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Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Titel: Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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parierte den Schlag mit seinem Dolch, wobei er langsam vor dem Ansturm des Winterprinzen zurückwich. Plötzlich hechtete er zur Seite, schnappte sich eine Handvoll Zweige, die am Fuß eines Baumes lagen, blies sie an und schleuderte sie in die Luft – und da standen auf einmal drei Pucks, die sich mit einem verschlagenen Grinsen auf den Gegner stürzten. Drei Dolche wurden gezückt, und drei Körper kreisten den dunklen Prinzen ein, während der echte Puck lässig an den Baum gelehnt zusah, wie Ash kämpfte.
    Doch Ash war noch lange nicht geschlagen. Er tänzelte zwischen den Pucks und schwang dabei sein Schwert so schnell, dass es nur noch ein verschwommener Schatten war, täuschte an, parierte und ging nahtlos von einem Angriff zum nächsten über. Er duckte sich unter der Deckung
eines Gegners hinweg, riss seine Klinge nach oben und zog sie dem Puck sauber durch den Bauch. Der Doppelgänger zersprang in zwei Teile und verwandelte sich in einen durchtrennten Ast, dessen Stücke zu Boden fielen. Ash wirbelte herum, um sich dem Puck zu stellen, der ihn von der Seite angriff. Das Schwert fand sein Ziel, und Pucks Kopf fiel von den Schultern, bevor auch er wieder zu einem Zweig wurde. Der letzte Puck griff den Prinzen rücklings mit hoch erhobenem Dolch an. Ash drehte sich nicht einmal um, sondern stieß mit seinem Schwert blind nach hinten und oben. Der dritte Puck sprang genau in die Klinge hinein, und die Wucht seines Angriffs sorgte dafür, dass sie sich so tief in seinen Bauch bohrte, dass die Spitze am Rücken wieder austrat. Ohne hinzusehen, befreite der Prinz mit einem Ruck sein Schwert, woraufhin ein in Stücke geschlagener Zweig in den Schnee fiel.
    Ash ließ das Schwert sinken und sah sich wachsam um. Als ich seinem Blick folgte, zuckte ich zusammen. Puck war verschwunden – er hatte einen auf Grimalkin gemacht, während wir abgelenkt gewesen waren. Bedächtig suchte der Winterprinz den Garten ab und rückte mit gezückter Klinge langsam vor. Ich erschrak, als sein Blick kurz zu mir wanderte, doch er blendete mich sofort wieder aus und trat unter die Äste einer mit Frost überzogenen Kiefer.
    Sobald Ash sich unter den Zweigen befand, sprang etwas heulend aus dem Schnee. Der Prinz wich zurück, die Klinge verfehlte ihn knapp, und Puck verlor das Gleichgewicht, was ihn ein paar Schritte vorwärtstaumeln ließ. Mit einem Knurren rammte Ash das Schwert so tief in
Pucks Rücken, dass es an der Brust wieder austrat, und fixierte ihn am Boden.
    Ich schrie, doch da verschwand die Leiche. Ash starrte für den Bruchteil einer Sekunde auf das Blatt, das an seiner Schwertspitze hing, dann warf er sich zur Seite, als etwas mit einem funkelnden Dolch aus dem Baum stürzte.
    Puck lachte auf, während Ash wieder auf die Beine kam und sich den Arm hielt. Zwischen seinen bleichen Fingern quoll Blut hervor. »Diesmal warst du fast zu langsam, Prinz«, höhnte Puck und balancierte seinen Dolch auf zwei Fingern. »Dabei war das nun wirklich ein Trick wie aus dem Lehrbuch. Und ich muss es wissen, schließlich habe ich das Lehrbuch geschrieben . Ich habe noch jede Menge davon auf Lager, wenn du weiterspielen willst.«
    »Ich bin es langsam leid, mit billigen Kopien Schaukämpfe auszufechten.« Ash richtete sich auf und ließ seinen Arm los. »Offensichtlich gilt Ehre am Lichten Hof nicht so viel, wie ich dachte. Bist du der echte Puck oder ist er zu feige, mir gegenüberzutreten?«
    Puck musterte ihn höhnisch, bevor er sich leicht schimmernd in Luft auflöste. Hinter einem Baum trat ein anderer Puck hervor und grinste böse.
    »Also gut, Prinz«, sagte er, während er immer noch grinsend näher kam. »Wenn es das ist, was du willst, werde ich dich eben auf die altmodische Art töten.« Und schon gingen sie wieder aufeinander los.
    Ich beobachtete mit klopfendem Herzen den Kampf und wünschte, ich könnte irgendetwas tun. Ich wollte nicht, dass einer von ihnen starb, aber ich hatte keine
Ahnung, wie ich das Ganze beenden konnte. Loszubrüllen oder mich zwischen sie zu werfen, schien eine wirklich blöde Idee zu sein; dadurch könnte einer von ihnen abgelenkt werden, und der andere würde keine Zeit verlieren, ihn zu erledigen. Lähmende Verzweiflung machte sich in mir breit. Mir war nicht klar gewesen, dass Puck so blutrünstig sein konnte, doch das wilde Funkeln in seinen Augen sagte mir, dass er den Winterprinzen sofort töten würde, wenn er die Gelegenheit dazu bekam.
    Sie haben eine gemeinsame Vergangenheit, begriff ich,

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