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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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müssen wir die Anzüge tragen«, gab Vila zu bedenken.
    »Und das heißt?«
    »Das heißt sechs Stunden im Anzug«, sagte Vila langsam, als spräche er zu einem Kind. »Jeden Tag.«
    »Und, was heißt das?«, fragte Dana noch einmal. »Ich werde mit Ihnen zusammen in der Dreiundzwanzig sein. Und in Ihren Booten. Ich werde dafür sorgen, dass Sie die Wartungsarbeiten und die entsprechenden Checks auch tatsächlich vornehmen. Und das bedeutet, dass ich zweimal so hart in diesen Anzügen arbeiten muss.«
    »Sechs Stunden am Tag?«, fragte Sans ungläubig.
    »Ich habe bis zu siebenundsechzig Stunden am Stück im Anzug verbracht«, sagte Dana. »Und das liegt ganz offensichtlich im Grenzbereich des Navopaks. Und wenn Sie glauben, dass ich den größten Teil meiner Zeit als Engineer im Komfort eines Hangars verbracht habe, dann sollten Sie sich das aus dem Kopf schlagen. Ich habe den größten Teil meiner ersten sechs Monate auf der Troy unter denselben Bedingungen gearbeitet, wie Sie sie hier haben. Ich fühle mich deshalb in den Anzügen sehr behaglich.«
    » Müssen wir die Anzüge tragen?«, fragte Sans. »Ich meine, den größten Teil unserer Arbeit verbringen wir doch in den Booten. Die sind doch dicht.«
    »Ja.« Dana nickte. »Sie müssen die Anzüge tragen. Zum einen, weil es Vorschrift ist. Zum zweiten, weil einem die Vernunft dazu rät.«
    »Es ist nie etwas … passiert«, wandte Vila ein.
    Das Stocken in seiner Stimme überzeugte Dana nicht gerade, dass tatsächlich nie etwas passiert war.
    »In den Booten haben Sie um sich herum eine sehr dünne Haut aus Stahl und Kohlefaser«, sagte sie. »Manchmal passieren hässliche Dinge. Besonders da Ihre Arbeit ja gerade darin besteht herauszufinden, ob alles funktioniert. Wenn Sie in einem Innenbereich hinter doppelten Drucktüren arbeiten, können Sie auf die Anzüge verzichten. Wenn das nicht der Fall ist, tragen Sie Anzüge. Ich wiederhole, Vorschrift und gesunder Menschenverstand.«
    Die Luke ging auf, und ein hoch gewachsener, schlanker, gut aussehender junger Mann, offensichtlich Palencia, kam praktisch hereingerannt. Dana brauchte ihn nur kurz anzusehen, um verdammt genau zu wissen, was er getan hatte.
    »Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat«, sagte er.
    »Kein Problem.« Dana stand auf. »Dana Parker, Engineer’s Mate Second.«
    »Auf Ihren Rangabzeichen steht Coxswain«, sagte Palencia und schüttelte den Kopf.
    »Bis zu meiner Versetzung war ich Cox«, sagte Dana. »Die haben meinen alten Rang als Engineer’s Mate reaktiviert. So, und da Sie jetzt da sind, können wir in die Anzüge steigen und zu den Booten gehen. Ich werde die Kollegen wieder aus ihrem Raum rausschmeißen müssen. Bis wir zurückkommen, haben die vielleicht ein Quartier für mich gefunden. Allein schon, weil sie es leid sind, dass man sie ständig rausschmeißt.«

8
    »Das Horvath-Staatswesen weist diese Position als unwichtig und als im Gegensatz zu der gerechtfertigten Befreiung des Terranischen Systems stehend zurück«, quetschte der Horvath-Gesandte durch seinen schrecklichen Übersetzer heraus. »Ferner fordern wir Reparationen für illegal von terranischen Piraten angegriffene Horvath-Schiffe, sowie die bedingungslose Kapitulation des Terranischen Systems …«
    »Das werden wir allein erledigen müssen«, commte Horst an Ve’Disuc.
    »Ja, so scheint es«, commte der Rangora zurück.
    »Wie sieht es mit dem Wegfall des Tributs aus?«
    »Warten Sie, bis wir an der Reihe sind.«
    »Rangoranisches Imperium?«, sagte der Ogut-Schiedsmann.
    »Das rangoranische Imperium erklärt sich damit einverstanden, die Tributforderung an das Terranische System fallen zu lassen, im Einklang mit der Verpflichtung Terras, sich gegenüber dem rangoranischen Imperium ebenso zu verhalten. Hinzu kommt eine verpflichtende Übereinkunft, die den Einsatz von Massenvernichtungswaffen gegen ausschließlich zivile Ziele verbietet, insbesondere gegen Städte und Ortschaften. Dabei gilt als vereinbart, dass in oder im Umfeld solcher Städte und Ortschaften stationierte Militärstreitkräfte nicht unter diese Übereinkunft fallen und legitime Ziele kriegerischer Handlungen sind. Darüber hinaus sollen hohe Regierungsbeamte sämtlicher Zuständigkeitsbereiche und speziell sämtliche Personen in der Befehlskette der jeweiligen Streitkräfte und damit in Verbindung stehende Personen legitime Kriegsziele sein.«
    »Die terranische Delegation erbittet eine kurze Unterbrechung um diesen Positionswechsel zu

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