Planeten - Smaragdfeuer (German Edition)
Küssen, die er überall auf diesem überaus willigen Körper verteilte, war sie wehrlos ausgeliefert. Er sagte nichts, er nahm nur und ja, sie wollte nur noch geben.
Kurz bevor sie bettelte, drang er in sie ein, immer noch fast vollständig angezogen, trug er sie mit nacktem Hintern zu der Kommode ihres Zimmers . Es scherte sie beide nicht, dass die Kommode immer wieder gegen die Wand krachte, während er sich gnadenloss in sie rammte. Mit jedem Mal schien er sie tiefer nehmen zu wollen, es war beinahe, wie eine Kennzeichnung, ja, als wolle er ihr sein unveränderliches Zeichen einbrennen.
Susann befand sich in diesem Moment in einer anderen Dimension und bestand nur noch aus Gier. Würde sie diese Gier jemals beherrschen können, oder auch nur so weit verdrängen, dass sie ein normales Leben führen konnte?
Langsam kam ihr der Verdacht, dass es wohl einiger Sitzungen bei einem Psychotherapeuten bedürfen würde, um diesen Mann in einen dunklen Winkel ihres Geistes zu verbannen.
Als Lysander sich mit einem Stöhnen in sie ergoss, kam sie zum zweiten Mal, dass schaffte er immer. Als rücksichtsvoller Liebhaber sorgte er immer erst für sie. Lächelnd schloss sie die Beine um seine Taille.
„ Ich wusste gar nicht, dass sich in meinem Haus solch praktische Möbelstücke befinden. Es wäre wohl wünschenswert, dass wir ein paar von den Dingern noch auf den Fluren verteilen,wie fändest du das , mein Schatz?“
Oh, er war in Scherzlaune.
Susann grinste. „Keine gute Idee, du würdest wohl nie deine Räumlichkeiten, oder das Amtszimmer erreichen, wenn sich die willigen Damen auf den Kommoden räkeln.“
„ Wäre nur dann ein Problem, wenn du dich räkelst, Liebste.“
Liebste, er hatte sie Liebste genannt und schwups, war ihr Hirn aus, Herz an.
Kacke.
Lysander hob sie von der Kommode, ihre Beine immer noch um ihn geschlungen.
Dann ließ er sich mit ihr auf dem Bett nieder, bevor er sich aus ihr zurückzog.
Susann ergriff die Gelegenheit , sich an ihn zu kuscheln, nur fünf Minuten, ehrlich.
„ Wie kommst du mit den Planungen voran, kann es bei unserem Abflug morgen bleiben?“
Ein vernünftiges Gespräch, Halleluja.
„ Alles klar, Sir. Können, wie geplant starten, obwohl von allen Seiten Störfeuer.“
Sie sprach militärisch,zackig und entlockte ihm ein Lachen. Mann, seine Grübchen, jawohl, er hatte welche, waren himmlisch. Er sollte lieber mal nicht in der Öffentlichkeit lachen, das gäbe direkt einen Aufstand.
Sie erzählte von ihrem mobilen Labor, das sich immer noch auf der Xanteria befand und somit , praktisch, praktisch, nicht erneut verladen werden musste. Von ihrer Liste, was sie alles sehen und erkunden wollte.
Fast war es, als wären sie ein echtes Paar, so mit allem drum und dran.
Als Lysander sich schlussendlich verabschiedete, hätte sie ihn beinahe aufgehalten, aber nur beinahe, sie wusste ja, wo ihr Platz in seinem übervollen Leben war. Oh ja.
Als Lysander wieder mit seinen diversen Pflichten und Beratern zusammen in dem riesigen Sitzungssaal saß, war er unzufrieden. Nicht mit dem, was er eben mit Susann getan hatte, aber mit der gesamten Situation. Konnte er akzeptieren, dass sie ihn so locker annahm, wie sie es eben tat?
Jahrelang hatte er sich mit klammernden und weinenden Frauen zu tun gehabt, während er nur Spaß haben wollte. Das hatte ihn ja so frustriert. Es hatte ihn genervt, diesen Preis für unverbindlichen Sex zahlen zu müssen.
Aber jetzt, wo ihm seine eigene Medizin verabreicht wurde und es zudem auch noch absolut logisch und richtig war, es genau so unverbindlich zu halten, da....regte es ihn auf, jawohl. Er gestand es sich ein, es regte ihn auf.
Sie klammerte nicht und er wollte genau das.
Sie schwärmte ihn nicht an und er wollte genau das.
Sie weinte nicht, wenn er sie verließ und er wollte , richtig , genau das.
Es stimmte, man bekam immer das, was man verdiente, nicht das, was man aktuell wollte.
Lysander zweifelte nicht an Sue's Gefühlen für ihn, er konnte es in ihren Augen lesen, aber ihre eiserne Selbstbeherrschung trieb ihn in den Wahnsinn.
Fast schien es, als versage sie sich jeden Gedanken an eine Zeit über ihre Abreise hinaus.
Er würde noch ernsthaft durchdrehen, wenn er nicht zu seinem alten Ich zurückfand. Ernsthaft, er hatte schon mit dem Gedanken gespielt, sie zu bitten, ihren Aufenthalt hier zu verlängern, das war schon fast ein unsittlicher Antrag.
Wenn sich erst einmal herumgesprochen hatte, dass er mit ihr schlief, wer
Weitere Kostenlose Bücher