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Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Titel: Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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wir uns auf eigenemTerritorium befinden. Abgesehen davon …«, er berührte vorsichtig die Verbrennung an seinen Rippen, »… sollte ich bis morgen wiederhergestellt sein.«
    »Oh.« Irgendwie war ich etwas atemlos und konnte die Augen plötzlich nicht mehr von ihm abwenden. »Das … ist ja gut.«
    Da lächelte er, kalt und humorlos, und trat dicht vor mich.
    »Gut?«, fragte er spöttisch. »Du solltest es nicht gut finden, dass ich wieder zu Kräften komme, Prinzessin. Es wäre einfacher für dich gewesen, wenn Puck mich getötet hätte, als er die Chance dazu hatte.«
    Ich widerstand dem Drang, vor ihm zurückzuweichen. »Nein, wäre es nicht.« Sein Schatten fiel über mich und ließ meine Haut kribbeln, doch ich hielt mich tapfer. »Ich brauche deine Hilfe, sowohl um aus dem Dunklen Reich
zu entkommen als auch um meinen Bruder zu retten. Außerdem konnte ich nicht zulassen, dass er dich kaltblütig umbringt.«
    »Warum nicht?« Er stand jetzt sehr dicht vor mir, so dicht, dass ich die blassen Narben auf seiner Brust sehen konnte. »Er scheint dir treu ergeben zu sein. Vielleicht wartest du ja nur, bis wir Tir Na Nog verlassen haben, und lässt ihn dann hinterrücks zustechen? Was wäre, wenn wir noch einmal kämpfen und ich ihn töte? «
    »Hör auf.« Ich funkelte ihn an und sah ihm dabei direkt in die Augen. »Warum tust du das? Ich habe dir mein Wort gegeben. Warum ziehst du jetzt so eine Nummer mit mir ab?«
    »Ich wollte nur sehen, wo du stehst, Prinzessin.« Ash trat einen Schritt zurück und sein Lächeln verblasste. »Ich entwickle gern ein Gespür für meine Gegner, bevor ich mich mit ihnen im Kampf messe. Um zu sehen, wo ihre Stärken und Schwächen liegen.«
    »Wir werden uns nicht im Kampf …«
    »Nicht jeder Kampf wird mit Schwertern ausgetragen. « Ash kehrte zurück zum Bett, zog seine Waffe hervor und musterte prüfend die glänzende Klinge. »Gefühle können tödliche Waffen sein, und die Schwachstelle eines Gegners zu kennen, kann der Schlüssel zum Sieg sein. Zum Beispiel …« Er drehte sich um, zeigte mit dem Schwert auf mich und starrte an der polierten Schneide entlang in mein Gesicht. »Zum Beispiel würdest du alles tun, um deinen Bruder zu finden: dich in Gefahr begeben, einen Pakt mit deinem Feind schließen, deine Freiheit aufgeben – solange du ihn dadurch retten kannst.
Für deine Freunde oder jeden anderen, der dir wichtig ist, würdest du wahrscheinlich dasselbe tun. Dein Sinn für Loyalität ist deine Schwachstelle, und deine Feinde werden sie mit Sicherheit gegen dich einsetzen. Das ist deine große Schwäche, Prinzessin. Das ist der gefährlichste Punkt in deinem Leben.«
    »Na und?« Trotzig zog ich die Decke enger um mich. »Damit sagst du nur, dass ich meine Freunde und meine Familie nie im Stich lassen würde. Wenn das eine Schwäche ist, habe ich sie gern.«
    Er musterte mich mit funkelnden Augen, doch seine Miene blieb unergründlich. »Und wenn du die Wahl hättest, deinen Bruder zu retten oder mich sterben zu lassen? Welche Wahl würdest du treffen? Die Antwort sollte eindeutig sein, aber könntest du es tun?«
    Ich kaute auf meiner Unterlippe herum, antwortete aber nicht.
    Ash nickte bedächtig und wandte sich ab. »Ich bin müde«, sagte er knapp und setzte sich aufs Bett. »Du solltest Puck suchen und mit ihm beschließen, wohin wir uns von hier aus wenden. Es sei denn natürlich, ihr wisst, wo sich der Hof dieses Machina befindet. Ich weiß es jedenfalls nicht. Wenn ich euch helfen soll, muss ich mich jetzt ausruhen. «
    Er lehnte sich zurück und legte einen Arm über die Augen, zum Zeichen, dass ich entlassen war. Ich verließ das Zimmer, doch quälender Zweifel hatte sich in mir festgesetzt.
    Auf dem Flur stieß ich auf Puck, der mit verschränkten Armen an der Wand lehnte. »Und, wie geht es dem hübschen
Prinzlein?«, spottete er und stieß sich von der Wand ab. »Wird er die Qualen überstehen und wieder kämpfen können?«
    »Es geht ihm gut«, murmelte ich, als Puck neben mir herlief. »Er hat eine übel aussehende Verbrennung an der Stelle, wo ihn das Pferd getreten hat, und ich glaube, seine Rippen sind gebrochen, aber er wollte es mir nicht sagen.«
    »Verzeih mir, wenn mir seinetwegen nicht das Herz blutet«, erwiderte Puck und rollte genervt mit den Augen. »Ich habe keine Ahnung, wie du ihn dazu gebracht hast, uns zu helfen, Prinzessin, aber ich würde ihm nicht weiter über den Weg trauen, als ich ihn werfen kann. Abmachungen mit dem Winterhof

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