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Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Titel: Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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Sonne so sehr, dass es schmerzte.
    Plötzlich spürte ich jemanden hinter mir und hörte ein leises Lachen dicht an meinem Ohr. »Wie schön, dass du es zur Party geschafft hast, Prinzessin. Ohne dich wäre es schrecklich langweilig geworden.«
    Meine Haut kribbelte und ich unterdrückte die Angst, als Rowans Atem meinen Nacken streifte. »Das würde ich auf keinen Fall verpassen wollen«, erwiderte ich mit unbekümmerter Stimme. Sein Blick bohrte sich in meinen Hinterkopf, aber ich drehte mich nicht um. »Was kann ich für Euch tun, Eure Hoheit?«
    »O-ho, jetzt spielen wir also die Eiskönigin. Bravo, Prinzessin, bravo. Welch ein tapferes Comeback aus dem Tal der gebrochenen Herzen. Das hätte ich dem Sommer gar nicht zugetraut.« Er schob sich so dicht um mich herum, dass wir nur Zentimeter voneinander entfernt waren. Dann stand er so nah vor mir, dass ich mein Spiegelbild
in seinen eisblauen Augen erkennen konnte. »Weißt du«, hauchte er und sein Atem streifte kalt meine Wange, »ich kann dir dabei helfen, über ihn hinwegzukommen.«
    Alles in mir schrie danach, zurückzuweichen, aber ich rührte mich nicht. Du bist aus Eisen, ermahnte ich mich. Er kann dich nicht verletzen. Innerlich bist du aus Stahl. »Ich weiß das Angebot zu schätzen«, erwiderte ich und sah dem Prinzen dabei direkt in die Augen. »Aber ich brauche deine Hilfe nicht. Ich bin bereits darüber hinweg.«
    »Ach, wirklich?« Rowan klang nicht überzeugt. »Du weißt, dass er gleich da drüben steht, oder? Und so tut, als würde er uns nicht beobachten?« Mit einem Grinsen nahm er meine Hand und drückte sie an seine Lippen. In meinem Bauch kribbelte es, bevor ich es unterdrücken konnte. »Zeigen wir dem lieben Ash doch, wie du über ihn weg bist. Komm schon, Prinzessin. Du weißt, dass du es willst.«
    Und wie ich es wollte. Ich wollte Ash verletzen, ihn eifersüchtig machen, ihm denselben Schmerz zufügen, den ich durchlitten hatte. Und hier war Rowan mit diesem Angebot. Ich musste nichts anderes tun, als mich vorlehnen und seine grinsenden Lippen berühren. Ich zögerte. Rowan war umwerfend. Was eine unverfängliche Knutscherei betraf, konnte ich es schlechter treffen.
    »Küss mich«, flüsterte Rowan.
    Eine Fanfare erklang und hallte über den Hof, dann erfüllte der Duft von Rosen die Luft. Der Lichte Hof traf ein, begleitet vom Brüllen und Schreien der Winterfeen.
    Ich zuckte zusammen, befreite mich von der vom magischen Schein ausgelösten Benommenheit. »Verdammt, lass das!«, fauchte ich, entriss ihm meine Hand und taumelte zurück. Mein Herz hämmerte gegen meinen Brustkorb. Gott, diesmal wäre ich fast darauf reingefallen, eine halbe Sekunde noch und ich hätte mich ihm an den Hals geworfen. Ich wurde rot vor Scham.
    Rowan lachte. »Wenn du so errötest, bist du ja fast attraktiv«, kicherte er und zog sich so weit zurück, dass ich ihm keine mehr kleben konnte. »Bis zum nächsten Mal, Prinzessin.« Mit einer letzten spöttischen Verbeugung machte er sich davon.
    Ich sah mich verstohlen um und fragte mich, ob Ash wirklich irgendwo stand und uns beobachtet hatte, wie Rowan behauptet hatte. Doch obwohl ich Sage und seinen riesigen Wolf an einer Säule in der Nähe von Mabs Thron entdeckte, war Ash nirgendwo zu sehen.
    Zwei Satyrn trabten durch die dornenumrankten Tore des Hofes und hoben ihre hellen Blasinstrumente, die aussahen wie aus Knochen gefertigt. Sie setzten die Hörner
an die Lippen und spielten einen schrillen Tusch, der die Dunklen Höflinge aufschreien ließ. Mab saß auf ihrem Thron aus Eis und beobachtete das Geschehen mit einem feinen Lächeln.
    »Hab dich!«, fauchte eine Stimme und jemand zwickte mich schmerzhaft in den Hintern. Quietschend wirbelte ich herum und entdeckte Tiaothin, die lachend von mir wegtänzelte, wobei die Dreadlocks wild um ihren Kopf flogen. »Du bist eine Idiotin, Missgeburt«, spottete sie, während ich mit dem Fuß Schnee nach ihr kickte. Sie wich der Wolke mit Leichtigkeit aus. »Rowan ist zu gut für dich und er hat Erfahrung. Fast jeder, Feen und sterbliche Jungs eingeschlossen, würden sich die Finger danach lecken, ihn nur eine Nacht für sich allein zu haben. Probier ihn mal aus. Es gefällt dir garantiert.«
    »Kein Interesse«, schnauzte ich und starrte sie finster an. Mein Hintern tat immer noch weh, weshalb meine Worte schärfer ausfielen. »Ich spiele keine Spielchen mit Feenprinzen mehr, damit bin ich durch. Was mich angeht, können sie alle zur Hölle fahren. Eher würde ich

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