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Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Titel: Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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die Menschen nicht einmal wissen, was sie tun. Sie sind doch nur hinter uns her, weil
irgendein durchgedrehtes Feenwesen mit ihrem Verstand herumspielt!«
    »So oder so, wir wären trotzdem tot.«
    »Keine weiteren Toten«, fauchte ich und wünschte mir, ich könnte stehen bleiben und ihm direkt in die Augen sehen. »Hast du verstanden, Ash? Finde einen anderen Weg, um sie aufzuhalten. Du musst sie nicht töten.«
    Er warf mir einen finsteren Seitenblick zu, dann seufzte er genervt. »Wie du wünschst, Prinzessin. Obwohl du das vielleicht noch bereuen wirst, bevor die Nacht vorüber ist.«
    Wir rannten schließlich auf einen hell erleuchteten Platz, in dessen Mitte ein Brunnen aus Marmor aufragte. Auf den Bürgersteigen waren Leute unterwegs, und ich entspannte mich ein wenig. Virus würde uns bestimmt nicht vor so vielen Augenzeugen angreifen. Feen konnten sich tarnen oder unsichtbar werden, aber Menschen, insbesondere ein ganzer Haufen davon, verfügten nicht über solche Kräfte.
    Ash wurde langsamer, packte meine Hand und zog mich neben sich. »Gehen«, murmelte er und hielt meinen Arm fest, um mich zu stoppen. »Nicht rennen, damit erregst du nur ihre Aufmerksamkeit. «
    Die Menge, die uns jagte, löste sich an der Straßenecke auf und schlenderte ziellos herum, als hätten die Menschen das von Anfang an vorgehabt. Mein Herz hämmerte wie wild, doch ich zwang mich dazu, ohne Eile zu gehen und Ashs Hand zu halten, als würden wir nur einen kleinen Spaziergang machen.
    Virus schwebte auf den Platz, und ihre Wanzen verteilten
sich in alle Richtungen. Sofort stieg meine Nervosität. Als ich einen Polizisten entdeckte, der entspannt an seinen Einsatzwagen lehnte, löste ich mich von Ash und rannte zu ihm.
    Virus’ Lachen durchschnitt die Nacht. »Ich kann dich sehen! «, schrie sie, gerade als ich den Polizisten erreichte.
    »Entschuldigen Sie, Sir!«, keuchte ich, und der Polizist drehte sich zu mir um. »Können Sie mir helfen? Da ist diese Gang, die jagen …« Entsetzt wich ich zurück.
    Der Polizist starrte mich ausdruckslos an, sein Unterkiefer hing herunter und in seinen Augen lag keinerlei Bewusstsein. Er stürzte sich auf mich und packte meinen Arm, ich schrie und trat ihm gegen das Schienbein. Das interessierte ihn nicht im Geringsten und er schnappte sich auch noch mein anderes Handgelenk.
    Die Fußgänger auf dem Platz schlurften mit neuer Energie auf uns zu. Ich fluchte, schlug nach dem Polizisten und rammte ihm mein Knie in den Schritt. Er zuckte zusammen und verpasste mir eine Ohrfeige, die meinen Kopf zur Seite schleuderte. Der Mob drängte heran und griff nach meinen Haaren und Kleidern.
    Plötzlich war Ash da und rammte dem Polizisten seinen Schwertgriff ins Gesicht, sodass er zurückgeschleudert wurde. Puck packte mich, sprang über den Streifenwagen und zog mich mit sich über die Motorhaube. Wir setzten uns von dem Mob ab und rannten, doch Virus’ Lachen verfolgte uns.
    »Da!« Grimalkin tauchte neben uns auf, mit gebauschtem Schwanz und irrem Blick. »Immer geradeaus! Da vorn! Eine Kutsche. Nehmt sie, schnell. «

    Ich sah die Straße hinunter und entdeckte ein einsames Pferd vor einer offenen Kutsche, die am Straßenrand auf Passagiere wartete. Es war nicht gerade der perfekte Fluchtwagen, aber besser als nichts. Wir rannten über die Straße auf die Kutsche zu.
    Hinter uns fiel ein Schuss.
    Puck zuckte krampfartig, wurde nach vorn geschleudert und brach mit einem Schmerzensschrei auf dem Straßenpflaster zusammen. Ich schrie entsetzt auf, während Ash ihn augenblicklich wieder auf die Füße riss und drängte, weiterzulaufen. Sie stolperten über die Straße, Ash zerrte Puck mit sich, als ein weiterer Schuss die Dunkelheit zerriss. Das Pferd wieherte, stieg bei dem Lärm und rollte wild mit den Augen. Ich packte es am Zügel, bevor das verängstigte Tier durchgehen konnte. Hinter mir sah ich den Polizisten, der im Zombieschritt in unsere Richtung gewankt kam, einen Arm ausgestreckt und die Pistole auf uns gerichtet.
    Ash hievte Puck in die Kutsche und sprang dann auf den Bock, Grimalkin folgte ihm. Ich kletterte hinten rein und kauerte mich neben Puck, der auf dem Boden der Kutsche lag und nach Luft rang. Entsetzt bemerkte ich, wie dunkles Blut zwischen seinen Rippen hervorquoll und auf den Bodenbrettern eine Lache bildete.
    »Haltet euch fest!«, schrie Ash und knallte dem Pferd mit einem lauten »Hija!« die Zügel auf den Rücken. Das Pferd wieherte und stürzte los. Wir galoppierten

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