.
    Ein Vogel mit gestutzten Flügeln, hatte er sich genannt. Die gelenkte Mutation, die diesen ihren Geschöpfen die Freiheit des Fluges geben sollte, hatte ihr Ziel kläglich verfehlt. Die kräftigen Flügel waren nicht stark genug, die leichten, drahtigen Körper waren noch zu schwer. Statt wie Adler zu schweben, konnten die Fallarin nur flattern wie Hühner. Das Fliegen war kein Vergnügen. Es war anstrengend.
    Schwer atmend landete

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