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Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Titel: Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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verschmolzen mit der Borke und verschwanden.

    Beunruhigt richtete ich mich auf. »Was macht ihr?«
    »Keine Sorge«, erwiderte die Dryade, die bei uns geblieben war, und wandte sich wieder mir zu. »Wir können ihn nicht heilen, aber wir können den Schaden eingrenzen. Puck wird schlafen, bis er wieder stark genug ist, um zu euch zurückzukehren. Ob das eine Nacht oder mehrere Jahre dauern wird, hängt ganz von ihm ab.« Sie legte den Kopf schief und sah mich an, wobei sich feine Moosfäden aus ihrem Haar lösten. »Du und deine Begleiter, ihr könnt heute Nacht hierbleiben. Ihr seid in Sicherheit. Hierher werden die Eisernen Feen nicht vordringen. Unsere Macht über Bäume und Land hält sie fern. Ruht euch aus, wir werden euch rufen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist. «
    Damit verschmolz auch sie wieder mit ihrem Baum und ließ uns allein zurück, nun mit einem Gefährten weniger.
     
    Ich wollte schlafen. Ich wollte mich hinlegen, mich der Bewusstlosigkeit hingeben und dann wieder in einer Welt aufwachen, in der beste Freunde nicht angeschossen und kleine Brüder nicht entführt wurden. Ich wollte, dass alles vorbei war und mein Leben wieder normal verlief.
    Aber obwohl ich völlig fertig war, konnte ich nicht schlafen. Ich wanderte wie ferngesteuert durch den Park, zu betäubt, um irgendetwas wahrzunehmen. Ash hatte sich verzogen, um mit den im Park wohnenden Feenwesen zu sprechen, und Grimalkin war ebenfalls verschwunden. Ich war also allein.
    Im diffusen Mondlicht tanzten, sangen und lachten diverse Feen und riefen aus der Ferne nach mir. Satyrn
spielten auf ihren Flöten, Blumenelfen schwirrten auf zarten Flügeln durch die Luft und Dryaden wiegten ihre geschmeidigen Körper wie Grashalme im Wind, während sie durch ihre Bäume tanzten. Ich ignorierte sie alle.
    Ich setzte mich an den Rand eines Teichs, unter eine weitere Rieseneiche, die ihre Äste ins Wasser hängen ließ, zog die Knie an die Brust und weinte.
    Nixen tauchten auf und starrten mich an und bald umgab mich ein Ring aus Blumenelfen, die wie winzige verwirrende Lichtflecke um mich herumschwebten. Ich nahm sie kaum wahr. Die ständige Sorge um Ethan, die Angst, Puck zu verlieren, und das unglückselige Versprechen, das ich Ash gegeben hatte, waren einfach zu viel für mich. Ich weinte, bis ich nach Luft schnappte und einen Schluckauf bekam, der mich fast zerriss.
    Aber natürlich konnten die Feen mich nicht in Ruhe in meinem Unglück schwelgen lassen. Als die Tränen langsam versiegten, bemerkte ich, dass ich nicht allein war. Eine ganze Herde Satyrn stand um mich herum, ihre Augen leuchteten hell in der Dunkelheit.
    »Hübsche Blume«, sagte einer von ihnen und kam auf mich zu. Er hatte ein dunkles Gesicht, einen Ziegenbart und gebogene Hörner, die aus seinem dichten schwarzen Haar ragten. Seine Stimme war sanft und ruhig, und er sprach mit einem leicht kreolischen Akzent. »Warum so traurig, meine Schöne? Komm mit mir, und du wirst bald wieder lachen. «
    Mir lief ein Schauer über den Rücken und zittrig stand ich auf. »Nein, dan… Nein. Mir geht’s gut. Ich will einfach nur eine Weile allein sein. «

    »Aber allein zu sein, ist schrecklich«, erwiderte der Satyr und kam noch näher. Sein Lächeln war charmant, und er war durchaus attraktiv. Vom Schein umgeben, konnte ich für einen Moment seine Tarnung in der Menschenwelt sehen: ein hübscher Collegestudent, der mit seinen Freunden um die Häuser zog. »Warum holen wir uns nicht einen Kaffee und dann erzählst du mir alles?«
    Er klang so überzeugend, dass ich ihm fast geglaubt hätte. Doch dann sah ich die ungezügelte Lust in seinem Blick und in den Augen seiner Freunde und mir wurde schlecht vor Angst.
    »Ich muss jetzt wirklich gehen«, meinte ich und wich zurück. Sie folgten mir, die durchdringenden hungrigen Blicke starr auf mich gerichtet. Ich nahm einen starken Geruch wahr und erkannte, dass es Moschus war. »Bitte, bitte lasst mich in Ruhe.«
    »Hinterher wirst du uns dankbar sein«, versprach der Satyr und sprang vor.
    Ich rannte los.
    Die Herde verfolgte mich jubelnd und rief mir ihre Kommentare hinterher: dass ich es genießen würde und dass ich einfach lockerer werden solle. Sie waren viel schneller als ich, und bald packte mich der Anführer von hinten und schlang mir einen Arm um die Taille. Als er mich hochhob, schrie ich, schlug um mich und trat nach ihm. Die anderen Satyrn kamen heran, begrapschten und befummelten mich und zerrten an meinen Sachen.
    Dieses fremde

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