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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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hierher unterwegs. Er wird in ein paar Minuten hier sein.«
    »Okay«, sagte Vila, dem die starre Miene der beiden anderen Männer nicht entgangen war.
    »Um ein paar Dinge klarzustellen, die ich mit Palencia unter vier Augen besprechen werde, sobald er hier eingetroffen ist«, sagte Dana. »Ich bin mit der lateinamerikanischen Kultur nicht sonderlich gut vertraut. Aber ein Sprichwort in meiner Kultur lautet: ›Der Lehrer lächelt vor Weihnachten nie und nach Weihnachten immer.‹ Ich betrachte es nicht als Aufgabe des kürzlich versetzten Personals, die Eins-Vier-Drei in Ordnung zu bringen, also sollten Sie das nicht als eine globale negative Feststellung betrachten. Und man hat mir auch gesagt, dass ich am besten damit fahre, mit meinem Team Freundschaft zu schließen. Und dass das in Ihrer Kultur besser funktioniert. Darauf verstehe ich mich nicht besonders gut, und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das für unseren Einsatz vorteilhaft wäre. Unser Auftrag ist ganz einfach: ›Unsere Shuttles liefern die Post.‹ Vielleicht liefern wir auch Ersatzeile oder Verbrauchsmaterial oder den Schrott zerstörter Schiffe. Möglicherweise liefern wir Post. Möglicherweise befördern wir Marines, in dem Fall im Expresstempo, zu einem feindlichen Schiff. Aber wir liefern die Post. Es gibt keine Entschuldigung, keinen Vorwand, es gibt kein ›Einigermaßen‹, dafür ist kein Platz. Wenn die Boote nicht funktionieren, können wir die Post nicht liefern, und wir haben unseren Einsatz vermasselt.
    Ich habe mir Ihre Personalakten angesehen. Ich bin sicher, dass einmal der Zeitpunkt kommen wird, wo wir uns darüber unterhalten, wo wir herkommen, wie sehr uns unsere Heimat fehlt, was wir von der letzten TV-Show halten und so weiter. Aber im Augenblick interessiert mich einzig und allein, ob wir die Post liefern können. Haben Sie das verstanden?«
    »Yeah …«, sagte Vila und schluckte dann, als er ihren Gesichtsausdruck sah.
    »Die korrekte Antwort auf diese Frage lautet … Sans?«
    »›Ja, EM‹ oder ›Ich habe verstanden, EM‹«, sagte Sans.
    »Also, Vila, probieren Sie es noch einmal.« Dana lächelte. »Haben Sie verstanden?«
    »Ja, EM«, sagte Vila mit großen Augen.
    »Dann haben wir für den Anfang schon einiges erreicht.« Danas Lächeln wurde etwas breiter. »Also, wie ist der Status Ihres Bootes, Vila?«
    »Es funktioniert«, antwortete Vila mit einem Achselzucken.
    »Nach den Unterlagen hat es weder die Sechzig- noch die Neunzig-Tage-Wartung durchlaufen«, sagte Dana. »Da man nur dann sicher sein kann, dass alles funktioniert, wenn man die planmäßigen Wartungsarbeiten durchführt, bedeutet das in Wirklichkeit, dass Sie tatsächlich nicht wissen, ob es funktioniert.«
    »Es kann abdocken und fliegen, Parker«, sagte Vila.
    »Das ist für die Navy der Allianz oder genauer gesagt für mich nicht die Definition von ›funktionieren‹, Vila«, sagte Dana. »Weshalb haben Sie die Sechzig- und Neunzig-Tage-Wartung nicht durchgeführt?«
    »Weil ich keine Zeit habe!«, beklagte sich Vila. »Wir müssen schließlich für diese Tests lernen, wissen Sie!«
    »Das können Sie in Ihrer Freizeit tun«, erklärte Dana. »Aber da es offenbar im Ausbildungsplan steht, lautet die gegenwärtige Planung für diese Abteilung, solange kein Einspruch von weiter oben kommt, sechs Stunden täglich auf den Booten und zwei Stunden im Quartier zum Lernen. Und das bedeutet lernen . Wir werden das folgendermaßen durchziehen: Jeden Freitag führen wir einen Test zu speziellen Themen gemäß der allgemeinen Standards durch. Diese Tests werden am Montag bekannt gegeben werden. Bei unbefriedigenden Kenntnissen in punkto Aufgabe, Zustand und Standard führen wir am Ende der Dienstzeit am Freitag ein Nachtraining durch, und zwar so lange, bis sämtliche Teilnehmer unter Beweis stellen können, dass sie Aufgabe, Zustand und Standard grundsätzlich begriffen haben.«
    »Freitagabend?«, fragte Sans. »Aber … da haben wir doch frei!«
    »Sie beginnen zu begreifen, worauf es mir ankommt«, sagte Dana. »Im Übrigen darf ich vielleicht hinzufügen, dass ich dann ebenfalls Freizeit habe. Und da ich durchaus die Absicht habe, jenseits dieser Nickeleisenwände ein eigenes Leben zu führen, werden Sie verstehen, dass ich ein wenig ungehalten sein werde, wenn Sie für die Tests nicht vorbereitet sind. Und Sie werden sich ganz bestimmt nicht wünschen, dass ich ungehalten bin. Im Augenblick bin ich nett .«
    »Für die Arbeit an den Booten

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