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Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Titel: Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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verschaffst, wegen der sich alle so aufregen.«
    »Ich habe keine …«
    »Natürlich hast du die.« Grimalkin kniff die Augen zusammen. »Du stinkst geradezu nach Macht. Deswegen reagieren die Feen ja auch so stark auf dich. Du weißt nur nicht, wie du sie nutzen kannst. Nun, ich werde es dir beibringen, weil das leichter sein wird, als wenn ich dich in den Klub schmuggele. Bist du bereit?«
    »Keine Ahnung.«
    »Das reicht. Zunächst …«, Grimalkins Augen verschwanden, »… schließe deine Augen.«
    Mit einem ziemlich flauen Gefühl im Magen folgte ich seiner Anweisung.
    »Jetzt strecke deine Sinne aus und spüre den Schein um dich herum. Wir befinden uns sehr nahe am Klub, deshalb ist durch die geballten Emotionen dort drin mehr als genug Schein vorhanden. Der Schein ist die Quelle unserer Macht. Mit seiner Hilfe können wir unsere Gestalt wechseln, andere in den Tod singen und für die Menschen unsichtbar sein. Kannst du ihn spüren?«
    »Keine Ah…«
    »Hör auf zu reden und fühle. «
    Ich versuchte es, auch wenn ich keine Ahnung hatte, was ich fühlen sollte. Das Einzige, was ich spürte, war Unwohlsein und Angst, und diese Gefühle kamen eindeutig von mir selbst.
    Dann schien hinter meinen Augen plötzlich Licht zu explodieren, und ich spürte es.

    Es war, als hätten die Emotionen Farben bekommen: orangefarbene Leidenschaft, tiefrote Lust, grellrote Wut, blauer Kummer. In meinem Geist tanzte ein wirbelnder hypnotischer Reigen von Empfindungen. Ich keuchte und hörte ein befriedigtes Schnurren von Grimalkin.
    »Ja, das ist der Schein. Die Träume und Emotionen der Sterblichen. Jetzt öffne die Augen. Wir werden mit der einfachsten Feenmagie beginnen, der Fähigkeit, aus der Sicht der Menschen zu verschwinden, also unsichtbar zu werden.«
    Ich war zwar immer noch wie erschlagen von dem Gefühlssturm, aber ich nickte. »Alles klar, unsichtbar werden. Klingt einfach.«
    Grimalkin starrte mich finster an. »Wenn du so denkst, wird dein Unglaube dich behindern, Mensch. Wenn du glaubst, dass es unmöglich ist, wird es das auch sein. «
    »Okay, okay, tut mir leid.« Ich hob beschwichtigend die Hände. »Also, was muss ich tun?«
    »Rufe den Schein in deinen Geist.« Der Kater schloss die Augen zur Hälfte. »Stelle dir vor, er wäre ein Mantel, der dich vollständig einhüllt. Du kannst den Schein so formen, dass er jede Gestalt annimmt, die du wünschst, auch eine leere Stelle, an der nichts ist. Während du dir den Schein überstreifst, musst du daran glauben, dass dich niemand sehen kann. Ungefähr so.«
    Die Augen verschwanden und mit ihnen der gesamte Rest des Katers. Obwohl ich wusste, dass Grimalkin das konnte, war es trotzdem ein unheimlicher Anblick, wie er sich direkt vor meinen Augen in Luft auflöste.
    »So.« Die Augen erschienen wieder, gefolgt vom Katzenkörper.
»Jetzt bist du dran. Wenn du daran glaubst, unsichtbar zu sein, gehen wir.«
    »Was? Kriege ich keinen Probedurchgang oder so was?«
    »Alles, was man braucht, ist Glaube, Mensch. Wenn du beim ersten Versuch nicht glaubst, unsichtbar zu sein, wird es danach nur noch schwieriger. Lass uns gehen. Und denke daran: keine Zweifel.«
    »Genau. Keine Zweifel.« Ich holte tief Luft, schloss die Augen und rief den Schein herbei. Dann stellte ich mir vor, wie ich langsam verschwand, mir einen wirbelnden Umhang aus Licht und Luft um die Schultern legte und die Kapuze aufsetzte. Niemand kann mich sehen, dachte ich und versuchte, mir nicht allzu dämlich vorzukommen. Ich bin jetzt unsichtbar.
    Ich öffnete die Augen und sah hinunter auf meine Hände.
    Sie waren noch da.
    Als ich enttäuscht aufschaute, schüttelte Grimalkin nur den Kopf. »Ich werde die Menschen nie verstehen«, murmelte er. »Nach allem, was du erlebt hast – Magie, Feen, Monster und Wunder –, konntest du immer noch nicht glauben, dass du unsichtbar werden kannst.« Mit einem tiefen Seufzer sprang er von dem Müllcontainer. »Nun gut. Ich schätze, dann muss ich uns wohl reinbringen.«

Das Blue Chaos
    Wir standen fast eine Stunde lang in der Schlange.
    »All das wäre vermeidbar gewesen, wenn du einfach getan hättest, was ich dir gesagt habe«, zischte Grimalkin zum ungefähr hundertsten Mal. Dabei grub er seine Krallen in meinen Arm, und ich musste mich schwer zurückhalten, ihn nicht wie einen Fußball mit einem Tritt über den Zaun zu befördern.
    »Halt die Luft an, Grim. Ich habe es ja versucht! Also, vergiss es endlich.« Ich ignorierte die seltsamen Blicke, die ich von

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