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Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Titel: Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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Kohlkopf verwandeln«, überlegte die Königin und warf mir einen hasserfüllten Blick zu, »und sie in meinen Garten pflanzen, zur Freude der Kaninchen. Dann wäre sie nützlich und begehrt. «
    »Du wirst sie nicht anrühren«, wiederholte Oberon, diesmal mit einer Stimme voll Autorität. Sein Mantel bauschte sich, er gewann an Größe, und sein Schatten fiel lang über den Boden. »Ich befehle es dir, Weib. Ich habe mein Wort gegeben, dass ihr an meinem Hof kein Leid geschieht, und du wirst mir in dieser Sache gehorchen. Ist das klar?«
    Blitze zuckten und der Boden bebte unter den wütenden Blicken der beiden Herrscher. Die Mädchen am Fuß des Throns schauderten, während Oberons Wachen die Griffe ihrer Schwerter umfasst hielten. Ganz in der Nähe brach von einem Baum ein Ast, der fast das Harfenmädchen traf, das sich im letzten Moment hinter den Stamm flüchtete. Ich kauerte mich auf den Boden und versuchte, mich so klein wie möglich zu machen.

    »Nun gut, mein Gemahl.« Titanias Stimme war eiskalt, aber der Wind ließ nach, und die Erde beruhigte sich wieder. »Wie du befiehlst. Ich werde dem Halbblut kein Leid zufügen, solange es sich am Hofe befindet.«
    Oberon nickte knapp. »Und deine Bediensteten werden ihr ebenfalls nichts tun.«
    Die Königin verzog den Mund, als hätte sie in eine Zitrone gebissen. »Jawohl, mein Gemahl.«
    Der Erlkönig seufzte. »Also schön. Wir werden uns später noch darüber unterhalten. Ich wünsche euch eine gute Nacht, meine Liebe.« Er drehte sich schwungvoll um, sodass sich sein Mantel bauschte, und verließ mit den Wachen im Gefolge die Lichtung. Eigentlich hätte ich ihm gern etwas hinterhergerufen, aber ich wollte nicht, dass es so aussah, als würde ich Daddys Schutz suchen, insbesondere nicht, nachdem er Titania einen Maulkorb verpasst hatte.
    Apropos …
    Ich schluckte schwer und drehte mich zu der Feenkönigin um, die mich anstarrte, als wolle sie das Blut in meinen Adern zum Kochen bringen. »Tja, du hast Seine Majestät gehört, Halbblut«, säuselte sie giftig. »Verschwinde besser, bevor ich mein Versprechen vergesse und dich in eine Schnecke verwandele.«
    Ich wollte nichts lieber als das. Doch gerade, als ich aufgestanden war und mich zur Flucht wandte, schnippte Titania mit den Fingern.
    »Warte!«, befahl sie. »Ich habe eine bessere Idee. Ziegenmädchen, komm her.«
    Tansy erschien an ihrer Seite. Die Satyrin wirkte total
verängstigt. Ihre Augen quollen aus dem Kopf, und ihre pelzigen Beine zitterten. Die Königin zeigte mit einem Finger auf mich. »Bring Oberons Bastard in die Küche. Sage Sarah, dass wir eine neue Magd gefunden haben. Wenn der Bastard bleiben muss, soll er wenigstens arbeiten. «
    »A-aber, Herrin«, stammelte Tansy, und ich fand es bewundernswert, dass sie den Mut aufbrachte, der Königin zu widersprechen. »König Oberon sagte …«
    »Ah, aber König Oberon ist nicht mehr hier, oder?« Titanias Augen funkelten, und ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. »Und was Oberon nicht weiß, macht ihn nicht heiß. Jetzt geh, bevor ich endgültig die Geduld verliere.«
    Wir folgten dem Befehl und versuchten nicht übereinanderzustolpern, während wir vor der Königin in Richtung des Tunnels flohen.
    Als wir die Hecke erreichten, fegte eine Welle der Macht wie ein Windstoß über die Lichtung, und die Mädchen hinter uns heulten auf. Einen Moment später schoss ein Fuchs wie ein pelziger roter Blitz in den Tunnel. Ein paar Meter weiter blieb er stehen und starrte uns an. In seinen weit aufgerissenen grünen Augen spiegelten sich Verwirrung und Furcht. Ich sah, wie ein goldenes Halsband an seiner Kehle aufblitzte, bevor er ein ängstliches Bellen ausstieß und in der Hecke verschwand.
    Schweigend folgte ich Tansy durch das Labyrinth aus Dornen und versuchte zu verarbeiten, was gerade geschehen war. Okay, Titania hatte also ein ernsthaftes Problem mit mir. Das war richtig, richtig übel! Hätte es eine Liste
von Leuten gegeben, die ich bestimmt nicht zum Feind haben wollte, hätte die Königin der Feen wahrscheinlich den ersten Platz belegt. Von nun an würde ich wirklich vorsichtig sein müssen, um nicht zu riskieren, als Pilz in irgendeiner Suppe zu enden.
    Tansy sagte kein Wort, bis wir eine große Doppeltür aus Stein in der Hecke erreichten. Durch den Schlitz am Boden drangen Dampfwolken, und die Luft war heiß und fettig.
    Nachdem wir die Türen aufgedrückt hatten, schlug uns heiße, verrauchte Luft entgegen. Als ich die

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