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Plötzlich Fee Bd. 3 Herbstnacht

Plötzlich Fee Bd. 3 Herbstnacht

Titel: Plötzlich Fee Bd. 3 Herbstnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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euch ausgehen«, unterbrach Ash ihn. »Selbst wenn es euch gelingen sollte, uns zu schlagen, werden wir dafür sorgen, dass euer kleiner Rebellentrupp um einiges dezimiert wird, bevor wir fallen. Verlass dich drauf.«
    »Verschwinde, Glitch«, sagte ich ruhig. »Wir werden dich und deine Freunde nirgendwohin begleiten. Ich werde mich ganz sicher nicht vor dem falschen König verstecken und nichts tun.«
    Glitch kniff die Augen zusammen. »Genau das befürchte ich ja.« Doch er drehte sich um und signalisierte seinen Leuten, sich zurückzuziehen, woraufhin die Eisernen Feen wieder mit den Schatten verschmolzen. »Wir werden Euch im Auge behalten, Prinzessin«, warnte er mich, bevor er ebenfalls in der Dunkelheit verschwand.
    Mit klopfendem Herzen drehte ich mich um und sah, wie Puck mich anstarrte, wie üblich mit einem schiefen Grinsen im Gesicht. Er sah aus wie immer: groß und schlaksig, zu jeder Schandtat bereit und immer mit einer sarkastischen Bemerkung oder einer geistreichen Entgegnung auf den Lippen. Doch ich sah auch den Schmerz in seinen Augen aufflackern und einen Hauch von Wut, die er nicht ganz verbergen konnte, und das bereitete mir Bauchschmerzen. »Hey, Prinzessin.«
    »Hey«, flüsterte ich, gerade als Ash mir von hinten die Arme um die Taille schlang und mich an sich zog. Gleichzeitig spürte ich, wie er Puck über meinen Kopf hinweg einen durchdringenden Blick zuwarf – eine wortlose, abwehrende Geste, die mehr sagte als tausend Worte: Meine. Finger weg. Puck ignorierte ihn und konzentrierte sich ganz auf mich. Sein eindringlicher Blick erinnerte ich mich wieder an unsere letzte Begegnung und an die schicksalhafte Entscheidung, die uns hierhergebracht hatte.
    »Meghan Chase!«
    Oberons Stimme schnitt durch die Luft wie ein Peitschenknall. Ein Donnerschlag ließ den Boden erbeben.
    Die Stimme des Erlkönigs war unheilvoll ruhig und der Bernsteinton seiner Augen leuchtete intensiv durch den fallenden Schnee. »Die Gesetze unseres Volkes sind unumstößlich«, warnte Oberon mich. »Sommer und Winter teilen viele Dinge, aber die Liebe gehört nicht dazu. Wenn du diese Wahl triffst, Tochter, werden die Steige sich für dich niemals wieder öffnen.«
    »Meghan.« Puck trat vor und sah mich flehend an. »Tu das nicht. Diesmal kann ich dir nicht folgen. Bleib hier. Bei mir.«
    »Ich kann nicht«, flüsterte ich. »Es tut mir leid, Puck. Ich liebe dich wirklich, aber ich muss das tun.«
    Schmerz verdüsterte sein Gesicht und er wandte sich ab. Schuldgefühle packten mich, aber letzten Endes war die Entscheidung immer klar gewesen.
    »Es tut mir leid«, entschuldigte ich mich noch einmal flüsternd. Dann folgte ich Ash durch das Tor und ließ das Feenreich für immer hinter mir.
    Die Erinnerung brannte wie Galle in meinem Magen. Ich schloss die Augen und wünschte, dass es nicht so sein müsste. Ich liebte Puck wie einen Bruder und besten Freund. Und trotzdem hatten mich in einer sehr schlimmen Zeit, als ich verwirrt, einsam und verletzt gewesen war, meine Gefühle für ihn dazu verleitet, etwas sehr Dummes zu tun, etwas, das ich besser nicht getan hätte. Ich wusste, dass er mich liebte, und wenn ich daran dachte, dass ich diese Gefühle ausgenutzt hatte, ekelte es mich vor mir selbst. Ich wünschte, ich wüsste, wie ich es wiedergutmachen könnte, doch der schlecht verborgene Schmerz in Pucks Blick sagte mir, dass Worte nicht ausreichen würden.
    Endlich fand ich meine Stimme wieder. »Was machst du hier?«, flüsterte ich und war plötzlich dankbar für Ashs Arm um meine Taille, der sozusagen eine Barriere zwischen mir und Puck bildete.
    Puck rollte achselzuckend mit den Augen. »Das ist doch offensichtlich, oder nicht?«, erwiderte er, und es klang ein wenig schärfer als gewöhnlich. »Nachdem du und der Eisbubi es geschafft hatten, euch verbannen zu lassen, habe ich mir Sorgen gemacht, dass die Eisernen Feen immer noch hinter dir her sein könnten. Also bin ich gekommen, um herauszufinden, ob ich recht hatte. Und das war offenbar goldrichtig. Also, wer ist diese neueste Eiserne Fee, der du da auf den Schlips getreten bist? Glitch, richtig? Machinas Erster Leutnant – du hast wirklich ein Händchen für die, Prinzessin.«
    »Später.« Grimalkin erschien aus einem Schatten, sein buschiger Schwanz wehte im Wind. »Deine versuchte Entführung hat die Feen von New Orleans in Aufruhr versetzt, Mensch«, verkündete er und musterte mich durchdringend mit seinen goldenen Augen. »Wir sollten uns auf den Weg

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