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Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Titel: Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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den Umstehenden kassierte, während sie zuhörten, wie das verrückte Mädchen mit sich selbst sprach. Ich hatte keine Ahnung, was sie sahen, wenn sie Grim anschauten, aber es war bestimmt keine lebendige, sprechende Katze. Übrigens auch eine ziemlich schwere.
    »Ein simpler Unsichtbarkeitszauber. Es gibt nichts Einfacheres. Selbst Kätzchen beherrschen den schon, noch bevor sie laufen können.«
    Gern hätte ich etwas erwidert, aber wir näherten uns dem Türsteher, der den Eingang zum Blue Chaos bewachte. Der muskulöse, breitschultrige Schwarze überprüfte die Ausweise des Pärchens vor uns und winkte sie dann durch. Grim krallte mich in den Arm, damit ich vortrat.
    Kalte schwarze Augen musterten mich von oben bis
unten. »Wohl eher nicht, Süße«, sagte der Türsteher und ließ seinen Bizeps spielen. »Warum drehst du nicht einfach um und verschwindest? Du musst morgen bestimmt in die Schule.«
    Mein Mund war völlig ausgetrocknet, doch Grim meldete sich mit leiser, schmeichelnder Stimme zu Wort: »Du siehst mich nicht richtig an«, schnurrte er, obwohl der Türsteher ihn überhaupt keines Blickes würdigte. »Ich bin viel älter, als ich aussehe.«
    »Ach ja?« Er schien nicht überzeugt zu sein, aber wenigstens packte er mich nicht gleich am Kragen und stieß mich auf die Straße. »Dann zeig mir doch mal deinen Ausweis.«
    »Natürlich.« Grim krallte mich wieder, und ich verlagerte sein Gewicht auf einen Arm, damit ich dem Türsteher meinen Videothekenausweis geben konnte. Er nahm ihn, und während er ihn misstrauisch prüfte, drehte sich mir fast der Magen um und in meinem Nacken bildeten sich Schweißperlen. Grimalkin schnurrte völlig ungerührt auf meinem Arm, und schließlich gab mir der Türsteher den Ausweis mit einem widerwilligen Blick zurück.
    »Also schön, dann geh rein.« Er winkte mit seiner massigen Hand, und wir hatten es geschafft.
    Drinnen herrschte tatsächlich Chaos. Ich war noch nie in einer Disco gewesen, und für einen Moment war ich völlig benommen von den Lichtern und dem Lärm. Der Dampf von Trockeneis wirbelte über den Boden und erinnerte mich an den Nebel, der durch den Wilden Wald zog. Bunte Lichter verwandelten die Tanzfläche in ein schrilles Märchenland aus Pink, Blau und Gold. Musik
dröhnte in meinen Ohren; ich spürte die Vibrationen in der Brust und fragte mich, wie bei diesem Lärm irgendeine Art von Kommunikation möglich sein sollte.
    Auf der Tanzfläche wirbelten, drehten und wiegten sich Tänzer, hüpften im Rhythmus der Musik herum und versprühten dabei Schweiß und Energie. Einige tanzten allein, andere bildeten Paare, die nicht die Finger voneinander lassen konnten, sodass ihre Energie in Leidenschaft umschlug.
    Und mitten unter ihnen tanzten und wirbelten Feen, rekelten sich ekstatisch und sogen den ausströmenden Schein in sich auf.
    Ich sah Feen in Lederjeans und funkelnden, engen, halb zerfetzten Outfits, Welten entfernt von den mittelalterlichen Roben des Sommerhofes. Ein Mädchen mit Vogelkrallen und Federhaaren flatterte durch die Menge, ritzte den Tänzern die Haut und leckte ihr Blut. Ein dürrer Junge, dessen Arme mit drei Gelenken ausgestattet waren, schlang diese um ein tanzendes Paar und krallte seine langen Finger in ihre Haare. Zwei Mädchen mit Fuchsohren hatten einen Sterblichen zwischen sich genommen und pressten ihre Körper an ihn, während sie miteinander tanzten. Der Mensch hatte entzückt den Kopf zurückgeworfen und bemerkte nicht, wie ihre Hände über seinen Hintern und zwischen seine Beine wanderten.
    Grimalkin wand sich und sprang von meinem Arm. Dann trottete er in den hinteren Teil des Klubs, wobei sein hochgereckter Schwanz aus dem künstlichen Dampf ragte wie ein flauschiges Periskop, das durch einen Ozean
aus Nebel navigierte. Ich folgte ihm und versuchte die überirdischen Tänzer, die zwischen den Menschen herumwirbelten, nicht zu sehr anzustarren.
    Neben der Bar gab es eine kleine Tür, die mit dem Schild: »Zutritt nur für Personal«, versehen war. Ich bemerkte den Schein, der sie umgab und es schwierig machte, die Tür anzusehen. Immer wieder rutschte mein Blick von ihr ab. Möglichst lässig ging ich auf die Tür zu, doch bevor ich ihr zu nahe kommen konnte, tauchte der Barkeeper hinter der Theke auf und kniff die Augen zusammen.
    »Das willst du nicht tun, Süße«, warnte er mich. Seine dunklen Haare waren zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und auf seiner Stirn kringelten sich zwei Hörner. Während er ans Ende

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