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Planeten - Smaragdfeuer (German Edition)

Planeten - Smaragdfeuer (German Edition)

Titel: Planeten - Smaragdfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Römmler
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doch von hier aus das Kennenlern-Programm starten, mit der Luftsänfte sind es nur zehn Minuten.“
    Jetzt machte er den Fehler auf diesen roten Mund zu schauen. Waren ihre Lippen schon heute Mittag so voll gewesen?
    Jedenfalls zogen sie ihn magisch an und die Anstrengung sich zurück zu halten, machte ihn ärgerlich.
    „ Glauben sie mir, es wird eine Erholung für sie sein, den kleinen Teufelsbraten am Abend entkommen zu können. Außerdem müssen sie doch noch die Forschungsreise vorbereiten, oder?“
    Da hatte der Mann nicht ganz unrecht, aber sie hatte ja eigentlich alles in Ruhe angehen wollen. Zum ersten Mal seit sehr langer Zeit fühlte sie sich einmal nicht gehetzt.
    „ Ich werde darüber nachdenken, eure Majestät.“
    Den Blick, den er ihr daraufhin schenkte, ließ Knie und Hirn weich werden. Wie schaffte er das jedes Mal ?
    Endlich konnte sie sich loseisen, denn die Musik war verstummt und ehe es richtig peinlich wurde, führte Lysander sie , wie ein echter Gentleman zu ihrem Platz.

    In den darauffolgenden Stunden war er verschwunden, was ihr etwas Luft verschaffte und ihr Gelegenheit gab ihre Umgebung und die Anwesenden zu beobachten.
    Dies hier war ohne jeden Zweifel der fleischgewordene, feuchte Traum eines jeden Aliengläubigen. Viele der Anwesenden waren Humanoid, mit der ein oder anderen kleineren Abweichung, wie sechs Fingern, oder geschlitzten Pupillen, aber alle benahmen sich , ach so zivilisiert. Verhaltensforscher hätten ihre reine Freude daran.
    Nacheinander tanzte sie mit den Herren der „Oberen Zehntausend“ sowie gefühlten tausend Botschaftern anderer Planeten. Ihre Füße fühlte sie schon nicht mehr, also schaltete sie ihr Hirn auf speichern und sog Informationen auf, wie ein Schwamm das Wasser. Wenn sie schon ihre Zehen verlor, dann sollte es sich wenigstens lohnen. So viele verschiedene Spezies würde sie wahrscheinlich nie wieder an einem Ort versammelt sehen und so quetschte sie aus ihren Tanzpartnern jede noch so kleine Information heraus.
    In einer kleinen Ruhepause, in der sie sich selbst zu ihrem Durchhaltevermögen und ihrem Enthusiasmus gratulierte, fiel ihr eine junge Frau am Rande des Ballsaales auf, die sie unverwandt anstarrte. Der Gesichtsausdruck war, gelinde gesagt, wenig freundlich.
    Was war der denn über die Leber gelaufen?
    Eigentlich war sie ja ein Freund der geklärten Fronten, aber ihre Füße brachten sie um und sie würde sich nicht auf den Weg machen, um die Ursache der Feindseligkeit, die ihr von der jungen Frau entgegen schwappte, zu ergründen. Nein, nein und nochmals nein.
    Als Susann nochmals einen Blick riskierte, war die Frau verschwunden und sie verspürte ein deutliches Gefühl der Erleichterung. Wann konnte man so einen Ball eigentlich verlassen?
    Leider tanzte Elexia gerade mit Kemar und alle anderen waren ebenfalls mit irgendwelchen hochoffiziellen Angelegenheiten befasst, während der König einfach nur verschwunden war.
    Da entdeckte sie , halb versteckt hinter einer Säule, Miko Tovan, der kam ihr gerade recht.
    Er gehörte ebenfalls zur gesellschaftlichen Elite, also musste er sich auch mit den hier herrschenden Gepflogenheiten auskennen.
    „ Tovan, auf ein Wort.“ Oh, er zuckte zusammen, als hätte sie ihm einen Elektroschock verpasst. Hübscher Gedanke. Als er Anstalten machte, sich vom Acker zu machen, wurde es Zeit für ein wenig Autorität.
    „ Wagen sie es nicht, vor mir davon zu laufen, dafür habe ich heute nicht die richtigen Schuhe an.“
    Wunder über Wunder, es funktionierte. Seine Mama hatte ganze Arbeit bei seiner Erziehung geleistet.
    „ Wären sie bitte so freundlich mich aufzuklären, wann ich diese gastlichen Räume verlassen kann, ohne jemanden zu beleidigen oder eine Staatskrise auszulösen?“
    Sein Gesicht verzog sich zu einem spöttischen Grinsen. Er sah gut aus, so in der Uniform der königlichen Wache mit seinen hohen Stiefeln und dem ganzen Ordensgebamsel auf der Brust. Da würde sicher so manche holde Maid schwach werden. Gut, aber erst, wenn sie mit ihm fertig war. Hinten anstellen Mädels.
    „ Direkt und charmant , wie immer Doktor.“
    Er musterte sie von oben bis unten, das schienen heute wohl alle zu ihrem Lieblingssport zu machen. Merke, zeig ein wenig Titten und die Welt gehört dir.
    Ehe sie unwillig und undamenhaft schnauben konnte, ließ er sich dazu herab, ihr zu antworten.
    „ Sie können natürlich jederzeit in ihre Unterkunft zurückkehren, aber vorher sollten sie dem König Bescheid geben und

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