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Planeten - Smaragdfeuer (German Edition)

Planeten - Smaragdfeuer (German Edition)

Titel: Planeten - Smaragdfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Römmler
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gerade verhört und bevor er völlig unfähig ist, bei seiner Rettung noch mitzuwirken, na ja.“
    Sie zuckte lakonisch mit den Schultern. Susann nahm sich vor, unauffällig Lysanders Verlies zu ermitteln. Wenn sie wenigstens noch die Getreuen befreien könnte, Lysanders eigene Leute, etwa zwanzig Mann, das würde die Flucht erleichtern.
    Isene wandte sich zum Gehen.
    „ Kann sein, dass die Getreuen des Königs vor ihrem Verkauf auf dem Sklavenmarkt noch zwei Tage in einer Halle neben der Xanteria gefangen gehalten werden. Kann auch sein, dass König Lysanders Verlies ganz unten, am Ende dieser Treppe ist.“
    Susann lächelte, tatsächlich, eine Verbündete.

    Bis Kane sie zur Siegesfeier holte, hatte sie einen Plan ausgearbeitet. Sie benötigte hierfür etwa einen Tag, dann hatte sie noch einen Tag Luft, bis die Mannschaft verkauft wurde und die Xanteria verschwand.
    Sie hatte aber eingesehen, das sie wohl nicht mit den anderen auf dem Schiff verschwinden könnte, sollte deren Flucht gelingen. Susann hatte beschlossen, hier zu bleiben und ihnen Zeit zu verschaffen.
    Zeit für ein paar Zaubertricks aus dem wunderbaren Baukasten der Naturwissenschaften.
    Teil eins: Die Verwirrung
    Teil zwei: Der Tod
    Teil drei: Die Flucht
    Aber zuerst brauchte sie ein Opfer, dass heißt dessen Blut.

    14

    Einige Meter unter der Erde, in einem zu engen und niedrigen Verlies, waren die nicht längst aus der Mode?, fanden ähnliche Überlegungen statt. Allerdings befassten die sich mit Dr.Susann Right's Ableben.
    Seit er wieder wach war, trat sich Lysander selbst in den Hintern. Wie hatte er so blind sein können? Warum war er nicht misstrauischer gewesen?
    Ich will die Monde erforschen, Liebster. Vielleicht schlummern da noch ungeahnte Resourcen? Bitte lass mich ein wenig die Umgebung auf Ria erkunden. Nein, du musst nicht mitkommen, ich bin ein großes Mädchen, ich kann das alleine.

    Ha, klar, sie hatte sich selbst aus der Schusslinie gebracht. Sollte er das Miststück jemals in die Finger bekommen, würde er sie direkt neben Königin Tania und deren Lordkanzler von der Palastmauer in Amarat baumeln lassen. Oh ja, das wäre eine Wohltat für seinen erschütterten Stolz.
    „ Majestät, unsere Männer sind nicht mit uns hier herunter gebracht worden. Wir scheinen uns selbst helfen zu müssen.“
    Einen Dank an die Götter, die ihm Tovan gelassen hatten. Der Junge würde nicht aufgeben.
    Lysander stellte seinen Hass auf Susann einen Moment zurück.
    Es galt einen klaren Kopf zu behalten. Kurz prüfte er ihre Optionen. Es würde ihm wohl kaum gelingen, mit Tovan alleine dem Kerker zu entkommen, geschweige denn, den Planeten zu verlassen.
    Sie brauchten Hilfe.
    Bestechen der Wachen? Möglich, vorausgesetzt, es ließ sich mal jemand blicken.
    Überwältigen der Wachen, ebenso möglich, aber.... genau, es musste sich erstmal eine blicken lassen.
    Sie steckten bis zum Hals in der Scheiße.
    An der Tür tat sich was. Kurz darauf traten einige Söldner ein, in ihrem Schlepptau den Lordkanzler, höchstpersönlich.
    Lysander lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und legte die Unterarme auf seine aufgestellten Knie. Er sparte sich die Mühe, sich zu erheben, über das Stadium der Höflichkeiten waren sie lange hinaus.
    „ Lordkanzler Oferor, was kann ich für sie tun? Bitte verzeihen sie meine bescheidene Behausung, leider kann ich ihnen auch nichts anbieten.“
    Seine Stimme hatte einen spöttischen Klang, der seinem Gegenüber die Röte ins Gesicht trieb.
    „ Immer noch auf dem hohen Ross, was? Dabei ist es uns nicht nur gelungen, ihr Flaggschiff zu entern, sondern auch noch ihre aktuelle Hure auf unsere Seite zu ziehen, was sagt das wohl über ihr Charisma aus?“
    „ Gar nichts, allenfalls etwas über meinen schlechten Geschmack, was meine Huren betrifft.“
    „ Autsch, das wird die Dame aber gar nicht gerne hören, schätze ich.“
    Damit öffnete er die Tür des Kerkers ein wenig weiter und gab den Blick auf Susann frei.
    Zorn stieg Lysander, wie Säure in die Kehle und er musste sich eisern zurückhalten, um nicht auf sie zu zu stürzen. Verdammtes Miststück.
    Gelangweilt wandte sie sich Oferor zu.
    „ Was soll das? Er lebt ja noch. Solange er am Leben ist, nehmen uns die Ma'kaa doch nicht ernst. Schickt ihnen seine Leiche. Ich würde das gerne übernehmen für all die Male, die er mich missbraucht hat.“
    Oferor pfiff leise durch seine Zähne.
    „ Ein echtes Schätzchen was? In die werde ich meinen Schwanz bestimmt nicht

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