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Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Verhalten (indem er zum Beispiel einen Idioten wie Justin Bay zusammengeschlagen hatte) hatte er sie auch noch ermutigt.
    Okay, zugegeben, das war schon ziemlich cool gewesen, echt. Aber hallo? Das hieß doch nicht gleich, dass Gabriel einfach so meiner Schwester seine Jacke geben konnte. Meiner kleinen Schwester, die überhaupt gar nicht hätte hier sein dürfen, geschweige denn, dass sie in ihrem Alter schon einen Freund haben durfte.

    »Ah, das ist wahrscheinlich Felix«, rief Christopher, als der »Schlachtruf der Drachen« ertönte, und holte sein Handy aus der Lederjacke. Er warf einen kurzen Blick auf das Display, dann nickte er und ging ran. »Hey, Mann, was gibt’s?«, fragte er ins Handy.
    Er nickte noch ein paar Mal. Dann sah er mich an. Seine blauen Augen waren auf mich gerichtet wie ein Laserpointer, genauso scharf und durchdringend. Der Blick wanderte meine Wirbelsäule rauf und runter.
    Und das fühlte sich überhaupt nicht gut an.
    Leider konnte ich die Gedanken hinter seinem Blick nicht erraten. Aber ich spürte deutlich, dass es Ärger gab.
    Christopher beendete das Gespräch und steckte sein Handy wieder weg. Dann fragte er mich, seinen undurchdringlichen Blick immer noch auf mich gerichtet: »Kann ich dich mal kurz sprechen … unter vier Augen, wenn möglich?«
    Doch dieses Mal war Steven entschieden dagegen.
    »Nein«, sagte er. Es klang nicht so, als wäre er sauer. Er sagte es sogar in ziemlich ruhigem Ton.
    Doch dieses »Nein« klang so energisch, als hätte ein König ein Machtwort gesprochen.
    »Alles, was du zu dieser Angelegenheit mit ihr zu besprechen hast, kannst du auch mir sagen«, meinte er. »Ich bin immerhin ihr Bruder.«
    Christopher blinzelte ihn verständnislos an. Keine Ahnung, was ihm in dem Moment durch den Kopf ging, wahrscheinlich so was wie: »Du bist doch gar nicht wirklich ihr Bruder.« Wir wussten alle, dass das stimmte (nun ja, alle außer Gabriel wahrscheinlich). Sogar Steven musste das klar sein.
    »Okay«, sagte er zu Steven. »Na gut, dann erzähl ich euch mal, was Felix herausgefunden hat. Er hat die E-Mail zu einem
Computer mit einer IP-Adresse irgendwo in Westchester zurückverfolgt.«
    Ich glotzte ihn mit offenem Mund an. »Westchester? Das ist nicht viel mehr als zwanzig Meilen von hier entfernt.«
    »Genau. Und der Computer gehört irgendeinem Doktor. Sein Name lautet Jonathan Fong.«
    Lulu zog ein Gesicht. »Warum sollte denn ein Doktor E-Mails an Justin Bay schicken, in denen er sich als Nikki Howard ausgibt? Was ist das denn für ein abartig kranker Perversling, bitte?«
    »Das ist doch gar nicht die entscheidende Frage«, wandte Christopher ein. »Die wichtigere Frage lautet doch, für wen Dr. Jonathan Fong eigentlich arbeitet.«
    Fassungslos starrte ich ihn an. Obwohl die Party hinter uns noch in vollem Gange war und das ganze Apartment zu kochen schien, bis auf einige wenige Stellen, wo von draußen Luft reinkam, überlief mich plötzlich ein eisiger Schauer.
    »Nein!« Mehr brachte ich nicht hervor.

EINUNDZWANZIG
    Das Traurige an der Sache war, dass am Ende nur fünf von uns - Cosabella nicht mitgerechnet - nach Westchester fuhren. Und einer von uns war bewusstlos.
    Es war nicht nett oder fair gewesen, Brandon Stark so auszunutzen. Doch wir brauchten nun mal dringend seine Limousine. Wie wären wir denn sonst zu Dr. Fong gekommen? Kein Taxi hätte uns so weit rausgefahren und Züge gab es bis zum nächsten Morgen keine mehr. Christopher hatte zwar gesagt, dass seine Tante Jackie uns sicher ihren Minivan leihen würde, aber dann hätten wir uns erst den ganzen weiten Weg nach Brooklyn schleppen müssen, um ihn abzuholen. Außerdem hätten wir auch erklären müssen, wozu wir ihn brauchten.
    Na ja, und dann lag da Brandon völlig reglos auf meinem Sofa. Die vielen Litschitinis hatten ihm den Rest gegeben.
    Immerhin hatten wir ihn ja mitgenommen. Allerdings hatten wir Tom, seinen Chauffeur, losgeschickt, um im Laden an der Ecke irgendwas mit viel Magnesium für ihn zu besorgen. Und als er dann weg war, setzte Steven sich kurzerhand ans Steuer und düste mit uns los.
    Die einzige Hürde war, Gabriel zu erklären, weshalb er
nicht mitkommen konnte. Er hatte keinen Schimmer, wohin wir wollten (außer natürlich, dass wir nach Westchester fuhren) oder aus welchem Grund wir dorthin mussten. Aber er wollte unbedingt mitkommen. Als ich mich bei ihm dafür bedankt hatte, dass er sich so nett um Frida gekümmert hatte, und meinte: »Also, wir müssen jetzt

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