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Plötzlich Prinz - Das Erbe der Feen

Plötzlich Prinz - Das Erbe der Feen

Titel: Plötzlich Prinz - Das Erbe der Feen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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nicht, wie das funktionieren soll, wenn wir wieder zu Hause sind, aber ich will mit dir zusammen sein. Wenn du mich also als festen Freund haben willst und möchtest, dass ich auf Partys gehe und mit deinen beschränkten Footballfreunden rumhänge … dann werde ich es versuchen. Ich bin zwar nicht besonders gut darin, normal zu sein, aber probieren kann ich es ja mal.«
    »Tatsächlich?« Sie lächelte, und ihre Augen glänzten verdächtig. »Du … du sagst das doch jetzt nicht nur aus Mitleid, oder? Ich will nicht, dass du irgendwas aus Schuldgefühlen machst, nur weil ich krank bin.«
    O nein, Mackenzie. Ich bin schon lange in dich verliebt, das habe ich nur nicht gewusst. »Dann werde ich es dir eben beweisen«, erklärte ich, streichelte ihren Rücken und zog sie enger an mich. »Sobald wir hier raus sind, werde ich dir zeigen, dass sich rein gar nichts geändert hat.« Und gleichzeitig alles. »Abgemacht?«
    Sie nickte, und in diesem Moment löste sich eine Träne aus ihrem Augenwinkel und lief über ihre Wange. Mit dem Daumen wischte ich sie ab. »Abgemacht«, flüsterte sie. Am liebsten wollte ich sie gleich noch einmal küssen. »Aber … äh… Ethan?«
    »Ja?«
    »Ich glaube, wir werden beobachtet.«
     

 
    23 – Die Flucht
    Vorsichtig schaute ich hoch, und genau in diesem Moment fiel etwas Glänzendes von der Decke, funkelte kurz und landete dann knapp einen Meter von uns entfernt auf dem Boden.
    Verblüfft ließ ich Kenzie los, stand auf und ging darauf zu. Als ich das Ding endlich richtig erkennen konnte, machte mein Herz einen Sprung.
    Meine Schwerter. Beziehungsweise eines davon. Die Spitze hatte sich so tief in den Sand gebohrt, dass es aufrecht vor mir stand. Fassungslos griff ich danach. Wie war es bloß hierhergekommen?
    Über mir erklang ein vertrautes Summen. Zögernd spähte ich nach oben … und da waren sie: zwei freche, grün leuchtende Augen. Razor grinste so breit, dass seine Zähne einen bläulich schimmernden Halbmond bildeten. Unter seinem dürren Ärmchen steckte mein zweites Schwert.
    »Gefunden!«, summte er glücklich.
    Als Kenzie überrascht keuchte, kicherte der Gremlin und warf das zweite Schwert zu uns hinunter. Es beschrieb einen eleganten Bogen und landete mit dem Griff nach oben vor meinen Füßen. Anschließend krabbelte Razor über die Wand und stürzte sich auf Kenzie. Mit einem glücklichen Schrei landete er in ihren Armen. »Gefunden!«, schrie er wieder, bevor sie ihn zum Schweigen bringen konnte. Er strahlte weiter, senkte seine Stimme aber zu einem gleichmäßigen Flüstern: »Gefunden! Razor hilft! Seht ihr, seht ihr? Razor hat Schwerter gebracht, die der dumme Junge fallen gelassen hat.«
    »Geht es dir gut, Razor?«, fragte Kenzie und hielt ihn ein Stück von sich weg, um ihn gründlich zu mustern. Eines seiner Ohren war zerrissen und hing schlaff am Kopf, doch abgesehen davon schien ihm nichts zu fehlen. »Diese Vergessene hat dich ziemlich hart weggeschleudert«, fuhr sie fort und berührte vorsichtig das kaputte Ohr. »Bist du verletzt?«
    »Böse Mieze!«, knurrte Razor und schüttelte den Kopf, als wollte er eine Fliege verscheuchen. »Böse, hinterlistige, gemeine Mieze! Der Junge sollte ihr die Nase abschneiden, jawohl. Ihr einen Stein an den Schwanz binden und die Mieze in einen See werfen. Zusehen, wie Mieze versinkt, ha!«
    »Anscheinend geht es ihm gut«, stellte ich fest, während ich das zweite Schwert in seine Scheide schob. Erleichterung und Hoffnung durchströmten mich. Jetzt, wo ich wieder bewaffnet war, sah die Zukunft schon viel weniger düster aus. Vielleicht kamen wir ja doch noch hier raus. »Razor, hast du zufällig Keirran irgendwo gesehen? Oder Annwyl?«
    Ein Geräusch über uns unterbrach uns. Wir drückten uns mit dem Rücken an die Wand und starrten zur Öffnung hinauf. Im nächsten Moment ertönte die Stimme der Alten mit dem Katzenkörper.
    »Ethan Chase, die Herrin wird dich nun empfangen.«
    Zitternd drückte Kenzie sich an mich und packte meine Hand, während über unseren Köpfen die funkelnden Augen der Katzenfee erschienen. »Habt ihr mich gehört, Sterbliche?«, rief sie ungeduldig. »Wenn wir die Leiter runterlassen, wird einzig und allein der Chase-Junge hochkommen. Er wird dann zur Herrin gebracht. Jeder, der ihm zu folgen versucht, wird ins Loch zurückbefördert, und zwar ohne Leiter. Versucht es also gar nicht erst.«
    Das faltige Gesicht grinste, dann verschwand es. Ich drehte mich zu Kenzie und Razor um.
    »Wenn

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