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Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Titel: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Masse des Systems auf die Gravplatten geladen wird. Schlimmer als das, es ist logarithmisch. Bei geringer Masse ist auch die Belastung relativ niedrig. Und in dem Maße, wie die Masse sich steigert, steigert sich die Belastung exponentiell, bis man Volllast erreicht hat. Die Antriebsplatten für ein Schiff, die im Wesentlichen aus nicht besonders starker Bronze bestehen, müssen fast das volle Delta-v aushalten, um die Masse anzutreiben.«

    »Verdammt«, sagte Tyler. Ein Schiff mit beispielsweise zehn G anzuschieben war genau so, als wollte man zehn Schiffe gegen die Schwerkraft der Erde hochstemmen. Und diese Last auf irgendwelche in Magnetlagern rotierende Bronzeplatten zu verteilen … schien keine besonders gute Idee.
    »Mit Statorlagern verteilt sich die Last«, sagte Dr. Givens. »Ohne solche Lager tut sie das nicht. Bis jetzt haben wir keine Lösung für dieses Problem gefunden. Wir experimentieren jetzt mit mehrfachen Magnetlagern.«
    »Können wir denn damit irgendeine Art Schiff in die Höhe bekommen?«, wollte Tyler wissen.
    »Ja.« Astro nickte. »Wir können das Schiff dazu bringen, dass es sich anhebt. Und sich bewegt. Aber das ist noch nicht alles.«
    »Ja.« Dr. Givens tippte mit den Fingerspitzen aneinander. Feste. »Es gibt noch mehr Probleme, viel mehr sogar. Sehen Sie, das letzte Problem wirft uns praktisch völlig aus der Bahn. Nämlich das Problem der gravitischen Interaktion.«
    »Hmmm?«, machte Tyler. Bis jetzt hatte alles so vernünftig geklungen.
    »Ich persönlich mag diese Analogie nicht, aber sie funktioniert«, sagte Dr. Givens. »Betrachten Sie eine Gravplatte einmal als eine Windmaschine. Sie kann Sie herunterziehen, sie kann Sie hinaufdrücken.«
    »Okay.«
    »Und jetzt stellen Sie sich mehrere Windmaschinen vor, die Sie alle daran hindern davonzuschweben«, sagte Dr. Givens.
    »Ah. Da bekommt man … Turbulenz.«
    »Ja.« Dr. Givens nickte, und zum ersten Mal huschte so etwas wie ein Lächeln über ihre Züge. »Und dann
packen Sie Systeme dazu, die verhindern, dass Sie zerdrückt werden, wenn das Schiff manövriert. Zusätzliche Turbulenz. Und dann packen Sie den Antrieb dazu. Gewaltige Turbulenz. Ich hatte einmal langes Haar, sehr volles langes Haar, Mr. Vernon.«
    »Oh«, sagte Tyler und zuckte zusammen. »Hatten Sie …?«
    »Ich konnte es losreißen«, sagte Dr. Givens. »Direkt an der Kopfhaut. Zum Glück war es nur ein kleiner Teil.«
    »Es wurde zu einem Knäuel zusammengedrückt und hätte sich beinahe entzündet«, warf Astro ein. »Eher wie … zu reinem Kohlenstoff komprimiert.«
    »Tut mir leid, dass Sie solche Schmerzen erdulden mussten«, sagte Tyler. »Ich würde wirklich nicht wollen, dass so etwas auf einem Schiff passiert.«
    »Wir auch nicht«, meinte Mr. Gnad. »Die Haftung wäre …«
    »Astronomisch?«, sagte Tyler. »Tut mir leid, über so etwas sollte man keine Witze machen. Gibt es also eine Lösung dafür?«
    »Ja.« Dr. Givens nickte. »Theoretisch. Dr. Eichholtz?«
    »Die Lösung besteht in einer sehr feinfühligen Steuerung der Gravplatten«, sagte Dr. Eichholtz. »Sehr feinfühlig, kontinuierlich, automatisiert, stetig Feedback gebend, was ein umfangreiches Verständnis von gravitischer Interaktionen voraussetzt.«
    »Das klingt ja …«, setzte Tyler an. »Nein, ich will nicht sagen, dass es unmöglich ist, weil es ja schließlich sowohl die Glatun wie auch die Horvath schaffen. Aber es klingt mir nach sehr viel Theorie. Und langer Entwicklung.«
    Alles hatte so einfach ausgesehen.

    »Wir konnten uns den Code in dem Fabber ansehen, den Sie uns geliehen haben«, sagte Dr. Eichholtz. »Dabei wurde schnell klar, dass die Glatun sich nicht besonders gut auf Software verstehen. Da war eine Menge Schrott dabei. Bis zu zehn Prozent.«
    »Sind Sie sicher, dass es Schrott ist?«, fragte Tyler. »Ich meine …«
    »Mr. Tyler.« Dr. Eichholtz zuckte die Achseln. »Ich werde nicht versuchen, Sie zu überzeugen. Aber von Softwarecodes verstehen wir etwas. Und eine Menge davon ist Schrott. Anscheinend handelt es sich um Kopien von Kopien, überall mit Überresten von alten Codes, von denen eine ganze Menge überhaupt nichts mit dem Betrieb eines Fabbers zu tun hat. Es gibt wiederholte Codesequenzen in Mehrfachstrings, die keinerlei Funktion haben. Schrott eben. Offen gestanden, glaube ich gar nicht, dass die Glatun selbst Softwarecodes entwickeln. Ich glaube, die verwenden überkommene Software und schnipseln und kleben daran herum und nehmen manchmal die

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