Plattenbaugefühle: Jugendroman
ist toll! Er zieht mich an sich, öffnet meinen Mund mit seiner Zunge, dann lässt er sie über meinen Hals gleiten. Ich bin erregt. Er ist erregt. Ich ziehe sein T-Shirt hoch, küsse jede Stelle, die ich erwischen kann, gierig, als ob ich ihn gleich verlieren würde, der Stoff stört mich dabei, ich helfe ihm sein Oberteil auszuziehen. Sein ganzer Oberkörper gehört mir. Ich weiß nicht, welche Stelle ich zuerst abtasten, wo ich als nächstes liebkosen soll.
Afyon macht Geräusche, die mich noch mehr erregen, ein leises Stöhnen, er liegt auf dem Bett, ich streichele ihn am Oberschenkel. Das ist alles so unwirklich, das alles habe ich mir immer gewünscht, in diesem Moment wird der Traum wahr und ich frage mich, warum ich so viel denke – ob er auch etwas denkt? Seine Augen sind geschlossen, seine Hand in Bewegung, er knöpft seine Hose auf – metallische Gürtelklänge, stöhnende Geräusche, meine Hand hilft instinktiv – mit schnellen Griffen ist seine Hose heruntergerissen.
Er hat eine enge Pant an, ich sehe, fühle seinen dicken Penis, er stöhnt leicht auf, ich küsse ihn am Oberschenkel, stecke den Finger unter seine Unterhose, berühre ihn da, wo es bei mir am erregendsten ist. Es fühlt sich leicht schweißig an dieser Stelle an. Mit einer Geste zeigt er mir, dass ich seine Pant ausziehen soll. Ich tue es. Er fühlt sich befreit, ich staune über die völlige Nacktheit vor meinen Augen.
Was soll ich nur machen? Was soll ich mich trauen zu machen? Ich habe es schon in Filmen gesehen, in Büchern gelesen, aber das hier ist Realität, meine Realität.
Seine Augen sind immer noch geschlossen. Ich lege mich auf ihn, noch angezogen, küsse ihn und frage mich, was jetzt passieren könnte. Er kriegt es fertig, uns beide so zu rollen, dass er auf mir liegt. Er beginnt, meinen Gürtel zu öffnen, geschickt rollt er meine Hose hinunter, zieht meine Unterhose aus, gleichzeitig versuche ich mein T-Shirt auszuziehen.
Das ist erregend. Wir beide ganz nackt. Er liegt auf mir, er dreht uns beide wieder so, dass ich über ihm liege. Ich mache einfach das, wonach mir gerade ist. Berühre ihn am ganzen Körper, versuche herauszufinden, wo es ihm am besten gefällt, wo er am lautesten stöhnt und an welchen Stellen er besonders niedlich zuckt – und er zuckt leicht mit einem Fuß, wenn er die Erregtheit kaum noch aushält.
Er nimmt meine Hand und legt sie auf seinen Penis. Sein Stöhnen wird lauter. Ich rubbel ihn so, wie ich das bei mir schon oft geübt habe. Seine langen Wimpern flattern, seine Atemzüge werden immer kürzer, seine Geräusche sind langgedehnt, meine Hand bewegt sich rhythmisch an seinem Schwanz, »ich komme!« flüstert er, »ich komme!« ruft er, sein Körper brennt, ich spüre seinen heißen Saft, der sich über meine Hand ergießt.
Seine lauten Geräusche haben mich unheimlich angemacht. Jetzt tut er das Gleiche bei mir. Ich suche seine Lippen, immer wieder seine Zunge, Sekunden später platzen alle meine Zellen in mir, ich komme, ich fühle mich stark, ich fühle mich leicht, so wie nach einem Marathon, geschafft, erschöpft, glücklich.
Zusammengekuschelt, nackt, feucht liegen wir nun beide in meinem Bett. Er hält die Augen geschlossen. Ich betrachte ihn. Afyon ist wunderschön. Ich kann mein Glück nicht fassen. Zu zweit war es merkwürdig schön. Schön, von ihm berührt zu werden, überall.
»War es auch für dich so schön?« flüstere ich ganz nah an seinem Ohr.
»Mmmm …« murmelt er mit einem kleinen Lächeln.
Ich streichle ihn am Körper, verspüre den Drang ihn zu küssen, spüre endlich eine Vertrautheit zwischen uns, es gefällt ihm, wie meine Lippen mit seinen spielen. Er behält die Augen geschlossen. Oh Mann, ich könnte ihn auffressen. Krass! Ich möchte, dass er immer bei mir bleibt.
»Hast du schon mal mit einem Jungen so etwas getan?«
»Spinnst du?« Er schaut mich entsetzt an.
Meine Augen weiten sich. Es ist auch sein erstes Mal.
»Seit wann weißt du, dass du schwul bist?« Ich möchte alles wissen.
»Wann kommen deine Eltern zurück?« Er beobachtet die Tür.
Ich schaue auf die Uhr, es ist kurz nach zehn.
»Wir haben Zeit«, flüstere ich und streichele seine Schulter.
Er drückt auf den Playknopf. Weiter mit der James Bond-Action.
Ich liege an seiner Brust. Die Bilder auf dem Fernseher interessieren mich nicht. »Wie geil!« ruft er immer wieder. ›Wie geil!‹ flüstert eine Stimme in mir. Er hört die Maschinengewehre. Ich höre sein Herz. Er liebt
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