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Plötzlich Fee Bd. 3 Herbstnacht

Plötzlich Fee Bd. 3 Herbstnacht

Titel: Plötzlich Fee Bd. 3 Herbstnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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Widerstand, von dem die Spinnenschrullen gesprochen haben.«
    »Spinnenschrullen?« Glitch sah mich irritiert an. »Oh, Ihr müsst die Auftragskiller des Königs meinen. Ja, das sind wir. Obwohl wir eigentlich, wie gesagt, zu wenige sind, um einen echten Schlag gegen den falschen König zu führen. Aber wir können etwas Wichtiges tun, was ihn für immer vom Thron fernhalten wird.«
    »Und das wäre?«
    Glitch lächelte mich entschuldigend an und schnippte mit den Fingern.
    Die Schatten um uns herum gerieten in Bewegung, als sich Dutzende von Eisernen Feen aus ihnen lösten. Während sie uns einkreisten, spürte ich das kalte Pulsieren des Eisernen Scheins, grau, matt und farblos. Ich sah Zwerge mit mechanischen Armen und Elfen mit riesigen schwarzen Augen, über deren Pupillen leuchtende grüne Ziffern liefen wie ein Schwarm Ameisen. Ich sah Hunde, deren Körper aus tickenden Uhrwerken bestanden, grünhäutige Feen mit Computerkabelhaaren und viele andere mehr. Alle hatten Waffen – Eisenklingen, Baseballschläger aus Metall und Ketten, stählerne Reißzähne oder Krallen –, die für normale Feen tödlich waren.
    Ash drängte sich mit grimmigem Gesicht dicht an mich und hob angespannt sein Schwert.
    Ich wirbelte herum und funkelte Glitch wütend an. »Das ist also euer Plan?«, fauchte ich und zeigte auf den Kreis um uns herum. »Ihr wollt mich entführen? Das ist eure Lösung, um den falschen König aufzuhalten?«
    »Ihr müsst das verstehen, Prinzessin.« Glitch wich achselzuckend vor mir zurück und trat in den Kreis der Feen. »Es dient Eurer eigenen Sicherheit. Wir können nicht zulassen, dass Ihr dem falschen König in die Hände fallt, sonst wird er gewinnen und alles ist verloren. Wir müssen Euch verstecken, in Sicherheit bringen. Nur darum geht es jetzt. Bitte kommt freiwillig mit. Ihr wisst, dass wir zu viele sind, um gegen uns zu kämpfen. Nicht einmal der Winterprinz kann so viele Gegner besiegen.«
    »Ach wirklich?«, meldete sich eine neue Stimme, die irgendwo von hinter und über uns kam. »Na, wenn das so ist, warum schaffen wir dann nicht etwas ausgeglichenere Verhältnisse?«
    Ich wirbelte herum und suchte mit den Augen die Hausdächer ab. Mein Herz raste. Vor dem Mond hob sich eine Gestalt ab, die Arme verschränkt, das rote Haar vom Wind zerzaust, und ein vertrautes Gesicht sah grinsend und kopfschüttelnd auf uns herab.
    »Du bist wirklich schwer zu finden, Prinzessin«, sagte Puck und fing meinen Blick auf. »Nur gut, dass Grimalkin gekommen ist, um mich zu holen. Und wie üblich sieht es so aus, als müsste ich dich und den Eisbubi vor irgendetwas retten. Mal wieder. Das wird langsam zur Gewohnheit.«
    Ash verdrehte die Augen, konzentrierte sich aber weiter auf die Feen, die uns umzingelten. »Hör auf zu kläffen und komm hier runter, Goodfellow.«
    »Goodfellow?« Glitch starrte nervös zu Puck hoch. » Robin Goodfellow?«
    »Oh, sieh mal einer an, er hat schon von mir gehört. Mein Ruhm mehrt sich.« Puck schnaubte und sprang mit einem Satz vom Dach.
    Mitten in der Luft wurde er zu einem riesigen schwarzen Raben, der mit einem krächzenden Schrei auf uns zuschoss, bevor er in einer Federexplosion als Puck bei uns im Kreis landete. »Ta-daaaaaaaaaa.«
    Die Rebellen wichen einen Schritt zurück, nur Glitch blieb reglos stehen. »Ihr seid immer noch nur zu dritt«, stellte er fest. »Nicht genug, um gegen uns alle zu kämpfen. Bitte, Prinzessin, wir wollen Euch doch nur beschützen. Das muss nicht in Gewalt ausarten.«
    »Ich brauche euren Schutz nicht«, entgegnete ich. »Wie ihr seht, habe ich davon mehr als genug.«
    »Außerdem«, ergänzte Puck, der sein durchtriebenstes Lächeln aufgesetzt hatte, »wer sagt, dass ich allein gekommen bin?«
    »Du gerade«, rief ein anderer Puck von dem Dach, das er soeben verlassen hatte.
    Glitch riss überrascht die Augen auf, als der zweite Puck auf ihn heruntergrinste.
    »Nein, hat er nicht«, mischte sich ein dritter Puck vom gegenüberliegenden Dach aus ein.
    »Tja, ich bin sicher, sie wissen, was er gemeint hat«, sagte noch ein Puck, der auf einer Straßenlaterne hockte. »Wie dem auch sei, hier sind wir.«
    »Das ist ein Trick«, murmelte Glitch, während die Rebellen nervös zwischen den drei Pucks hin und her schauten, die ihnen fröhlich zuwinkten. »Das sind keine echten Körper. Du manipulierst unsere Wahrnehmung.«
    Puck kicherte. »Tja, wenn du meinst. Du kannst sie gern auf die Probe stellen.«
    »So oder so würde es nicht gut für

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