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Plötzlich Fee - Das Geheimnis von Nimmernie: Band 5 - (German Edition)

Plötzlich Fee - Das Geheimnis von Nimmernie: Band 5 - (German Edition)

Titel: Plötzlich Fee - Das Geheimnis von Nimmernie: Band 5 - (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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atmete tief ein und aus, bis sich alles wieder normalisiert hatte. »Ich bin einfach nur … ohnmächtig geworden, schätze ich.« Wow, das war ja mal peinlich. Die Königin der Eisernen Feen bricht in ihrer eigenen Eingangshalle zusammen. Wie gut, dass wir noch nicht in Tir Na Nog waren – ein solches Zeichen von Schwäche in Gegenwart der Dunklen hätte nichts als Ärger bedeutet.
    »Bist du krank? Was ist denn nur los?« Ash nahm meinen Ellbogen und half mir auf die Füße, während er mich prüfend ansah. »Soll ich einen Heiler rufen?«
    »Nein, es ist alles okay.« Beruhigend drückte ich seinen Arm. »Es ist nichts. Wahrscheinlich bin ich einfach etwas überarbeitet. Aber jetzt geht es mir wieder wunderbar, ehrlich.«
    »Vielleicht sollten wir besser nicht zum Elysium fahren.« Ash schien von meiner Unversehrtheit wenig überzeugt. »Glitch soll uns bei Mab und Oberon entschuldigen. Wenn irgendetwas nicht stimmt …«
    »Nein«, entgegnete ich entschlossen. »Ich bin die Eiserne Königin, und bei diesem Anlass darf ich nicht fehlen. Keine Diskussion, ich muss da hin.«
    »Meghan …«
    »Wenn ich aus irgendeinem Grund nicht auftauche, lässt das dieses Reich schwach aussehen, und das können wir uns nicht leisten, Ash. Du weißt genau, was Mab denken wird. Wer wüsste besser als du, wie sie tickt.«
    Ash nickte knapp. »Ich weiß«, murmelte er finster.
    »Ich werde mein Volk nicht in Gefahr bringen.« Ich wandte mich von ihm ab und musterte die Gremlins, die Eisernen Ritter, die Elsterlinge und alle anderen, die sich in der Halle aufhielten. »Ich darf sie nicht enttäuschen, Ash«, fuhr ich fort. »Und ich werde sie nicht enttäuschen. Ich werde nicht zulassen, dass die anderen Reiche glauben, die Eiserne Königin sei nicht stark genug, um am Elysium teilzunehmen oder ihr Volk zu beschützen.«
    »Das wird niemand denken.« Ash stellte sich hinter mich und legte mir die Hände auf die Schultern. »Aber du wirst so oder so nach Tir Na Nog fahren, ganz egal, was ich sage, oder nicht?« Er klang resigniert, und ich sparte mir eine Antwort. Seufzend ließ er den Kopf hängen, dann glitten seine Lippen über mein Ohr. »Ich konnte dich noch nie von irgendetwas abhalten, meine Königin«, murmelte er. »Aber du solltest wissen, dass ich heute Abend ganz besonders gut auf dich aufpassen werde. Dies ist dein Volk, und damit auch meins, aber du stehst bei mir an erster Stelle. Immer.«
    »Majestät!« Bevor ich Ash antworten konnte, kam Glitch auf uns zugeeilt. Grelle Blitze zuckten in seinem Haar und warfen violette Schatten an die Wände, als er sich vor mir verneigte. »Die Kutschen stehen bereit«, verkündete mein Erster Leutnant und nickte Ash kurz zu, der den Gruß gleichermaßen erwiderte. »Mit Eurer Erlaubnis können wir nach Tir Na Nog aufbrechen.«
    »Dann los. Wir sollten Mab nicht warten lassen.« Ohne ihre Reaktion abzuwarten, ging ich voran, kerzengerade und erhobenen Hauptes, wie Fix es mir beigebracht hatte. Die Haltung einer Königin, herrschaftlich und selbstsicher. Einen Moment später war Ash wieder an meiner Seite. Ich spürte, dass er etwas sagen und mit mir diskutieren wollte, doch er blieb stumm und ließ das Thema auch während der langen, kalten Fahrt ins Winterreich ruhen.
    Um es mal milde auszudrücken: Der Palast der Winterkönigin gehört nicht gerade zu meinen Lieblingsplätzen im Nimmernie. Bei meinem letzten Aufenthalt war ich als Gefangene von Königin Mab und dem Winterhof dort gewesen. Selbstverschuldet, natürlich, denn dies war Teil einer Vereinbarung zwischen mir und Ash. Er hatte mir im Gegenzug dabei geholfen, meinen Bruder sicher nach Hause zu bringen. Und auch wenn ich in einer ähnlichen Situation wieder genauso handeln würde, sind mir diese Wochen in Tir Na Nog doch als die schrecklichsten meines Lebens in Erinnerung geblieben. Mab hatte mich verabscheut, ihr mittlerer Sohn Rowan hatte mich in einer Tour gequält, und ihre Dunklen Untertanen hatten mich entweder töten, einfrieren, foltern oder fressen wollen.
    Und dann war da noch Ash. Er war ebenfalls dort gewesen, hatte sich aber unterkühlt und grausam gegeben und mich ganz der Gnade seines Bruders und seiner Königin ausgeliefert. Zumindest dachte ich das damals. Der Winterhof ist brutal und unbarmherzig, Emotionen gelten als Schwäche, die es auszumerzen gilt. Ash hatte mich auf die einzige Art geschützt, die ihm möglich schien: indem er den herzlosen Winterprinzen spielte. Und das hatte er hervorragend

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