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Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Titel: Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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Kissen über den Kopf, in der Hoffnung, dass alles wieder normal sein würde, wenn ich aufwachte.
    Die Zimmertür öffnete sich, und ich hörte Flügel schlagen. Ich wollte nicht hinsehen und wickelte mich fester in meine Decke. Ich wollte nur noch, dass dieser Alptraum endlich ein Ende hatte. Dann hörte ich ein Seufzen und Schritte.
    »Ich habe versucht, dich zu warnen, Prinzessin.«
    Ich spähte unter der Decke hervor. Da stand Robbie und sah mit einem gequälten Lächeln auf mich herunter. Bei seinem Anblick verspürte ich gleichzeitig Erleichterung, Wut und Angst. Ich warf die Decke zurück, setzte mich auf und starrte ihn aus zusammengekniffenen Augen an. Robbie schob nur die Hände in die Hosentaschen und stand ruhig da, als erwarte er weitere Einwände von mir.
    »Und du bist wirklich Puck?«, fragte ich schließlich. » Der Puck? Der aus den Geschichten?«

    Robbie/Puck machte eine angedeutete Verbeugung. »Der einzig wahre.«
    Mein Herz schlug immer noch wie wild. Ich holte tief Luft, um mich zu beruhigen, und starrte den Fremden in meinem Zimmer an. Ich war völlig durcheinander und hatte keine Ahnung, was ich empfinden sollte. Schließlich entschied ich mich für Wut: Robbie war jahrelang mein Freund gewesen und hatte es nie für nötig gehalten, mir sein Geheimnis anzuvertrauen.
    »Das hättest du wirklich auch mal früher sagen können«, meckerte ich und versuchte, nicht zu verletzt zu klingen. »Ich hätte dein Geheimnis für mich behalten.«
    Er grinste nur und zog eine Augenbraue hoch, was mich noch wütender machte.
    »Schön. Dann geh doch zurück ins Feenland oder wo auch immer du hergekommen bist. Bist du nicht eigentlich Oberons Hofnarr oder so was? Warum hängst du dann ewig bei mir rum?«
    »Das tut weh, Prinzessin.« Robbie klang allerdings kein bisschen verletzt. »Und das, nachdem ich gerade beschlossen hatte, dir dabei zu helfen, deinen Bruder zurückzuholen. «
    Meine Wut war augenblicklich verflogen, stattdessen kehrte die Angst zurück. Bei dem ganzen Gerede über Feenwesen und Unsterbliche hatte ich Ethan fast vergessen.
    Ich begann zu zittern, während sich mein Magen zu einem kleinen Klumpen zusammenkrampfte. Das alles kam mir immer noch vor wie ein Alptraum. Aber Ethan war wirklich verschwunden, und Feen waren real. Das
musste ich jetzt akzeptieren. Robbie sah mich erwartungsvoll an. Eine schwarze Feder löste sich aus seinen Haaren und segelte auf mein Bett. Vorsichtig hob ich sie auf und drehte sie zwischen den Fingern. Sie fühlte sich echt an.
    »Wirst du mir wirklich helfen?«, flüsterte ich.
    Er warf mir einen frechen Blick zu, und ein amüsiertes Lächeln umspielte seine Lippen. »Kennst du einen Zugang zur Feenwelt?«
    »Nein.«
    »Dann brauchst du definitiv meine Hilfe.« Grinsend rieb sich Robbie die Hände. »Außerdem war ich schon seit einer ganzen Weile nicht mehr zu Hause, und hier passiert ja nie etwas. Den Dunklen Hof zu stürmen, hört sich doch spaßig an.«
    Ich konnte seine Begeisterung nicht teilen.
    »Wann brechen wir auf?«, fragte ich.
    »Sofort«, erwiderte Robbie. »Je früher, desto besser. Willst du noch irgendetwas mitnehmen, Prinzessin? Es könnte eine Weile dauern, bis du zurückkommst.«
    Ich nickte und versuchte ruhig zu bleiben. »Gib mir nur eine Minute.«
    Robbie verschwand auf den Flur. Ich nahm meinen knallorangen Rucksack und warf ihn aufs Bett, ohne genau zu wissen, was ich einpacken sollte. Was brauchte man für eine Reise ins Feenland? Ich schnappte mir eine Jeans und ein Ersatzshirt, eine Taschenlampe und eine Schachtel Aspirin und stopfte alles in den Rucksack. Dann lief ich hinunter in die Küche und packte Cola und ein paar Tüten Chips ein, hoffte aber, dass Robbie wissen
würde, woher wir auf der Reise etwas zu essen bekamen. Zum Schluss griff ich noch, ohne zu wissen, warum, nach meinem iPod und schob ihn in die Reißverschlusstasche an der Seite.
    Eigentlich wollte Mom heute mit mir zur Führerscheinstelle fahren. Ich zögerte und kaute auf meiner Lippe. Was würden Mom und Luke denken, wenn sie entdeckten, dass ich weg war? Ich hatte mich immer an die Regeln gehalten, mich nie rausgeschlichen – bis auf das eine Mal mit Robbie – und war nie länger aufgeblieben als erlaubt. Ich fragte mich, was Rob genau meinte, wenn er sagte, wir würden »eine Weile« wegbleiben. Luke würde vielleicht gar nicht merken, dass ich nicht da war, aber Mom würde sich bestimmt Sorgen machen. Ich nahm einen Schmierzettel und wollte ihr schnell

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