Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Titel: Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
Vom Netzwerk:
dich hier zu treffen. Wie hast du uns gefunden?«
    »Das war nicht besonders schwierig.« Ash klang gelangweilt. »Die Prinzessin erwähnte, dass sie auf der Suche nach jemandem an Mabs Hof sei. Es gibt von der Welt der Sterblichen nur wenige Wege nach Tir Na Nog, und Shard macht kein großes Geheimnis daraus, dass sie den Steig bewacht. Ich nahm an, dass es nur eine Frage der Zeit sein konnte, bis ihr hierherkommt.«
    »Sehr clever«, stellte Puck mit einem abfälligen Grinsen
fest. »Aber du warst ja schon immer ein großer Stratege, nicht wahr? Was willst du, Ash?«
    »Deinen Kopf«, erwiderte Ash leise. »Auf einem Spieß. Aber diesmal geht es nicht darum, was ich will.« Er zeigte mit seinem Schwert auf mich. »Ich bin wegen ihr hier.«
    Ich keuchte auf, als Herz und Magen anfingen, in meiner Brust Achterbahn zu fahren. Er ist meinetwegen hier, um mich zu töten, wie er es beim Elysium angekündigt hat.
    »Nur über meine Leiche.« Puck lächelte, als wäre das alles netter Small Talk an einer Straßenecke, aber ich spürte, wie sich die Muskeln unter seiner Haut spannten.
    »Das war Teil des Plans.« Der Prinz hob sein Schwert, und um die eisige Klinge kräuselte sich Nebel. »Heute werde ich sie rächen und dann die Erinnerung an sie begraben. « Ein düsterer Schatten huschte über sein Gesicht, und er schloss gequält die Augen. Als er sie wieder öffnete, blickten sie eiskalt und funkelten tückisch. »Mach dich bereit.«
    »Bleib zurück, Prinzessin«, warnte Puck mich und schob mich aus dem Weg. Dann griff er in seinen Stiefel und zog einen Dolch hervor, dessen gekrümmte Klinge durchsichtig war wie Glas. »Das könnte etwas ungemütlich werden.«
    »Puck, nein.« Ich packte ihn am Ärmel. »Kämpf nicht mit ihm. Dabei könnte jemand sterben.«
    »Duelle auf Leben und Tod enden meistens auf diese Art.« Puck grinste, doch es war ein wildes, grimmiges Grinsen, das mir Angst machte. »Aber ich bin gerührt, dass du dir Sorgen machst. Einen Moment, Prinzlein!«, rief er zu Ash hinüber, der kurz nickte. Dann nahm Puck
mein Handgelenk, zog mich hinter den Brunnen und beugte sich so nah zu mir, dass ich die Wärme seines Atems auf meiner Wange spüren konnte. »Ich muss das tun, Prinzessin«, erklärte er bestimmt. »Ash wird uns nicht ohne Kampf gehen lassen, und dieser ist schon lange fällig.« Ein Ausdruck des Bedauerns huschte über sein Gesicht. »Also«, murmelte er und hob lächelnd mein Kinn an, »bevor ich in die Schlacht ziehe – wie wäre es da mit einem kleinen Kuss als Glücksbringer?«
    Ich zögerte, weil ich mich fragte, warum er ausgerechnet jetzt einen Kuss von mir wollte. Er nahm mich doch bestimmt nicht auf diese Art wahr … oder? Ich schüttelte den Gedanken ab. Dafür war jetzt keine Zeit. Ich beugte mich vor und küsste ihn auf die Wange. Seine Haut war warm, und seine Bartstoppeln kratzten. »Nicht sterben«, flüsterte ich, als ich mich von ihm zurückzog.
    Puck wirkte enttäuscht, jedoch nur für einen Moment. »Ich? Sterben? Hat dir das denn keiner gesagt, Prinzessin? Ich bin Robin Goodfellow.« Mit einem Jubelschrei zog er seinen Dolch und stürmte auf den wartenden Prinzen los.
    Ash stürzte sich so schnell auf ihn, dass er nur ein dunkler Schatten im Schnee war. Dabei schwang er sein Schwert in einem zischenden Bogen nach unten. Puck sprang aus dem Weg, und der Schlag schickte einen Miniblizzard in meine Richtung. Die Eiskristalle stachen wie Nadeln, und ich rieb mir keuchend die brennenden Augen. Als ich sie wieder öffnete, waren Ash und Puck tief in ihren Kampf verstrickt, und es sah ganz so aus, als wären sie voll darauf konzentriert, einander zu töten.

    Puck wich einem harten Schlag aus und schleuderte Ash etwas entgegen, was er aus seiner Tasche gezogen hatte. Es wurde zu einem riesigen, wild quiekenden Wildschwein, das den Prinzen mit glänzenden Hauern angriff. Das Eisschwert durchbohrte es, und das Schwein verwandelte sich explosionsartig in herumwirbelnde trockene Blätter. Ash streckte den Arm aus, und auf Puck flog eine Wolke glitzernder Eissplitter zu, jeder spitz wie ein Dolch. Ich schrie auf, doch Puck holte nur tief Luft und pustete in ihre Richtung, als wolle er eine Geburtstagskerze ausblasen. Sofort wurden die Splitter zu kleinen Gänseblümchen, die harmlos um ihn herum niederregneten, was er mit einem Grinsen quittierte.
    Ash griff erbarmungslos an. Seine Klinge sirrte, als er sie auf seinen Gegner herabsausen ließ. Puck duckte sich darunter hinweg und

Weitere Kostenlose Bücher