Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition)
Trainigseinheiten zurückzuführen. Jipiheije, sie war ein Cyborg.
„Verdammte Nanos, Sue flippt aus.“
„Was sind Nanos und wer ist Sue.“
Elexia holte tief Luft, ehe sie wieder Blickkontakt mit ihm aufnahm. „Noch so eine Sache, die ich gerne nur einmal erklären würde, wenn sie gestatten. Nur soviel, sie sehen vor sich das Ergebnis eines medizinischen Experiments,“sie zeigte auf ihre Wange,“Dr. Susann Right ist die Erfinderin und sie wollen nicht erleben, wenn etwas eintritt, dass sie nicht vorausgesehen hat.“
Interessiert lehnte sich Kemar nach vorne und musterte sie .
„Ist die Medizin auf ihrem Planeten so weit fortgeschritten ? Wir stecken hier noch in den Kinderschuhen. Estoria selbst verfügt kaum über Heiler und Heilpflanzen oder das Wissen hierüber.“
Entspannt lehnte sich Elexia zurück. Sie streckte Ihr Gesicht der wärmenden Sonne entgegen, die aus einem wolkenlosen, blauen Himmel auf sie herabstrahlte. Sie glitten durch wundervolle Straßen, die im Licht weiß glänzten. Aus allen Fensteröffnungen quollen Blumen jeder Farbe. Ein Paradies. Doch Elexia wusste, jedes Paradies hat eine Schlange, hier waren es Quat und Konsorten, die Skaven handelten und König Lysander, der es zuließ. Nun, damit würde sie sich später befassen.
Schließlich öffnete sie die Augen wieder. Wow, welch ein erfreulicher Anblick. „Ich bin Ärztin, Medizinerin, wenn ihnen das geläufiger ist. Ich denke, wir unterscheiden uns von den Körperfunktionen nicht wesentlich und einige Methoden könnte man übertragen. Wir könnten uns über Infektionen und der gleichen austauschen. Oder was sie bei schweren Verletzungen vorschlagen. Ich wäre hieran sehr interessiert.“
Sie vermied es tunlichst, ihn auf sein Bein anzusprechen. Am Anfang ihrer medizinischen Karriere, bevor sie zu Marines und danach zur Luftwaffe wechselte, hatte sie Schwerstverletzte im Militärkrankenhaus versorgt. Nichts war diesen Kerlen so sehr auf den Senkel gegangen, wie immer wieder auf die Verletzung selbst und ihre Folgen zurückzukommen. Sie wollten die Folgen minimieren, nicht diskutieren. So knurrig, wie Kemar am Anfang erschienen war, konnte das hier durchaus genauso sein.
In seinen Augen sah sie ein heißes Feuer lodern. Er platzte förmlich vor Neugierde. Schön, sollte er noch eine Weile schmoren. Derweil konnte sie sich eine weitere Strategie überlegen.
„Also, wie verhalte ich mich denn wohlgefällig ehrenwerter Kemar Atraxos ? Ich hoffe doch, ich muss mich nicht verschleiern oder so was? Ich bin zwar gerne bereit, mich weit möglichst anzupassen, aber so Wallawalla – Kleider, behindern mich.“ Wieder lachte er dunkel auf und der Blick aller Gefolgsleute, auch Tetis , richtete sich auf sie. Offensichtlich lachte Kemar nicht oft, so dass jetzt alle erst sie und dann ihn anstarrten, als seien ihnen zwei Köpfe gewachsen.
„Also keine Walla-was auch immer.“ Seine dunkle Stimme streichelte sie von Kopf bis Fuß. Warum sie sich und ihn plötzlich nackt sah, wusste der Himmel. „Sie machen nicht gerade irgendeine unanständige Sache mit meinem Gehirn, oder?“ Sie musste der Sache einfach auf den Grund gehen.
Er lachte schon wieder, nur , dass es diesmal kein Halten gab. Besorgt beugte sie sich vor, stoppte aber ab, bevor sie ihn berührte und blickte Lantor an, der leicht nickte. Also klopfte sie dem vermutlich mächtigsten Mann, nach dem König, auf den Rücken, damit er sich von einem Lachkrampf erholen konnte.
Junge, Junge, hoffentlich kriegte dass hier keiner mit. Als Vorbild für angehende Diplomaten konnte sie wohl kaum dienen.
Als Kemar sich wieder erholt hatte. Winkte er Lantor heran.
„Ich werde Dame Elexia noch ein wenig in Amatar herumführen. Bereite bitte in zwei Stunden alles für unseren Empfang vor. Sie wird als Ehrengast bei uns residieren. Lass bitte auch König Lysander informieren und Leito einen Audienztermin vormerken.“
Lantor verbeugte sich tief und wandte sich ab, um alle Aufträge zu erfüllen. Elexia hatte keinen Zweifel, dass alles perfekt sein würde.
„Donnerwetter, ich wette, er überschlägt sich jetzt, um alle ihre Wünsche zu erfüllen.“
Entspannt lehnte Kemar sich zurück. Der Frust von heute morgen war weg. Er fühlte sich wieder wie ein Ma'kaa und nicht, wie ein Krüppel, er hatte gelacht, wie seit fünfzig Jahren nicht. Erstaunlich, aber nicht erstaunlicher, als die Feststellung, dass er seit etwa einer Stunde auf große, vorlaute und rothaarige Frauen stand. Dabei hatte er es
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