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Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Titel: Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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eine Nachricht schreiben, doch dann verharrte ich, und der Stift schwebte über dem Papier.
    Was willst du ihr denn sagen? »Liebe Mom, Ethan ist von Feen entführt worden. Bin losgezogen, um ihn zurückzuholen. Oh, und dem Ethan, der hier ist, darfst du nicht trauen – er ist in Wirklichkeit ein Wechselbalg der Feen.«
    Das klang selbst für mich total geisteskrank. Ich zögerte, dachte einen Moment nach und schrieb dann:
    Mom, es gibt da eine Sache, um die ich mich kümmern muss. Aber ich komme bald wieder, versprochen. Mach dir keine Sorgen. Meghan

    Ich heftete die Nachricht an die Kühlschranktür und verdrängte den Gedanken, dass ich mein Zuhause vielleicht nie wiedersehen würde. Dann warf ich mir den Rucksack über die Schulter, während es in meinem Magen rumorte wie in einem Schlangennest, und stieg die Treppe hinauf.
    Robbie wartete oben auf dem Treppenabsatz auf mich. Er hatte die Arme verschränkt und ein müdes Grinsen aufgesetzt. »Fertig?«
    Vor Anspannung kribbelte es in meinem Magen. »Wird es gefährlich werden?«
    »Oh ja, sehr«, erwiderte Robbie, während er auf Ethans Zimmertür zuging. »Deshalb macht es ja so viel Spaß. Es gibt dermaßen viele interessante Arten, zu sterben – von einem Glasschwert durchbohrt werden, von einem Kelpie unter Wasser gezogen und ertränkt werden, für immer und ewig in eine Spinne oder einen Rosenbusch verwandelt werden …« Er drehte sich zu mir um. »Kommst du jetzt oder nicht?«
    Ich bemerkte, dass meine Hände zitterten, und drückte sie an die Brust. »Warum sagst du solche Sachen?«, flüsterte ich. »Willst du mir Angst machen?«
    »Ja«, antwortete Robbie ungerührt. Er blieb vor Ethans Zimmertür stehen, eine Hand auf dem Knauf, und sah mich durchdringend an. »Das sind die Sachen, mit denen du es zu tun bekommen wirst, Prinzessin. Ich will dich nur warnen. Willst du trotzdem gehen? Mein Angebot von vorhin steht noch.«
    Ich erinnerte mich an den Geschmack des Nebelweins, an die Sehnsucht nach mehr, und schauderte.
    »Nein«, sagte ich schnell, »ich werde Ethan nicht einer
Horde Monster überlassen. Ich habe schon meinen Vater verloren – ich werde nicht auch noch meinen Bruder verlieren. «
    Da kam mir ein Gedanke, der mir den Atem raubte, und ich wunderte mich, dass ich nicht schon früher darauf gekommen war. Dad . Mein Herz begann zu rasen, als mir die halb vergessenen Träume einfielen, in denen mein Vater in einem Teich verschwunden und nie wieder aufgetaucht war. Was, wenn er auch von Feen entführt worden war? Ich könnte Ethan und meinen Dad finden und beide nach Hause bringen!
    »Gehen wir«, forderte ich und sah Robbie direkt in die Augen. »Los jetzt! Wir haben hier schon genug Zeit vertrödelt. Wenn wir das durchziehen wollen, sollten wir es anpacken.«
    Rob blinzelte und ein seltsamer Ausdruck huschte über sein Gesicht. Kurz schien es, als wollte er etwas sagen. Doch dann schüttelte er sich, als würde er aus einer Trance erwachen, und der Moment war vorbei.
    »Alles klar. Aber sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt. « Er grinste wieder, und das Funkeln in seinen Augen wurde stärker. »Eins nach dem anderen. Zunächst müssen wir einen Zugang zum Nimmernie finden. Also, zum Feenland. Da kann man nicht einfach so hingehen, die Tore sind normalerweise gut versteckt. Zum Glück habe ich eine Idee, wo sich eines verbergen könnte.« Mit einem Grinsen wandte er sich um und hämmerte gegen Ethans Zimmertür. »Klopf, klopf!«, rief er mit hoher, singender Stimme.
    Einen Moment lang herrschte Stille. Dann ertönte ein
Poltern und Krachen, als wäre etwas Schweres gegen die Tür geschleudert worden.
    »Haut ab!«, kam eine fauchende Stimme von drinnen.
    »Äh, nö. So geht der Witz nicht!«, rief Rob. »Ich sage: ›Klopf, klopf!‹, und du musst antworten: ›Wer da?‹«
    »Verpiss dich!«
    »Nein, immer noch falsch.« Robbie schien völlig unbeeindruckt zu sein.
    Ich war allerdings entsetzt über Ethans Ausdrucksweise, obwohl ich ja wusste, dass er es gar nicht war.
    »Pass auf!«, rief Rob freundlich. »Ich werde das Ganze allein durchspielen, damit du beim nächsten Mal weißt, was du zu sagen hast.« Er räusperte sich und schlug wieder gegen die Tür. »Klopf, klopf!«, brüllte er. »Wer ist da? – Puck! – Welcher Puck? – Der Puck, der dich in ein quiekendes Schwein verwandeln und in den Ofen schieben wird, wenn du uns nicht aus dem Weg gehst!« Und mit diesen Worten riss er die Tür auf.
    Das Ding, das so aussah wie

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