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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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nicht nötig gewesen. Das Startsystem hatte eine niedrigere Gravitationskonstante als die Beschleunigung der Carter; die Trägheitskompen satoren würden damit mit Leichtigkeit fertigwerden. Aber wissen und fühlen sind natürlich zwei Paar Stiefel. Ein zweihundert Meter langes und fünfzig Meter breites Schiff würde in weniger als einer Sekunde aus einem kilometer langen Ausstoßrohr geschossen werden. Eigentlich sollte sich das anfühlen, als säße man in einem beschleunigenden Ferrari.
    Einem verdammt großen Ferrari.
    Die Carter glitt durch das Startrohr und schoss in den Weltraum, raste mit vierzig Sekundenkilometern auf das Zielschiff zu.
    »Sicherstellen, dass unser TSS funktioniert«, sagte Kep ler. »Da draußen schwirren immer noch eine Menge Lenk waffen von der Troy herum und suchen ihre Ziele. Statusbericht Kampfgruppe?«
    » Warrington und Mayrant sind aus dem Rohr«, meldete der Kontrolloffizier » Monaghan und Trippe werden gerade ausgesetzt.«
    »Damit sind wir im Geschäft«, erklärte Kepler. »Feindlicher Beschuss?«
    »Nicht auf uns«, erwiderte Booth. »Und fragen Sie lieber nicht nach der Troy .«
    »Das ist ziemlich unangenehm«, sagte Admiral Kinyon, als die erste Geschosssalve die Verteidigungsschirme durch brach. Die Troy dröhnte wie ein Becken.
    »Kreuzer abgesetzt«, meldete Kommodore Marchant. »Starten jetzt Shuttles.«
    »Ah, meine Lieblinge!«, sagte Kinyon ungerührt. »Enter kommandos! Lenkwaffen auf volle Lenkwaffenabwehr anpassen. Passt auf, dass sie die Parasiten nicht erwischen. Und dann wollen wir sehen, wie viele die haben.«
    Jeder Aggressor hatte vierhundert Lenkwaffen im Magazin. Der Sturmvektor Räuber hatte weitere fünftausend.
    Die Aggressors konnten ihr Magazin in nicht einmal einer Minute leer schießen. Der SV brauchte für das Seine ein wenig länger, nämlich zwei Minuten.
    Zwei Minuten, nachdem die Troy aus dem Tor ausgetreten war, waren knapp fünfzehntausend Lenkwaffen, jede mit dem kinetischen Energieäquivalent einer zehn Megatonnen-Kernwaffe, in Richtung auf die Kampfstation unterwegs.
    Aber die Troy verfügte ebenfalls über Lenkwaffen. Die meisten davon waren auf die feindlichen Schiffe program miert. Aber zehn Prozent waren darauf programmiert, feindliche Lenkwaffen abzuschießen.
    Etwa neunzig Prozent des gegnerischen Beschusses kam durch, und die Troy konzentrierte den Großteil ihres Feuers auf die feindliche Flotte. Jede Sekunde trafen die Kampfstation zweihundert Megatonnen Energie. Den Löwenanteil bekam der der gegnerischen Flotte zugewandte Nordsektor ab. Und das bedeutete schlicht und ergreifend, dass dieser Sektor langsam ausgehöhlt wurde, während sonst kaum Schaden entstand, wenn man einmal davon absah, dass das Delta v der Troy geringfügig verändert wurde.
    Als die Lenkwaffen auf Verteidigung schalteten, ließ dieser Beschuss nach. Die Troy feuerte trotz der Beschädigungen weiterhin fünfzehnhundert Geschosse pro Sekunde ab.
    In zehn Sekunden hatte die Troy ebenso viele Lenkwaffen abgesetzt wie die gesamte feindliche Flotte in einhundertzwanzig Sekunden. Fünfzig Prozent der gegnerischen Geschosse wurden abgefangen. Einige erzielten mehrere Treffer. Und diejenigen, die ihre Ziele »verfehlten«, waren darauf programmiert, die Reise in Richtung auf die fernen Schiffsziele fortzusetzen.
    Zehn Sekunden später gab es keine weiteren feindlichen Geschosse mehr.
    »Feuer einstellen«, befahl Admiral Kinyon. »Wir sollten ein Stück näher rangehen, ehe wir weitere Munition verbrauchen. Hat ja wenig Sinn, sie länger als nötig im Zielkorb zu lassen.«
    »Flotte um Räuber sammeln«, befahl Lhi’Kasishaj. »Haltet uns diese Lenkwaffen ab. Tor aktivieren. Wir verschwinden …«
    »Wir gehen nirgendwo hin!«, brüllte Gi’Bucosof. »Wir greifen die Kampfstation an und vernichten sie.«
    »Sie sind verrückt«, sagte Lhi’Kasishaj. »Dieses Ding hat so viel Feuerkraft, dass wir dem unmöglich standhalten können!«
    »Es gibt Dinge, die Sie nicht wissen, Sie Feigling«, sagte Gi’Bucosof. »Noch einen Augenblick, dann ist die Station nur noch ein äußerst hochwertiges Beutestück.«
    »Das Spiel scheint Ihnen keinen Spaß zu machen, Niazgol«, sagte Tyler und schob einen Bauern über das Brett. Es war nicht einfach, die Figur auf das richtige Feld zu bringen, da die Troy höchst unangenehm schwankte.
    »Ich hab jetzt langsam genug von all den Schlachten«, sagte Gorku und musterte das Schachbrett. »Und diese Schlacht scheint mir

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