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Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Titel: Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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werde ihm helfen, dem Sohn von Mab, der Erzfeindin unseres Hofes. Auch wenn er mir wahrscheinlich sein Schwert in den Rücken rammen wird, sobald meine Deckung fällt.«
    »Darum würde ich mir keine Sorgen machen«, murmelte Ash und stemmte sich hoch. In der einen Hand hielt er sein Schwert; die andere hatte er an die Rippen gepresst. Er schüttelte sich den Schnee aus den Haaren und hob die Waffe. »Wir können jetzt fortfahren, wenn dir das recht ist.«
    Grinsend zog Puck seinen Dolch. »Es wäre mir ein Vergnügen«, murmelte er und trat einen Schritt vor. »Es wird auch nicht lange dauern.«
    Ich warf mich zwischen sie.
    »Hört auf!«, zischte ich und starrte beide abwechselnd finster an. »Hört sofort damit auf! Legt die Waffen weg, alle beide! Ash, du bist nicht in der Verfassung, um zu kämpfen, und Puck, du solltest dich schämen, einem Duell zuzustimmen, wenn er doch offensichtlich verletzt ist. Setzt euch hin und haltet die Klappe.«
    Sie starrten mich völlig verblüfft an, ließen aber zögernd die Waffen sinken.
    Ein schnaubendes Lachen erklang aus den Ästen eines Baumes. Grimalkin sah auf uns herab und schlug fröhlich mit dem Schwanz.

    »Eine wahre Tochter Oberons«, rief er und bleckte in einem kätzischen Grinsen die Zähne. »Königin Titania wäre stolz auf dich.«
    Puck zuckte mit den Schultern, ließ sich auf einen Baumstumpf fallen und verschränkte Arme und Beine. Ash blieb stehen und musterte mich mit undurchdringlicher Miene. Puck ignorierend, ging ich auf den Prinzen zu. Er kniff die Augen zusammen, spannte sich an und hob sein Schwert, aber ich hatte keine Angst. Zum ersten Mal, seit ich hierhergekommen war, hatte ich kein bisschen Angst.
    »Prinz Ash«, sagte ich ruhig, während ich auf ihn zuging, »ich würde vorschlagen, wir treffen eine Abmachung. «
    Er wirkte überrascht.
    »Wir brauchen deine Hilfe«, fuhr ich fort und sah ihm freimütig in die Augen. »Ich habe keine Ahnung, was das für Dinger waren, aber sie selbst nennen sich Eiserne Feen. Außerdem haben sie einen gewissen Machina erwähnt, den Eisernen König. Weißt du, wer das ist?«
    »Der Eiserne König?« Ash schüttelte den Kopf. »An keinem der beiden Höfe gibt es jemanden mit diesem Namen. Falls dieser König Machina wirklich existiert, ist er eine Gefahr für uns alle. Beide Höfe würden darüber Bescheid wissen wollen, über ihn und diese … Eisernen Feen.«
    »Ich muss ihn finden«, erklärte ich so entschlossen wie möglich. »Er hat meinen Bruder. Und ich brauche deine Hilfe, um aus dem Dunklen Reich zu entkommen und den Hof des Eisernen Königs zu finden.«

    Ash hob eine Augenbraue. »Und warum sollte ich das tun?«, fragte er leise – ohne jede Ironie, aber todernst.
    Ich schluckte. »Du bist verletzt«, begann ich und hielt seinem Blick stand. »Du wirst mich also nicht mit Gewalt mitnehmen können, nicht, solange Puck so scharf darauf ist, dir ein Messer zwischen die Rippen zu jagen.« Ich sah mich nach Puck um, der schmollend auf seinem Baumstamm hockte, und senkte die Stimme: »Ich schlage folgenden Handel vor: Wenn du mir hilfst, meinen Bruder zu finden und ihn sicher nach Hause zu bringen, dann komme ich mit dir an den Dunklen Hof. Ohne Widerstand, weder von mir noch von Puck.«
    Ashs Augen leuchteten auf. »Bedeutet er dir so viel? Du würdest deine Freiheit für seine Sicherheit eintauschen? «
    Ich holte tief Luft und nickte. »Ja.« Das Wort hing bedeutungsschwer zwischen uns in der Luft, und ich fuhr schnell fort, bevor ich es zurücknehmen konnte. »Also, haben wir eine Abmachung?«
    Er legte den Kopf schief, als versuche er immer noch, aus mir schlau zu werden. »Nein, Meghan Chase. Wir haben einen Vertrag.«
    »Gut.« Mit zitternden Knien wich ich vor ihm zurück. Ich musste mich dringend setzen, bevor ich zusammenklappte. »Und auch keine Mordanschläge mehr auf Puck.«
    »Das war nicht Teil unserer Abmachung«, widersprach Ash, bevor er das Gesicht verzog und auf die Knie sank. Er umklammerte krampfhaft seinen Brustkorb. Zwischen seinen Lippen quoll dunkles Blut hervor.

    »Puck!«, rief ich und funkelte das Feenwesen auf dem Baumstumpf wütend an. »Komm her und hilf ihm.«
    »Oh, dann sind wir jetzt also alle Freunde, oder was?« Puck blieb sitzen, und er wirkte alles andere als entgegenkommend. »Wie wäre es zuerst mit einer Tasse Tee? Soll ich uns eine Kanne Leck-mich-am-Arsch kochen?«
    »Puck!«, schrie ich frustriert.
    Doch Ash hob den Kopf und sah seinen alten Feind an.

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