Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)
»Mit zusätzlichen Arbeitern und Bots lässt sich das etwas reduzieren, aber das erfordert …«
»Ausgebildetes Personal.« Tyler verzog das Gesicht. Auf der Erde gab es derzeit infolge der Verwüstungen durch die Horvath-Attacken mehr als fünf Milliarden Arbeitslose, trotzdem war es ein Alptraum, Leute zu finden, die zur Arbeit im Weltraum bereit und ausgebildet waren. Jeder braucht mehr qualifizierte Leute. »Aber da muss es doch irgendwo Überlappungen geben, oder nicht?«
»Doch«, meinte Audler. »Ein wenig. Gar nicht einmal so wenig, übrigens. In erster Linie brauchen wir die Ringe,
um anfangen zu können. Und mehr Spinner wären auch nicht schlecht. Ich bin bereit, mit dieser Sache anzufangen!«
»Okay«, sagte Tyler. »Ich muss mit ein paar Leuten sprechen und ein paar Anrufe tätigen. Fangen Sie mit allem an, wo Sie anfangen können. Ich will sehen, was ich auf meiner Seite zusammenkratzen kann.«
Tyler hatte sich für die Anrufe in sein Schiff begeben. Genaugenommen könnte er Granadica anweisen, nicht zuzuhören, und dann würde sie es auch nicht tun. Der Anruf würde dann in einen gesperrten Speicherpuffer wandern. Wahrscheinlich. Aber er wollte nicht, dass die KI etwas juckte, was sie nicht kratzen konnte.
Also tätigte er den Anruf und fragte sich, ob sie lauschen würde
»Tyler«, sagte Niazgol Gorku. »Wie ist die Besprechung gelaufen?«
»Also, funktioniert Ihr Prä-Separator oder funktioniert er nicht?«, kam Tyler sofort zur Sache.
»Oh, Gol«, stöhnte Gorku. »Die versuchen doch nicht etwa, Ihnen dieses Ding aufzuschwätzen?«
»Das interpretiere ich als ein Nein.«
»Mein Technikchef behauptet, es funktioniert«, sagte Gorku. »Und er hat einige Argumente dafür. Wenn es funktionieren würde, wäre das großartig. Aber bis jetzt ist das nicht der Fall.«
»Deshalb habe ich mich dafür starkgemacht, dass man es uns billig verkauft. Wenn unsere Leute es zum Funktionieren bringen, soll es mir recht sein. Dann können Sie auf Wolf verweisen und sagen: ›Es funktioniert!‹ Es ist die Rede davon, dass die neue Konstruktion am Anfang eingebaut werden muss oder so ähnlich. Aber
um sicherzugehen, werde ich ein konventionelles Separatorsystem einbauen lassen. Dann kann ich aber nicht für das moderne System und das alte zahlen.«
»Das klingt mir nach einem fairen Kompromiss«, gab Gorku zu. »Aber die Kosten will ich nicht übernehmen. Ich gebe es Ihnen zu Selbstkosten. Das wird dann etwas mehr als ohne das System sein, aber es ist nicht der volle Preis.«
»Hey, Sie haben doch mit investiert«, sagte Tyler. »Rechnen Sie es sich doch aus und sehen Sie, ob es funktioniert.«
»Mach ich«, versprach Gorku.
»Und wie sieht es an der Heimatfront aus?«, erkundigte sich Tyler.
»Der Vertreter des Wohltäterrates in den multilateralen Gesprächen ist ein Idiot«, sagte Gorku.
Die multilateralen Gespräche waren eine Folge der Freigabe der Glatun-Grenzsysteme für die Rangora. Seit das passiert war, wollte jedes größere Staatswesen in der Region Sternsysteme tauschen.
Menschen waren nur als Beobachter zugelassen. Die Horvath saßen am Konferenztisch.
»Die werden E Eridani den Horvath geben.« Tyler verzog das Gesicht, als hätte er Schmerzen. Das war ihre einzige Kontaktlinie mit den Glatun und dem Rest der Galaxis.
»Die Voraussetzung ist, dass alle Schiffe freie Durchfahrt erhalten«, sagte Gorku bitter.
»Als ob das wirklich passieren würde. So viel zum Thema menschlicher Frachtschiffe auf den Weltraumstraßen. Ach, übrigens, ich brauche Genehmigungen für Granadica, um einige Ihrer firmeneigenen Spinner und all Ihr anderes patentiertes Bergbauzeug herzustellen.«
»Das … dürfte schwierig werden«, meinte Gorku.
»Sie bekommen die Hälfte der Gewinne, die Sie normalerweise machen würden«, sagte Tyler. »Und Sie brauchen Ihre ohnehin überlasteten Fabber nicht damit zu befassen. Und außerdem können wir alles auf dieser Seite machen, falls die Horvath ein Embargo gegen uns verhängen.«
»Fünfundsiebzig Prozent. Und Ihr Argument bezüglich der Fabber überzeugt mich. Wir sind wirklich überlastet.«
»Einverstanden«, sagte Tyler. »Vergessen Sie nicht, dass wir irgendwann eine Freigabe für alles brauchen werden. Wenn das Schlimmste eintritt.«
»Ich mache dem Rat Druck, Militärgerät freizugeben. Aber was kommerzielle Freigaben angeht, muss ich mich mit dem Aufsichtsrat auseinandersetzen. Die sind schlimmer.«
»Als ob ich das nicht wüsste«, sagte
Weitere Kostenlose Bücher