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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Frohnatur. »Wenn man mit Südamerikanern zu tun hat, ist das ungefähr so, als würde man versuchen, aus Katzen eine Herde zu machen. Die verhandeln vermutlich noch darüber, wer welchen Sitzplatz bekommt.«
    »Tatsächlich ist das nicht der Fall, Admiral.« Rafael Velez war stellvertretender Staatssekretär der Südamerika-Abteilung des State Department. »Wenn die Teilnahme von Engineer’s Mate Parker auch seitens des State Department mit einigem Unbehagen zur Kenntnis genommen wurde, darf ich doch vielleicht hinzufügen, dass uns nicht bekannt war, dass sie als Pilot eingeteilt worden ist. Leider. Das hat zu einem kleinen Zwischenfall geführt.«
    »Weil sie keine Sud ist?«, fragte Tyler. »Oder liegt es an ihrem blonden Haar? Herrgott, ich hasse Rassisten und Sexisten, und auf Südamerikaner treffen wohl beide Kriterien zu.«
    »Genau genommen ist das nicht das Problem«, sagte Velez; es klang, als würde ihn gerade jemand würgen. »Das Problem ist, dass … Engineer’s Mate Parker einigen der wichtigen südamerikanischen Persönlichkeiten schon früher aufgefallen ist. Konkret gesagt, den meisten von ihnen.«
    »Warum?«, wollte Tyler wissen. »Aber schon gut. Da sind sie! Warum zum Teufel lassen die sich so viel Zeit?«
    »Sie hatten ausdrücklich Anweisung, für einen ruhigen Flug zu sorgen, Sir«, erklärte Admiral Duvall. »Man kann doch nicht die VIPs herumschütteln.«
    »Warum nicht?«, fragte Tyler. » Ich hätte eine heiße Landung hingelegt.«
    Die Shuttles sanken die letzten paar Hundert Fuß sehr vorsichtig und landeten dann parallel zu den beiden bereits wartenden Shuttles.
    »Okay!«, Tyler rannte aus dem Terminal. »Welcher ist die Dreiundzwanzig? Schon gut, ich kann ja lesen …«
    »Ah, das ist Mister Vernon«, sagte der argentinische Außenminister und sah zu dem kleinen Mann, der aus dem Terminalgebäude aufs Flugfeld gerannt kam. Beinahe wäre es zu Handgreiflichkeiten über die Frage gekommen, wer den Shuttle als Erster verlassen durfte, Argentinien oder Chile. Schließlich hatte EM Palencia darauf hingewiesen, dass die Rampe mehr als breit genug war, damit beide gleichzeitig nebeneinander ins Freie treten konnten.
    »Er wirkt richtig aufgeregt …«, setzte Dr. Werden an, als der Tycoon in den anderen Shuttle rannte.
    »Minister und … Minister«, sprach Mr. Velez sie an, als Vernon vorbeieilte. »Es ist uns allen eine große Freude, Sie wieder in Crystal City begrüßen …«
    »Wo geht Mister Vernon hin?«, unterbrach ihn Dr. Barreiro mit scharfer Stimme.
    »Also …«, begann Velez vorsichtig. »Ich weiß es nicht genau …«
    »Also korrektes Protokoll ist das sicher nicht«, sagte Dr. Werden.
    »Leider … habe ich keine Kontrolle über Tyler Vernon, Herr Minister. Ich glaube nicht, dass irgendjemand auch nur die geringste Kontrolle über Tyler Vernon hat. Ich bin nicht einmal sicher, ob Tyler Vernon selbst Kontrolle über Tyler Vernon hat. Er ist nicht nur ein reicher Mann, sondern auch eine Naturgewalt.«
    Vernon tauchte jetzt wieder aus dem Shuttle auf und zerrte Parker am Arm hinter sich her.
    »Hey, sind das die Südamerikaner?« Tyler ging die Rampe zur Vierundzwanzig hinauf und legte dabei Parker den Arm über die Schulter. »Leute, ich möchte Sie mit einer meiner besten Freundinnen bekannt machen. Das ist Komet Parker. Komet, das ist Dr. Barreiro, der argentinische Außenminister, und Dr. Werden, der chilenische Außenminister. Es überrascht mich, dass Sie und Ihre Kollegen in dem anderen Boot geflogen sind. Als ich erfuhr, dass ich Myrms nehmen müsste, habe ich ausdrücklich Parker als meine Pilotin angefordert. Sie ist der beste Coxswain in der ganzen Navy und eine großartige Engineer’s Mate obendrein. Wenn sie sagt, dass ein Boot gut ist, dann ist es gut.« Er hielt inne und sah sich unter den versammelten VIPs um. »Stimmt etwas nicht?«
    »Mir war nicht bekannt, dass Sie Mister Vernon so gut kennen«, sagte Velasquez.
    »Mir auch nicht«, erwiderte Dana.
    »Er kam reingerannt und hat Sie praktisch angefallen«, fuhr der Engineer Trainee fort.
    »Ich weiß.« Dana nickte. »Glauben Sie mir, ich habe das wirklich nicht erwartet.«
    »War das … war das dann Show?«
    »Glaube ich nicht, warum?«, sagte Dana. »Vorsicht, diese Schneise ist ein wenig kompliziert. Herrgott, ich wünschte wirklich, dass die endlich mal im Orbit sauber machen würden! Das ist genauso schlimm wie der Schrottplatz draußen bei der Troy . Nein, glaube ich eigentlich nicht. Tyler ist

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