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Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition)

Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition)

Titel: Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Römmler
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sein.
Er hatte Elexia sehr genau beobachtet und ihr zugehört. Es klang alles so logisch und sie war offensichtlich ohne jeden Falsch. Sie schien sich zu Kemar hingezogen zu fühlen und er sich zu ihr. Auch, wenn das natürlich keine Zukunft haben konnte, denn er gehörte ja einer Adelsfamilie an und sie nicht, würde er alles tun, um seinem Herrn noch ein wenig Zeit mit ihr und eventuell auch in ihrem Bett zu verschaffen. „Kader, eure Gäste sind untergebracht. Wollt ihr euch nun bereit machen für das Treffen mit König Lysander? Der Bote teilte soeben mit, dass ihr sofort vorstellig werden könnt.“
Lächelnd sah Kemar weiter aus dem Fenster, als er antwortete,“Nein, ich werde sofort zu Lysander gehen, damit ich wieder hier bin, wenn die Sternenfahrerin aufwacht. Sorg dafür, dass sie bestens versorgt wird.“
„Selbstverständlich , Kader. Wir haben alles vorbereitet, sie wird nicht einmal merken, dass ihr nicht anwesend seid.“
„Kann es sein, dass sie sich für einen Krüppel , wie mich interessiert, Lantor?“ Dieser runzelte die Stirn. Noch nicht einmal in all diesen Jahren seines Dienstes, hatte sein Herr eine solch persönliche Frage an ihn gestellt. Heute war wohl der Tag des ersten Mals.
„Ich habe nichts bemerkt, was in irgendeiner Form ihren Abscheu ausdrückte. Im Gegenteil, sie schien regelrecht fasziniert von euch.Allein die Vorstellung, ihr würdet ihr Gehirn beeinflussen, offensichtlich ist sie selbst von der starken Attraktion überrascht gewesen.“
Kemar wandte sich um,“Ja, nicht wahr? Sie reagierte ungewöhnlich stark auf mich. So hat mich zuletzt nur eine gekaufte Sklavin angehimmelt, weil ich sie von Quat erlöst habe. Ob es da, wo sie angeblich herkommt noch mehr solche Frauen gibt?“ Lantor grinste, entgegen seiner sonstigen Gewohnheit, dreckig.
„Das wäre der Untergang unseres Planetensystems, Kader.“
„Tja, das wäre es wohl. Also, begleite mich zum Palast Lantor. Halten wir Kriegsrat um die Invasion der Sternenfahrerinnen zu verhindern.“
Elexia erwachte wunderbar ausgeruht in weichen Kissen. Wohlig rekelte sie sich und genoss die leichte Brise, die durch die Fenster hineinwehte. Himmlisch, dieses Bett. Moment mal. Bett ?!
Eben hatte sie sich doch noch mit Kemar unterhalten und diese Unterhaltung hatte sie genossen. Er sollte sofort wieder zur Stelle sein, aber dalli. Sie setzte sich auf und staunte nicht schlecht.
Nach all den Jahren auf Stützpunkten von Luftwaffe und Navy, auch während ihrer Ehe, hatte sie niemals einen solchen Raum bewohnt. Hohe Decken, mindestens vier Meter, alles im weißen Marmor, der hier Eitoia hieß und auf Mariot abgebaut wurde. Offensichtlich hatte hier jemand eine Vorliebe für Aquafarben, so nannte man das wohl, wenn man eine der wenigen Frauenzeitschriften, die sie in angetrunkenem Zustand mit Sue verrissen hatte, Glauben schenken konnte.
Alles war in verschiedensten Abstufungen von Blau,Petrol und Grün gehalten und, Jep, es waren tatsächlich nautische Motive auf Bildern und Stoffen zu finden. Auf ihrer kurzen Gleitfahrt durch die Stadt hatte sie hin und wieder eine große Wasserfläche glitzern sehen. Teti hatte ihr zuvor erklärt, das Amarat einen großen Seehafen hatte und man das Wasser , oder das Meer hier Omasa nannte. Raum -und Seefahrer also, ein unternehmungslustiges Völkchen, diese Ma'kaa.
    Sie wurde in ihren Überlegungen unterbrochen, als sich die , natürlich ebenfalls riesigen, Türflügel öffneten. Eine Lawine von kichernden jungen Frauen mit verdächtig wirkenden Stoffbündeln auf den Armen quoll herein, gefolgt, von Männern mit Tablets voller Flaschen und Tiegeln, aber, dem Herrn sei dank, auch Essbarem.
Vernehmlich knurrte ihr Magen. Da ließ sich auch schon Teti, er sei gesegnet, vernehmen.„Die Kadera muss zuerst speisen, danach erst das Bad und die Einkleidung.“ Er klang sehr selbstbewusst und bestimmt. Tja, es ging eben nichts darüber, einem Ekel in die Eier zu treten und die Fresse zu polieren. Sue wäre sicherlich nicht begeistert, aber glücklicherweise war sie ja nicht da.
    Wenn sich aber Forschung so dekadent anfühlte, dann forschte sie gerne weiter. „Danke Teti. Danke euch allen. Darf ich jetzt essen, ich komme um vor Hunger, du doch sicher auch Teti, oder ?“
Er grinste sie an.
„Danke Kadera, aber ich habe die Freuden der hiesigen Küche schon genossen, während sie geruht haben.“
Elexia näherte sich zögernd dem kleinen gedeckten Tischchen. Also gut, Obst und Gemüse waren leicht

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