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Playing with Fire - Verbotene Gefühle

Playing with Fire - Verbotene Gefühle

Titel: Playing with Fire - Verbotene Gefühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Probst
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wofür sie das Geld in Wirklichkeit verwendet hatte.
    Ihr wurde mulmig. Eine Heirat mit Gabriella war für ihn nicht in Frage gekommen, weil sie Kinder wollte. Dass Nick Angst hatte, die Fehler seines Vaters zu wiederholen, konnte Alexa verstehen. Aber sie beruhigte sich: Wenn ihm erst klar wurde, dass das Kind real war und zu ihm gehörte, würde er sich öffnen und endlich seine Gefühle zulassen.
    Aufgeregt und voller Vorfreude trat sie die Heimfahrt an. Ihm die Wahrheit zu verheimlichen wäre ihr nie in den Sinn gekommen. Vermutlich würde er zunächst geschockt reagieren, ein wenig bestürzt. Aber ihr Gespür sagte ihr, dass Nick sich mit dem Gedanken schon anfreunden würde. Das Baby war ja nicht geplant gewesen, da musste er es doch als einen Fingerzeig des Schicksals verstehen.
    Sie würde ihren Mann glücklich machen, an dieser Überzeugung hielt Alexa hartnäckig fest. Die Neuigkeit würde ihn unter Druck setzen, sich ihr endlich zu öffnen und ein Risiko einzugehen. Und er liebte sie, da war sie sicher.
    Sie parkte ihren Wagen in der Auffahrt, ging zur Haustür und schloss auf. Old Yeller, so hatte sie den Jagdhund getauft, kam zur Tür getrottet, um sie zu begrüßen. Nachdem sie ihn ausgiebig hinter den Ohren gekrault und ihm das eine oder andere Küsschen gegeben hatte, wedelte er endlich mit dem Schwanz. Ein Lächeln huschte ihr übers Gesicht. Warum konnte ihr Mann nicht auch so pflegeleicht sein? Ein wenig Liebe und Geduld, und schon blühte Old Yeller auf.
    Sie ging in die Küche, wo Nick mit der Zubereitung des Abendessens beschäftigt war. Seine Schürze, ein Weihnachtsgeschenk ihrer Mutter, erklärte ihn zum
Koch des Jahres
. Sie pirschte sich an ihn heran und stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihn von hinten fest zu umarmen und ihm im Nacken herumzuschnobern.
    Er drehte sich um und gab ihr einen Kuss.
    «Hey.»
    «Hey.»
    Sie sahen sich lächelnd an.
    «Was gibt’s denn Schönes?», fragte sie.
    «Gegrillten Lachs, Spinat und Bratkartoffeln. Und einen Salat selbstverständlich.»
    «Selbstverständlich.»
    «Es gibt Neuigkeiten», sagte er.
    Alexa musterte ihn genauer. Sein Blick hatte etwas Triumphierendes, und ein Lächeln spielte ihm um die feingeschnittenen Lippen. «O mein Gott. Du hast den Auftrag.»
    «Ich habe den Auftrag.»
    Sie fiel ihm mit einem Freudenschrei um den Hals, und er hob sie lachend in die Höhe und schwang sie übermütig herum. Dann beugte er sich zu ihr hinab und küsste sie. Eine vertraute Wärme durchströmte sie, und sie klammerte sich an seinen Schultern fest wie eine Ertrinkende. Nachdem er sie lange und ausgiebig geküsst hatte, löste er sich von ihr und strahlte sie überglücklich an. Alexa schwoll so sehr das Herz vor Freude, dass sie fürchtete, es könnte platzen.
    «Das muss gefeiert werden, Baby. Im Kühlschrank steht schon eine Flasche Champagner kalt, die noch von Silvester übrig war. Auf den Erfolg müssen wir anstoßen.»
    Sie hielt inne und überlegte kurz, wann sie
ihre
Neuigkeit verkünden sollte. Eine normale Frau würde warten, bis sie bei Tisch saßen und die Euphorie über den Hafenauftrag gründlich ausgekostet hatten. Eine normale Frau würde nichts überstürzen und ihren Mann behutsam an die Idee heranführen.
    Aber mit «normalem» Verhalten hatte Alexa noch nie viel am Hut gehabt. Sein Erfolg schien ihr ein gutes Omen, um ihn ebenfalls zu überraschen.
    «Ich darf nichts mehr trinken.»
    Er lächelte und würzte dann weiter den Lachs. «Oha, du willst auf einmal trocken bleiben? Doch nicht wegen dieser beknackten Diät, oder? Wein ist gut fürs Blut.»
    «Nein, mit der Diät hat das nichts zu tun. Ich war heute beim Arzt, und er hat gesagt, dass ich keinen Alkohol mehr trinken darf.»
    «Fehlt dir was?», fragte er stirnrunzelnd. «Bist du wieder krank? Ich hatte dir ja gesagt, du sollst zu meinem Arzt gehen. Deiner ist so ein fanatischer Verfechter dieser ganzheitlichen Medizin und verschreibt am liebsten nur Kräuter. Als du die Lungenentzündung hattest, musste ich ihn fast mit Gewalt dazu zwingen, dir richtige Medikamente zu verschreiben.» Er gab die Kartoffeln in die Pfanne und beträufelte sie mit Olivenöl.
    «Nein, krank bin ich nicht. Er hat etwas anderes bei mir festgestellt.»
    «Oh.» Behutsam legte er den Löffel aus der Hand, drehte sich um und sah sie mit einem Anflug von Panik im Blick an. «Langsam jagst du mir Angst ein. Was ist los?»
    Sie war gerührt, wie besorgt er um sie war. Ermutigt nahm sie seine Hände und

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