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Planlos ins Glueck

Planlos ins Glueck

Titel: Planlos ins Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Dahl
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und einem hauchdünnen Top? Ihr Haar hing ihr offen den Rücken hinab und reichte ihr fast bis zur Taille. Die Brille hatte sie weggelassen, und ihr gelegentliches Blinzeln ließ darauf schließen, dass sie keine Kontaktlinsen trug.
    Auch Chase musste blinzeln, aber nur, weil er einfach nicht glauben konnte, dass sie es wirklich war. Doch sie war es, obwohler sie niemals erkannt hätte, wenn er sie nicht zufällig vor ein paar Tagen in sexy Unterwäsche und ohne Brille gesehen hätte.
    Gütiger Gott.
    Einen Augenblick konnte er nicht klar denken, doch als er anfing zu begreifen, überschlugen sich seine Gedanken geradezu.
    Warum zur Hölle hatte Jane solche Sachen an? Warum war sie im Ryders? Und warum ließ sie sich von diesem Bikertypen auf die Titten glotzen?!
    Der Typ sagte etwas, und sie runzelte die Stirn. Dann beugte sie sich wieder vor und rief ihm etwas ins Ohr. Chase ertappte sich dabei, wie er sich ebenfalls nach vorne lehnte, als könne er dadurch einen Teil der Unterhaltung aufschnappen.
    Es musste sich um einen Fetisch handeln. Anders konnte es gar nicht sein. Irgend so eine seltsame Bad-Boy-Geschichte. Jane Morgan stand auf große, schmierige Typen mit vielen Tattoos. Männer, die man benutzen und danach wegwerfen und für immer vergessen konnte.
    Männer wie Chase.
    Mittlerweile starrte er so finster zu den beiden hinüber, dass er Kopfschmerzen bekam. Chase rieb sich über den Schädel und versuchte, seine Wut abzuschütteln. Scheißegal. Es war nur eine Nacht gewesen. Und Jane hatte von Anfang an deutlich gesagt, dass sie ihn nur benutzen wollte. Vielleicht hatte er sie ja sogar auf den Geschmack gebracht und den Grundstein für ihren Fetisch gelegt. Vielleicht sollte er sich geschmeichelt fühlen.
    Allerdings brannte ihm normalerweise nicht der Magen, als hätte er Putzmittel getrunken, wenn er sich geschmeichelt fühlte.
    Während er noch mit seinen Bauchschmerzen kämpfte, winkte Janes Freund einen weiteren Typen dazu. Eine Sekunde später hatte Jane einen Arm unter seine schwarze Lederjacke geschoben und um seine Taille geschlungen. Die beiden Männer redeten etwa eine Minute lang miteinander. Jane hielt den Blick währenddessen stur auf den Boden gerichtet. Sie wirkte seltsamkonzentriert, fast so, als würde sie das Gespräch in Gedanken mitschneiden.
    Der erste Typ nickte und verschwand, und Mr Lederjacke legte Jane seine Arme um die Schultern und zog sie an sich. Dann ließ er seine Hüften im Rhythmus der Musik gegen ihre kreisen. Und Jane spielte mit.
    Chase stand auf. Er musste hier raus. Dieses Mädchen war eindeutig zu abgefahren für ihn. Er stellte sein leeres Glas auf dem Tresen ab und fragte sich kurz, wann genau er die ganzen Eiswürfel verschlungen hatte. Auf einmal fühlte er sich unendlich erschöpft. Dicht an der Wand und so weit weg von der Tanzfläche wie möglich schob er sich durch die Menge bis zur Tür.
    Er konnte aber nicht anders, als sich ein letztes Mal nach Jane umzusehen. Er bereute es sofort, denn Lederjacke legte gerade seine fleischige Pranke auf ihren Arsch. „Viel Glück, Kumpel“, murmelte Chase.
    Er hatte die Hand schon auf der Türklinke, da sah er im Augenwinkel irgendetwas Großes und Düsteres auf Jane zurasen.
    Er erstarrte mitten in der Bewegung und beobachtete, wie Big Mac sich rabiat durch die Menge pflügte. Es war nicht so, dass er die Leute zur Seite schieben musste – die Masse teilte sich einfach von selbst vor ihm wie das Meer vor Moses. Nur Jane rührte sich nicht.
    Mac packte sie mit eisernem Griff am Oberarm. Die Musik dröhnte weiter, weswegen Chase nicht hören konnte, was genau die beiden zueinander sagten. Aber dass sie stritten, wurde auch so deutlich. Mac drehte Jane ruckartig zu sich, und Lederjacke wich mit defensiv erhobenen Händen zurück.
    Für einen Moment legte sich Chases Panik, denn Jane schien nicht im Geringsten verängstigt zu sein. Tatsächlich wirkte sie noch nicht mal wirklich überrascht. Und dann begriff Chase, warum sie so gelassen reagierte. Während Big Mac MacKenzie Jane von der Tanzfläche zerrte, spuckte sein Gehirn die Information aus, dass es Mac gewesen war, der Jane am Abend zuvorauf den Parkplatz geschleift hatte. Vielleicht war sie ja seine Freundin! Big Macs verrückte Freundin, die in der Gegend herumvögelte und einen Hang zum Dramatischen hatte. Vielleicht stand Mac ja auf solche Eskapaden.
    Unglaublich. Chases Gehirn kam einfach nicht mehr mit.
    Dann beobachtete er, wie Jane ihren Arm aus Macs Griff

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