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Planlos ins Glueck

Planlos ins Glueck

Titel: Planlos ins Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Dahl
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Durch die Scheibe beobachtete sie, wie Gregs Gesichtsfarbe von Schneeweiß zu Magentarot wechselte. Während sie ihr Handy wieder in ihrer Handtasche verstaute, holte Greg seines aus der Jacketttasche. In ihrer Tasche klingelte es, aber sie reagierte nicht darauf.
    Sie konnte sich nicht länger vor Dynasty verstecken. Aber jetzt war sie Jane Morgan. Und sie war fest entschlossen, das auch zu beweisen.

20. KAPITEL
    C hase drückte auf die Klingel, dann stellte er sich auf den kleinen Absatz vor der Haustür und wartete, dass Jane aufmachte. Es war acht Uhr abends. Ihr Verandalicht war eingeschaltet, weswegen er hoffte, dass sie zu Hause war.
    Seit ihrer gemeinsamen Woche hatte er sie nur ein einziges Mal gesehen, beim Grillfest. Jetzt einfach unangekündigt bei ihr aufzutauchen war riskant, und Chase war ziemlich nervös.
    Das Grillfest war allerdings nett gewesen. Aus irgendeinem Grund hatte es sich … gut angefühlt, den Abend mit Jane zu verbringen, ohne danach mit ihr nach Hause zu gehen. Vielleicht, weil es bewies, dass sie mehr miteinander verband als nur Sex. Es war offensichtlich gewesen, dass Jane nicht damit gerechnet hatte, ihn bei der Familienfeier zu sehen. Und im ersten Moment hatte sie nicht gerade erfreut gewirkt. Ihr Pech. Er war geblieben, und er hatte jede Sekunde des Abends genossen, obwohl Grandma Olive ihn als Weichei bezeichnet hatte.
    Chase hatte eine Menge Papierkram zu erledigen gehabt. Deswegen war es ihm nicht ganz so schwergefallen, Jane ein bisschen Zeit zum Nachdenken zu lassen. Aber jetzt war er bereit für den nächsten Schritt.
    Endlich öffnete Jane die Tür. Sie trug kurze Trainingshosen, ein enges T-Shirt und ihre niedliche kleine Brille. Bei ihrem Anblick begann Chases Körper vor Freude zu kribbeln. „Hey, bin ich rechtzeitig zum Boxtraining da?“
    Jane neigte den Kopf zur Seite und musterte ihn. „Ich hatte nicht mit deiner Teilnahme gerechnet.“
    Autsch. „Aber ich muss dir etwas Wichtiges erzählen.“
    Sie warf einen achtsamen Blick über seine Schulter, dann nickte sie. „Okay, komm rein.“
    Chase schaute sich um, ehe er eintrat. „Ist alles in Ordnung?“
    „Alles bestens. Es ist gut, dass du da bist. Ich wollte nämlich auch mit dir reden.“
    Das war schon eher nach seinem Geschmack als nervöse Schulterblicke. „Worüber denn?“
    Sie zögerte, schien etwas sagen zu wollen, schüttelte dann aber den Kopf. Ihr Pferdeschwanz wippte bei jeder Bewegung, was Chase daran erinnerte, wie weich sich ihr Haar anfühlte.
    „Du zuerst“, sagte sie und winkte ihn zum Sofa.
    „Okay.“ Er setzte sich neben sie. „Mein Vater hat gestern Gerüchte gehört, wollte aber nichts sagen, bis er Genaueres weiß. Offenbar hat die Polizei jemanden unter Verdacht.“
    „Und wen?“
    „Den Namen kenne ich nicht. Sie halten die Informationen zurück, weil sie den Mann offenbar noch nicht festgenommen haben.“
    Jane sah auf ihre Hände. „Okay, aber das sind trotzdem tolle Neuigkeiten. Ich sag Jessie Bescheid.“
    „Ja, ich hoffe sehr, dass sie deinen Bruder von jetzt an in Frieden lassen. Aber verrat ihm nicht zu viel. Was ich dir gerade erzählt habe, sollte sich nicht herumsprechen. Der Verdächtige darf nicht wissen, dass sie ihm auf der Spur sind.“
    „Ich warte einfach noch ein paar Tage.“
    Chase nahm ihre Hand und strich mit dem Daumen über ihre Fingerknöchel. „Alles in Ordnung? Du siehst ziemlich müde aus.“
    Sie zuckte die Achseln.
    „Worüber wolltest du mit mir sprechen?“
    „Ich …“ Konzentriert betrachtete sie weiter ihre Hände. „Ich muss …“
    Also machte sie sich wieder Gedanken, ob sie wirklich mit ihm zusammen sein wollte. Er konnte es ihr ansehen. Aber er hatte es ernst gemeint, als er gesagt hatte, dass er sich in sie verlieben würde. So leicht würde er sie nicht aufgeben. Er hatte schon einmal eine Frau kampflos gehen lassen. Diesen Fehler würde er kein zweites Mal machen.
    Chase beugte sich zu ihr vor, und als Jane aufblickte, küsste er sie. Er wusste genau, wie er mit ihr umzugehen hatte. Wannihre Neurosen kurz davor waren, ihre wahren Gefühle zu überdecken. Und er wusste genau, dass er ihre große Schwäche war. Ein schmeichelhafter Gedanke.
    Jane wich zwar nicht zurück, reagierte allerdings auch sonst kaum auf seinen Kuss. Ihre Lippen fühlten sich unterkühlt an.
    Doch Chase ließ nicht locker, und dann, ganz plötzlich, war ihr Mund weich und heiß und offen für ihn.
    Sie erwiderte seinen Kuss, ließ ausnahmsweise sogar zu,

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