Planetenkrieg - Das letzte Tor
Konstruktionen. Laseremittertechnologie. Atomtechnik. Und als Teil der Allianz eine bessere Verteidigung unserer Länder.«
»Und ich kann Ihnen bei keinem Ihrer Ziele helfen«, sagte Dana. »Ich kann die Dinge nur schlimmer machen.«
»Soweit ich das beurteilen kann, stimmt das leider.« Palencia nickte. »Da wir nach Norté-Manier offen miteinander sprechen. Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich mag Sie. Nicht nur als Frau, und Sie sind eine sehr begehrenswerte Frau. Sie haben Mumm, und das gefällt mir. Wenn Sie Polo spielen würden, hätte ich Sie, wenn Sie ein Mann wären, gern als Nummer drei. Frauen haben einfach nicht die Kraft und das Durchhaltevermögen, die ein ernsthafter Polospieler braucht. Aber wie Sie selbst festgestellt haben, alles, was Sie getan haben, seit Sie hierher gekommen sind, hat mein Leben schwieriger und nicht leichter gemacht. Und damit meine ich noch nicht einmal den … wie nennt sich das? Ah, Coitus interruptus.«
»Darüber werde ich nachdenken müssen.« Dana stand auf. »Ich bin es nicht gewöhnt, alles, was ich tue, danach zu beurteilen, welche Auswirkung es auf eine gesellschaftliche Struktur in einem Land hat, das ich nur mit Mühe auf der Landkarte finden würde.«
»Allmählich fangen Sie an, die Grenzen Ihrer Klasse zu begreifen«, sagte Palencia. »Sie kann lernen!«
»Kumpel.« Dana legte ihm die Hand auf die Schulter und sah ihm in die Augen. »Wenn Sie noch einmal ›Grenzen Ihrer Klasse‹ sagen, dann schmettere ich Sie mitten in die Paschtunen hinein, wenn wir das nächste Mal Dschungelball spielen.«
»Und das genau ist, mit Verlaub, eine typische Reaktion«, sagte Palencia. »Eine Reaktion, die die Unterschiede zwischen unseren Klassen recht gut verdeutlicht.«
10
»Chief, es ist mir peinlich, dass ich Sie ständig belästigen muss«, commte Dana.
»Mir ist es auch peinlich, dass Sie mich ständig belästigen müssen«, erwiderte Barnett. »Aber nach allem, was ich so von den anderen Chiefs höre, werden Sie wahrscheinlich nicht mehr lange dort sein.«
»Nach dem, was ich gerade mitbekommen habe, ist das durchaus wahrscheinlich«, sagte Dana. »Aber es geht um wesentlich mehr. Ich glaube nicht, dass es die Mühe wert ist, Nortés hier zu haben. Das ist, als würde man sich bewusst Ameisen in die Wäsche holen. Sie haben Zugang zu dieser Aufnahme. Sie sollten sie sich anhören, das empfehle ich ausdrücklich. Verwenden können Sie sie natürlich nicht …«
»Ein Privatgespräch?«, unterbrach Barnett sie.
»Ja, und weil es privat war, hat Palencia die Dinge ziemlich deutlich angesprochen, und der ist, glaube ich, so etwas wie der Kronprinz einer reichen argentinischen Familie. Ich glaube nicht, dass die Herrschaften weiter oben wirklich begreifen, was für eine höchst unangenehme Geschichte sich da zusammenbraut.«
»Oh, man begreift das schon«, widersprach Barnett. »Seit wir das Latino-Kontingent versetzt haben, sind wir hier mit einigen dieser Probleme befasst. Sieht es mit der Wartung dort drüben genauso schlimm aus? Entweder haben wir den Bodensatz bekommen, oder die Eins-Vier-Drei ist noch beschissener als mir bisher bewusst war. Diese Typen wissen ja kaum, wie man einen Anzug in Ordnung hält, und ihre Coxswains sind keinen Schuss Pulver wert.«
»Chief«, bat Dana. »Nehmen Sie sich die Zeit. Hören Sie sich die Aufnahme gründlich an. Und anschließend müssen wir reden. Ernsthaft. Ich meine, entweder fliegen Sie hier rüber oder ich komme zu Ihnen, damit wir reden können. Ich glaube nicht, dass man wirklich begreift, wie chaotisch die Situation ist. Und zwar von ganz oben bis ganz unten.«
»Okay«, sagte Barnett in einem recht eigenartigen Tonfall.
»Ach, und noch eines, Chief«, sagte Dana vorsichtig. »Wenn über das Thema Klassenzugehörigkeit gesprochen wird, sollten Sie aufpassen, dass Sie alles mitkriegen.«
»Klassen, wie?«, wiederholte Barnett. »Sieht so aus, als müsste ich mir demnächst wirklich etwas Zeit nehmen.«
»Sie haben, was Sie da über Fitness gesagt haben, wirklich ernst genommen.« Sans stemmte die Hantel hoch und legte sie wieder ins Gestell.
»Manchmal müssen wir Hi-G-Manöver fliegen«, erklärte Dana. »Ziemlich oft sogar, wenn die Coxswains wissen, was sie tun. Und manchmal geht etwas genau dann schief, wenn Sie am wenigsten damit rechnen. Dann müssen Sie sich vielleicht durch die ganze Bootslänge hochstemmen, um irgendetwas in Ordnung zu bringen. Also, um Ihre Frage zu beantworten, ja, wir müssen
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