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Planetenwanderer: Roman (German Edition)

Planetenwanderer: Roman (German Edition)

Titel: Planetenwanderer: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R.R. Martin
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mit einer großen und bitteren Trauer. Die Ausrüstung dieser speziellen Arbeitsstation lag in Trümmern.
    Aber es gab ja noch andere Arbeitsstationen, und er brauchte nur eine einzige Zelle.
    Haviland Tuf entnahm eine Zellprobe und schritt schwerfällig zur nächsten Arbeitsstation. Dieses Mal nahm er sich vor, auf den Klang von Dinosaurierschritten hinter sich zu achten.
    Celise Waan war zufrieden. Sie hatte sich ziemlich geschickt angestellt, kein Zweifel. Dieses blöde kleine Katzending würde sie nicht noch einmal belästigen. Ihr Visier war ein wenig verschmiert, wo die Katzenspucke es getroffen hatte, doch ansonsten hatte sie sich großartig geschlagen. Sie steckte ihre Pistole geschickt ins Holster zurück und schritt hinaus in den Korridor.
    Die Schlieren auf dem Visier störten sie ein wenig. Sie befanden sich in der Nähe ihrer Augen und trübten ihre Sicht. Sie wischte mit dem Handrücken daran herum, aber dadurch schien sie die Schlieren nur noch mehr zu verteilen. Wasser, das brauchte sie jetzt. Nun gut. Sie war sowieso auf der Suche nach Nahrung, und wo Nahrung war, war auch immer Wasser.
    Munter schritt sie den Korridor hinunter, ging um eine Ecke und blieb abrupt stehen.
    Keinen Meter entfernt stand ein weiteres dieser verdammten Katzendinger und starrte sie frech an.
    Dieses Mal handelte Celise Waan entschlossener. Sie griff nach ihrer Pistole. Sie hatte zwar leichte Probleme, sie hervorzuziehen, und der erste Schuss verfehlte diese ekelhafte Kreatur vollständig und pustete die Tür eines angrenzenden Raumes weg. Die Explosion war laut und erschreckend. Die Katze fauchte, drehte sich um, spuckte genauso, wie es die erste getan hatte, und lief dann fort.
    Celise Waan wurde dieses Mal an der linken Schulter vom Speichel getroffen. Sie versuchte einen zweiten Schuss anzubringen, aber durch die Schlieren auf dem Visier ihres Helms war für sie nur schwer zu erkennen, wohin sie zielte.
    »Quatsch mit Soße«, sagte sie laut vor Verärgerung. Es wurde immer schwieriger, etwas zu sehen. Das Plastik vor ihren Augen schien irgendwie wolkig zu werden. Die Ränder ihres Visiers waren immer noch klar, aber wenn sie geradeaus blickte, war alles undeutlich und verzerrt. Sie musste wirklich schnell diesen Helm sauber bekommen.
    Sie wandte sich in die Richtung, von der sie dachte, dass sie das Katzending genommen hatte, und lief langsam, um nicht zu stolpern. Sie versuchte etwas zu hören. Sie vernahm einen leisen kratzenden Ton, als wäre das Biest in der Nähe, aber sie war sich nicht sicher.
    Ihr Visier wurde trüber und trüber. Es war, als würde sie durch Milchglas schauen. Alles war weiß und wolkig. Das geht so nicht, dachte Celise Waan. Das geht überhaupt nicht. Wie konnte sie dieses abscheuliche Katzenbiest zur Strecke bringen, wenn sie halb blind war? Es gab keinen anderen Weg, sie musste diesen blöden Helm abnehmen.
    Doch der Gedanke daran ließ sie innehalten; sie erinnerte sich an Tuf und seine dringende Warnung vor den Krankheitserregern in der Schiffsluft. Richtig, aber Tuf war ein so lächerlicher Mensch! Hatte sie irgendeinen Beweis gesehen für das, was er sagte? Nein, keinen einzigen. Sie hatte seine große graue Katze nach draußen geworfen, doch die hatte nicht den Eindruck erweckt, als würde sie unter dieser Erfahrung leiden. Tuf hatte sie mit sich herumgetragen, als sie ihn das letzte Mal gesehen hatte. Natürlich hatte er dieses ganze Gewese um Inkubationszeit und so gemacht, aber wahrscheinlich war es nur seine Absicht gewesen, ihr Angst einzujagen. Er schien es zu genießen, ihr Feingefühl zu verletzen, genauso wie er es mit diesem ekelhaften Katzenfutter-Trick gemacht hatte. Zweifelsohne würde er es auf perverse Art amüsant finden, wenn sie aus Angst wochenlang in diesem engen, unbequemen und stinkenden Anzug blieb.
    Plötzlich dämmerte ihr, dass Tuf höchstwahrscheinlich für diese Katzendinger verantwortlich war, die sie so belästigten. Der bloße Gedanke daran machte Celise Waan wütend. Der Mann war ein barbarischer Schuft!
    Sie konnte jetzt kaum noch etwas sehen. Das milchige Zentrum ihres Visiers war beinahe undurchsichtig geworden.
    Resolut und verärgert entriegelte Celise Waan ihren Helm, nahm ihn ab und schleuderte ihn in den Korridor, so weit sie nur konnte.
    Sie nahm einen tiefen Atemzug. Die Luft im Schiff war etwas kalt und leicht ätzend, aber sie war weniger abgestanden als die aufbereitete Luft aus den Tanks des Anzuges. Nun, sie schmeckte gut! Celise Waan

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