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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Kontingents‹ Kontakt aufnehmen zu dürfen.«
    »Wenn ich dazu etwas sagen darf«, schaltete Diaz sich ein. »Ich habe davon erfahren. Die Person, die mit mir Kontakt aufgenommen hat, hat gesagt, ihr Besuch würde nicht darauf abzielen …« Er hielt inne, wusste offenbar nicht, wie er weiterreden sollte.
    »… das ganze ›Ersuche um Stellungnahme‹-Theater wieder von vorne zu beginnen?«, fragte Dana und hob eine Augenbraue.
    »Ja.« Diaz nickte. »Das wollen sie nicht. Es sind … Diplomaten. Es gibt noch kulturelle … ›Probleme‹, ist glaube ich der Begriff, den Sie wahrscheinlich benutzen würden. Sie haben unter anderem die Absicht, derartige Probleme ausfindig zu machen und zu sehen, was man dagegen unternehmen kann, um … innerhalb der Parameter den Standard unserer gegenwärtigen Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten.« Es war ziemlich klar, dass er wörtlich zitierte.
    Megdanoffs Kinnmuskeln arbeiteten einen Augenblick lang, und er schob die Unterlippe vor.
    »Hmmm … ja«, sagte er dann. »Also die werden jedenfalls Anfang nächster Woche hier sein. Und da wir diesmal gewarnt sind, werden wir das wie eine Inspektion durch den Generalinspekteur behandeln. Und das bedeutet doppelt so viel Arbeit an den Vögeln. Der Chef möchte, dass alle blitzblank geputzt sind und dass man sich in sämtlichen Quartieren spiegeln kann. Und der Korridor sieht ziemlich übel aus, also werden wir auch den sauber machen. Sie sollten also an diesem Wochenende nicht mit Freizeit rechnen. Das gilt nicht nur für uns, sondern für die ganze Staffel. Und die Coxswains werden auch mitmachen.«
    Dana konnte ein unwilliges Schnauben nicht unterdrücken. Wenn die Suds wieder mit ihren Spielchen anfangen wollten, würde Commander Borunda ihnen sicherlich klarmachen, was davon zu halten war.
    »Entschuldigung«, sagte sie und räusperte sich. »Husten.«
    »Na schön.« Diaz knirschte mit den Zähnen.
    »Und damit wäre die Besprechung beendet, Freunde«, sagte Megdanoff. »Fragen?«
    »Wissen wir, wer ausgewählt worden ist?«, erkundigte sich Dana.
    »Diesmal nicht. Sonst noch Fragen? Dann sind wir fertig. Ich schicke dann den ergänzten Dienstplan an alle. Wir werden ziemlich beschäftigt sein.«
    »Parker, Megdanoff.«
    Dana hatte gerade den Besprechungsraum verlassen und war zu den Andockbuchten unterwegs. War das so eilig?
    »Parker.«
    »Ich weiß nicht, ob Sie das empfehlen werden, aber wenn es keine heftigen Einwendungen gibt, werde ich Palencia vorschlagen. Ich weiß, dass es zwischen Ihnen beiden Probleme gegeben hat.«
    »Nicht im normalen Sinn des Wortes«, commte Dana. Diaz befand sich im Gang vor ihr, und sie begriff jetzt, weshalb das in der Besprechung nicht erwähnt worden war. »Aber, ja. Ich werde zwar keine massiven Einwände vorbringen, aber ich teile Ihre Meinung nicht. Palencia verfügt weder über das Wissen noch über die notwendigen Fertigkeiten für einen EM2.«
    »Das ist genau das, was ein altmodischer Chief über jeden einzelnen EM2 in der Hundertzweiundvierzigsten sagen würde, Sie eingeschlossen. Die neuen Jungs wissen nie, was sie machen. Aber wir brauchen einfach EM2s. Wir sollen die 146. aufstellen, und nach gegenwärtiger Planung soll das eine Sud-Einheit werden. Und deshalb brauchen wir Sud-Unteroffiziere. Und das wiederum bedeutet, dass wir Palencia brauchen.«
    »Verstanden. Kein Einwand. Ich halte es bloß für keine gute Idee. Wenn wir ihm noch sechs Monate Zeit geben, würde ich wahrscheinlich zustimmen.«
    »Tatsächlich wäre es hilfreich, eine Empfehlung zu haben.«
    »Ich werde versuchen, mich an etwas zu erinnern, was ich einmal gelesen habe. O yeah. Der gemeine Soldat arbeitet dann gut, wenn er ständig unter Aufsicht ist und man ihn in die Enge treibt wie eine Ratte in einer Falle.«
    »Na also. War das so schwer?«
    Dana warf einen Blick auf Megdanoffs Signal und nickte in ihrem Anzug.
    »Wurde auch Zeit«, murmelte sie.
    »Velasquez«, commte sie und sah zu ihm hinüber. »Unter Einhaltung aller Standards Lackierablauf beenden.«
    Die Abteilung war damit beschäftigt, Beulen und Kratzer an den Shuttles auszubessern. Da die Shuttles im Weltraum nicht dem Rost ausgesetzt waren, hatten die alten Navy-Veteranen darauf verzichten müssen, jede einzelne Fläche zu lackieren, zu schleifen, zu entrosten und dann ein zweites Mal zu lackieren, zu schleifen und zu entrosten … was natürlich Aufgabe von Engineer’s Mates und Bosuns war. Aber in Anbetracht des bevorstehenden Besuchs

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