Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)
noch fester an sich zog. Sein Kuss wurde leidenschaftlicher und plötzlich vergaß ich alles um mich herum. Es gab nur mich und den Mann, den ich liebte.
Ein erbostes Schnauben rüttelte uns auf. Wir lösten uns nur widerwillig voneinander und sahen neugierig zu Molly, die ihre Arme gehoben hatte und damit hektisch in der Luft herumwedelte.
»Bevor ich hier noch Zeugin von etwas werde, dass ich nicht sehen möchte, gehe ich jetzt zu meinem eigenen Schnuckel und falle über ihn her«, grummelte sie und rauschte ins Haus. Logan sah mich liebevoll an.
»Bist du sehr im Stress oder hast du Lust, mich in unser Schlafzimmer zu begleiten?«, wollte er wissen und wackelte dabei neckisch mit den Augenbrauen.
»Die Zeit nehme ich mir einfach«, erklärte ich kichernd.
Kapitel 11
Freunde
Ich hatte meinen Kopf auf Logans Brust gelegt und lauschte seinem gleichmäßigen Herzschlag. Seine Hand zog kleine zärtliche Kreise auf meinem Rücken.
»Ich werde morgen für zwei Tage nach London fahren, da es einige Dinge in der Firma zu klären gibt, für die ich persönlich anwesend sein muss. Was hältst du davon, wenn du einfach mitkommst? So könnten wir beide etwas entspannen. Wir wären ganz allein in unserem Haus und es gäbe keine nervige Verwandtschaft«, schlug Logan vor.
»Das wäre einfach wunderbar, aber ich kann nicht«, antwortete ich mit niedergeschlagener Stimme.
»Warum nicht?«, erkundigte er sich. Ich rappelte mich auf und legte mich neben ihn.
»Morgen muss ich zu dieser Cateringfirma, die Dave mir empfohlen hat. Das kann ich unmöglich verschieben. Wir haben es sowieso nur ihm und seinen Beziehungen zu verdanken, dass wir noch einen Termin bekommen haben. Wusstest du eigentlich, dass es Menschen gibt, die ihre Hochzeit schon zwölf Monate im Voraus planen?«
Logan legte sich auf die Seite und stützte seinen Kopf ab. Er sah mich lange an und runzelte dabei nachdenklich die Stirn.
»Nimm aber Mike oder einen seiner Männer mit, wenn du zu dieser Cateringfirma fährst«, bat er mich ernst. Ich nickte seufzend. Logan musterte mich eindringlich. »Warum lehnst du dich nicht entspannt zurück und überlässt alle Vorbereitungen diesem Dave?«
»Das könnte ich natürlich tun, aber dann sitze ich nur noch nutzlos herum. Es sei denn, ich würde wieder ins Büro gehen und arbeiten?« Ich sah Logan erwartungsvoll an. Er schüttelte seufzend den Kopf.
»Ich denke, wir waren uns einig darüber, dass du dir für die Hochzeitsvorbereitungen eine Auszeit nimmst. Schließlich hast du darauf bestanden, bei der Planung und Organisation zu helfen. Im Büro wirst du gut vertreten. Sobald alles vorbei ist und wir verheiratet sind, kannst du deine Arbeit wieder aufnehmen. Natürlich nur, wenn du das möchtest.«
»Und ob ich das möchte«, sprudelte es aus mir heraus. Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, nach unserer Hochzeit einfach nur zu Hause zu sitzen und das Heimchen am Herd zu geben.
Natürlich war ich dann nicht mehr darauf angewiesen, mein eigenes Geld zu verdienen. Trotzdem würde ich meinen Job nicht aufgeben.
Logan hatte mir vor zwei Wochen eine Kreditkarte überreicht, die auf meinen Namen ausgestellt war. Bis heute hatte ich die Karte kein einziges Mal benutzt und ich wollte sie auch nur im äußersten Notfall einsetzen.
Es fühlte sich irgendwie falsch an, Geld auszugeben, das ich nicht selbst verdient hatte. Natürlich wusste ich, dass es dumm war, so zu denken, denn bald schon waren wir verheiratet und würden alles miteinander teilen, aber ich musste mich erst noch an diesen Gedanken gewöhnen.
Bei einem unserer letzten Gespräche hatte ich Logan mitgeteilt, dass ich jederzeit dazu bereit wäre, einen Ehevertrag zu unterschreiben. Schließlich besaß er ein nicht unerhebliches Vermögen, ganz im Gegensatz zu mir. Doch er wollte keine solche Absicherung.
»Du hast mir mehr als nur einmal gezeigt, dass du mich liebst und um ein Haar wärst du wegen meiner Vergangenheit gestorben. Glaubst du wirklich, dass ich denke, du hättest es auf mein Geld abgesehen?«, hatte er entrüstet geantwortet. Seither war dieses Thema tabu.
»Dann werde ich die nächsten beiden Abende alleine in London sitzen und dich schmerzlich vermissen. Aber mach dir keine Sorgen, ich werde dir treu bleiben«, erklärte er augenzwinkernd.
»Es sind doch nur zwei Tage«, sagte ich kopfschüttelnd.
»Na, in diesem Fall kann ich dir leider Nichts versprechen«, gab er grinsend zurück. Ich boxte ihn gegen
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