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Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Titel: Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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meinen angeblichen Problemen mit dem Vertrauen erzählt hatte, dann würde ich ihn umbringen.
    »Ja«, sagte Frida. »Das hat er. Aber mach dir keine Sorgen. Ich hab da was auf Lager. Haben wir im Psychologie-Unterricht durchgenommen. Em.« Sie wandte sich mir zu, legte mir die Hände auf die nackten Schultern und begann, mit übertrieben langsamer Stimme zu sprechen. »Was du im Augenblick erlebst, nennt man das Stockholm-Syndrom. Man fängt an, seinen Entführer sympathisch zu finden, weil er irgendwie nett zu einem ist. Ich versteh ja, dass Brandon vielleicht ganz schnuckelig ist, und er hat dir immerhin dieses hübsche Top besorgt. Aber er ist trotz allem ein mieser Kerl. Nur weil er dich noch nicht umgebracht hat, heißt das nicht, dass er dein Freund ist.«
    Schockiert stieß ich ihre Hände weg. »Hältst du jetzt bitte die Klappe? Ich bin doch nicht in Brandon verknallt. Scheiße, ist es das, was Christopher denkt?« Ach ja, wir hatten ja schon darüber gesprochen, zu blöd zum Atmen …
    »Oh, puh«, entgegnete Lulu, wobei ihre zarten Schultern erleichtert nach vorn sackten. »Gut. Hör zu, wir haben nicht viel Zeit. Ich habe einen Flieger gechartert, der uns zurück nach New York bringt. Der steht bereits auf dem Rollfeld und wartet. Die werden pro Stunde bezahlt, also … zack zack. Geh und sag den Howards, dass sie kommen sollen. Ach, übrigens«, sie senkte die Stimme, »hat Steven sich nach mir erkundigt? Haben ihm die Eier geschmeckt? Ich hab mir bei seinen ganz besonders viel Mühe gegeben. Er liebt Rührei. Ach ja, er weiß doch, dass ich auf ihn steh, oder? Es ist ja auch zu offensichtlich.« Sie stieß Frida mit dem Finger in den Oberarm. »Ich hab dir doch gesagt, dass Rührei viel zu auffällig ist. Ich hätte doch besser Spiegelei machen sollen.«
    »Autsch«, schrie Frida und rieb sich den Arm. » Lulu.«
    »Ich hab vor einer Minute mal kurz rausgelinst und ihn gesehen«, fuhr Lulu fort. »Sieht aus, als wäre ihm voll heiß in dem Oberteil. Das ist viel zu dicker Stoff, und wir sind hier am Strand. Vielleicht sollte er das Hemd besser ausziehen. Es wäre doch okay für dich, wenn er ohne Hemd rumlaufen würde, oder, Frida? Siehst du, Frida würde es nichts ausmachen. Und was ist eigentlich mit Nikkis Haaren los? Was macht sie denn damit? Und dieses Grün, das steht ihr echt so was von gar nicht.«
    Ich holte tief Luft, um dazwischenzugehen.
    »Hallo Leute, mal im Ernst. Wir können jetzt nicht einfach so abhauen. Hat Christopher es euch denn nicht erzählt? Wir müssen …«
    »Alles in Ordnung mit dir?«, erkundigte sich Frida. Sie hatte die Brille mit dem roten Plastikgestell abgenommen und sah mich blinzelnd an. Ihre Augen wirkten irgendwie feucht. Dann wurde mir klar, dass Tränen darin standen. »Du siehst echt beschissen aus. Ich meine, unter dem Make-up. Ist dir überhaupt aufgefallen, dass du kein einziges Mal gelächelt hast, seit wir hier sind?«
    »Du hast nicht ein einziges Mal gelächelt, seit du New York verlassen hast«, fügte Lulu in vorwurfsvollem Ton hinzu. »Ich weiß das, ich hab dich bei Google Alerts gespeichert. Ich habe mir jedes einzelne Foto angeschaut, das von dir gemacht wurde, und auf allen siehst du total fertig aus. So sind wir auch draufgekommen.« Sie warf mir einen bedeutungsschwangeren Blick zu. »Dass wir dich retten müssen.«
    »Hört mal.« Ich führte Frida und Lulu jeweils am Arm zur Hintertür, durch die normalerweise die Essenslieferanten kamen. »Ich danke euch vielmals, dass ihr versucht habt, mich zu retten. Ich weiß das sehr zu schätzen. Ganz ehrlich. Aber wir müssen …«
    Doch ehe noch irgendeiner ein weiteres Wort sagen konnte, wurde die Schwingtür zur Küche aufgerissen und Lulu stieß einen schrillen Schrei aus …
    … denn vor uns stand Brandon Stark.

ACHT
    »Was zum Teufel ist hier los?«, wollte Brandon wissen, während er seinen finsteren Blick von Frida zu Lulu zu mir und wieder zurück zu Lulu wandern ließ.
    »Oh«, stammelte Lulu. Ihre dunklen Augen waren jetzt ungefähr so groß wie die Pfannkuchen, die sie fabriziert hatte. »Hi, Brandon. Haben dir die Eier geschmeckt? Ich hab sie selbst gemacht.«
    Brandon ignorierte ihre Frage. Dafür konnte man ihm noch nicht mal so richtig böse sein.
    »Was habt ihr hier zu suchen?« Er riss den Blick von den beiden los und sah stattdessen mich fragend an.
    Ich musste handeln, und zwar schnell. Mir blieb schließlich nicht gerade viel Zeit, um nachzudenken, wie ich das alles regeln

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