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Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Titel: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Horvath. Wenn die Schiffe Eigentum einer rangoranischen Bank sind, überlegen die Horvath es sich zehnmal, sie abzuschießen. Sie kapern, vielleicht. Aber zerstören, nein. Und selbst Piraterie dürfte ziemlich unwahrscheinlich sein. Also … trauen Sie sich das zu?«
    »Mann!«, sagte Steve grinsend. »Zu anderen Planeten reisen, Bekanntschaft mit anderen Zivilisationen machen? Mutig hinausziehen …«
    »Dann gehen Sie eben nicht hin«, sagte Tyler. »Sie werden die üblichen Lebensmittelvorräte mitnehmen müssen. Für die lange Zeit, die Sie weg sein werden, brauchen Sie eine ganze Menge. Ich glaube, Sie schaffen das. Ich brauche ein eindeutiges Ja.«
    »Ja«, sagte Steve.
    »Gut. Sobald die Horvath weg sind, sind Sie hier auch weg. Sie haben etwa eine Woche Zeit, Leute zu finden.«
    »Ich habe die Liste schon«, sagte Steve, runzelte dann aber die Stirn. »Erklären Sie mir, was Sie unter ›interessante Beziehung‹ verstehen. Die zwischen den Horvath und den Rangora, meine ich.«
    »Wenn die Rangora uns in den Rücken fielen, wären wir echt erledigt«, sagte Tyler. »Beide Staatswesen sind aggressiv, expansionistisch und, um es in menschlichen Begriffen auszudrücken, hängen den Theorien von Hobbes an. Die Rangora sind echt schräge Vögel, eine funktionierende,
vom Militär dominierte Oligarchie. Ungefähr so, wie eines der südamerikanischen Länder, die von einer Junta regiert werden.«
    »Funktionierend?« Steve riss überrascht die Augen auf. »Ich meine, Kunst, Literatur, Wissenschaft, Industrie … die funktionieren doch gewöhnlich unter einer Junta nicht besonders.«
    »Es sind eben Aliens«, gab Tyler zu bedenken. »Denken Sie mal darüber nach. Und dann denken Sie an Japan vor dem Zweiten Weltkrieg, also hat es so etwas auch bei uns gegeben. Die Horvath sind im Wesentlichen eine kommunistische Gesellschaft. Lupenreiner Kommunismus. Die haben nicht einmal einen Regierungschef, bloß eine mehrgliedrige Bürokratie. Was ja nachgewiesenermaßen bei uns Menschen auch nicht funktioniert. Schauen Sie sich bloß einmal die EU an. Aber Sie wollten etwas über die Beziehung zwischen den beiden wissen. Sie haben keine gemeinsame Grenze, also vertragen sie sich. Separate Einflusssphären. Die Rangora haben derzeit umfangreichere Handelsbeziehungen mit den Horvath als die Glatun. Denken Sie an Italien und Deutschland vor dem Zweiten Weltkrieg. Die Horvath sind die Italiener.«
    »Und wer sind die Japaner?«, wollte Steve wissen.
    »Perfekt funktioniert der Vergleich nicht«, meinte Tyler. »Aber wenn wir ihn weiter strapazieren wollen, wahrscheinlich die Ananancauimor.«
    »Damit wären wir …«
    »Äthiopien«, sagte Tyler. »Bloß dass die Horvath noch kein Giftgas eingesetzt haben. Noch nicht.«
     
    »Was ist los mit unseren Horvath-Freunden?«, fragte der Präsident. »Ich habe in den Nachrichten gehört, dass sie nicht ihre übliche freundliche Art an den Tag legen.«

    »Ziemlich normal«, sagte der Nationale Sicherheitsberater. »Shuttles kommen herunter, Shuttles fliegen hinauf. Der einzige Unterschied ist ihre Umlaufbahn. Sie fliegen einen Schleifenorbit anstelle eines geosynchronen.«
    »Kartographische Erfassung?«, fragte der Präsident.
    »Könnte sein. Wir haben keine Interna von den Horvath. Wir haben die Glatun gefragt, die wahrscheinlich mehr wissen, aber wer gibt schon gerne geheimdienstliche Erkenntnisse preis? Eine kartographische Erfassung ergibt aber eigentlich keinen Sinn. Schließlich können sie sich alles, was sie wissen wollen, aus kommerziellen Quellen beschaffen. Und die Russen und die Südafrikaner geben denen, was immer sie haben wollen.«
    »Aber sonst keine Veränderung?«, erkundigte sich der Präsident.
    »Wir haben nichts bemerkt.«
     
    »Die Welt stieß ihren üblichen erleichterten Seufzer aus, als das Horvath-Tributschiff ohne besondere Vorkommnisse wieder abreiste. Besonders erleichtert war Tyler Vernon, der Ahornsirupkönig, der uns jetzt aus seinem Unterschlupf mit dem treffenden Namen ›der Bau‹ in New Hampshire zugeschaltet ist. Guten Morgen, Mr. Vernon. Wie ist das Wetter bei Ihnen?«
    Tyler hatte sein eigenes Fernsehteam und hatte auf der Kommandoplattform des Baus eine Art Studio aufgebaut, so dass man im Hintergrund die Plasmabildschirme sehen konnte, die jetzt alle Ansichten diverser Weltraumprojekte zeigten. Die Kamera war leicht nach unten gerichtet, damit er nicht ganz so klein aussah.
    »Achtzehn Grad und wolkenlos, Courtney«, sagte Tyler

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