Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)
Sharp.
»Nicht die Sorte Entertainer«, fiel Helberg ihm ins Wort. »Eine höflichere Bezeichnung wäre vielleicht ›Tänzerinnen‹.«
»Ich glaube, die korrekte Bezeichnung lautet ›exotische Tänzerinnen‹?«, sagte der Admiral.
»So könnte man sagen, Sir, ja.« Der Stabschef nickte. »Die haben auch unter, nun ja, unter Diskriminierungsvorbehalt verschiedene Nicht-EVA-Stellen ausgeschrieben, darunter Verwaltungspersonal, medizinisches Personal und sogar Verkäufer und Verkäuferinnen für die Erweiterung des Ladenbereichs. Bei den Neueinstellungen wird das Verhältnis zwischen Frauen und Männern etwa vier zu eins betragen. Fast alles nicht für EVA qualifiziertes Personal.«
»Das wird interessant werden«, sagte Captain Sharp. »Als eingefleischter Junggeselle bin ich dafür ja durchaus dankbar.«
»Ich bin mir da nicht so sicher …«, meinte Commodore Marchant. Der Kommandeur der Task Force Eins, zuständig für die der Troy beigeordneten Kreuzer und Fregatten, schüttelte den Kopf. »Das wird das Verhältnis ziemlich genau auf eins zu eins bringen. Wie viele der weiblichen Neueinstellungen werden von Kindern begleitet werden? Gilt die Einstufung als Standort auch für Apollo?«
»Ja«, sagte Pounders. »In den Dokumenten von Apollo ist das nicht eindeutig erklärt. Aber die machen eine K12-Schule auf, falls das ein Hinweis ist. Zu der wir zum Glück Zugang haben werden. Da wir ja minderjährige Angehörige haben werden.«
»Admiral?«, sagte Marchant und sah den Kommandeur der Troy mit fragender Miene an.
»Das wird die Komplexität etwas steigern«, sagte der Admiral und verschränkte die Arme vor der Brust. »Aber es entspricht im vollen Maß dem neuen Gesetz. Wir werden mit Apollo sehr eng zusammenarbeiten müssen, um sicherzustellen, dass das neue Personal völlige Klarheit über die Grenzen hat.«
»Sämtliche Sektionen sind mit Implants gesichert«, erklärte der Stabschef. »Und Apollo setzt zusätzliches Sicherheitspersonal ein.« Er zuckte die Achseln. »Begeistert bin ich von dieser neuen Entwicklung nicht gerade, aber ich könnte auch keine guten Argumente liefern, um das zu verhindern.«
»Weil dies eine Kampfstation und die erste Verteidigungslinie des Sonnensystems ist?«, meinte Commodore Marchant.
»Ich bin vertraulich von Politikern danach gefragt wor den und habe denen das gesagt, was ich Ihnen auch gesagt habe«, erklärte der Admiral. »Es steigert die Komplexität. Und ich hatte keine Einwände.«
»Lenkwaffenfabber«, sagte Commodore Pounders. »Läuft einwandfrei. Hat mit einem Geschoss alle zehn Minuten angefangen und liefert inzwischen jede Minute eines und dürfte bald alle zehn Sekunden eines ausstoßen. Das ist abhängig von der Lieferung von Komponenten, hauptsächlich Elektronikbaugruppen, die wir von der Erde bekommen. Wir bemühen uns, mehr zu liefern, als man von uns verlangt, aber bei dem jetzigen Tempo schmelzen die Komponenten weg wie ein Schneeball in der Sonne. Und je mehr voreingestellte Komponenten wir bekommen, desto schneller arbeitet der Fabber. Im Augenblick haben wir bloß Probleme, den Bedarf an Rohmaterial zu erfüllen. Wir können das bei Bauphase eins angefallene Material einsetzen, aber das eignet sich nicht so gut wie vorbereitete Legierungen und dergleichen.«
»Und der Schrottplatz?«, erkundigte sich der Admiral.
»Schlepperknappheit«, erwiderte Commodore Pounders lakonisch.
»Captain DiNote.«
»Schlepperpflicht, aye, Admiral«, nickte DiNote. »Wie viel Schrott wollen Sie, Commodore?«
»Schaffen Sie ihn einfach her«, sagte Pounders. »Irgend wann werden wir ihn gebrauchen können. Ich werde mit Apollo sprechen, dass die ein paar zusätzliche Traktorklammern dafür einbauen.«
»Ich bin überzeugt, dass meine Leute begeistert sein werden.« DiNote lächelte schief. »Aber die erklären mir immer wieder: ›Nichts ist unmöglich.‹«
»Okay«, sagte Dana nervös. »Und du bist sicher, dass du das hinkriegst?«
»Ich kann das definitiv«, erklärte der Tätowierungskünstler. »Es wird insgesamt einen Monat dauern. Vielleicht sogar länger, je nach unserem Terminkalender. Die Frage ist, hast du die Kohle dafür? Das wird dich näm lich so an die zehn Riesen kosten. Eigentlich sollte ich mehr verlangen, aber das wird so etwas wie eine wandelnde Werbetafel für mich und ich kriege leider nur ganz wenig Mädels, die sich tätowieren lassen. Das ist also ein Sonderpreis.«
»Ja. Wenn ich behaupten würde, dass ich darauf gespart
Weitere Kostenlose Bücher